Schalke zum Fünften: 5:0 gegen MSV Duisburg

Schalke 04 hat nach einer enttäuschenden Bundesliga-Saison kühlen Kopf bewahrt und mit einem Rekordsieg zum fünften Mal den DFB-Pokal geholt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick wurde im Ruhrpott-Duell gegen den MSV Duisburg ihrer Favoritenrolle gerecht und erteilte dem Zweitligisten beim 5:0 (3:0) eine Lehrstunde. Damit haben sich die Königsblauen für die Europa League qualifiziert. Für den weiterhin titellosen MSV war es bei der vierten Endspielteilnahme die vierte Niederlage.

Jungstar Julian Draxler (18.), Klaas-Jan Huntelaar (22.) und Benedikt Höwedes (42.) sorgten schon zur Halbzeitpause im mit 75.708 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion für klare Verhältnisse. Der überragende Jefferson Farfan hatte zu allen drei Treffern die Vorarbeit geleistet. Nach der Pause traf Jose Manuel Jurado (55.) zum 4:0, ehe erneut Huntelaar (70.) das fünfte Tor beisteuerte.

Erster Titelgewinn mit Schalke für Manuel Neuer

Für die Schalker, die zuvor sechs Pflichtspiele in Folge verloren hatten, war es die erste Trophäe seit dem DFB-Pokalsieg 2002. Zudem war es der erste Titel im Schalker Trikot für Nationaltorwart Manuel Neuer, der um 22:04 Uhr aus den Händen von Bundespräsident Christian Wulff den "Pott" überreicht bekam. Auch Weltstar Raul komplettierte durch den Erfolg seine Vereinstitelsammlung. Einen nationalen Pokal hatte der Spanier noch nie gewonnen.

Wie erwartet bestimmten die Schalker unter den Augen von Bundespräsident Christian Wulff, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Bundestrainer Joachim Löw von Beginn an das Spiel. Die ersatzgeschwächten und defensiv eingestellten Duisburger versuchten, sich auf Konter zu verlegen. Die erste Chance hatte der Favorit. Nach einer Vorlage von Höwedes zwang Kyriakos Papadopoulos mit einem Kopfball aus zwölf Metern MSV-Keeper David Yelldell zu einer Glanzparade (15.).

Nur drei Minuten später war der Duisburger Torwart machtlos: Nach einem schönen Zuspiel von Farfan traf Draxler von der Strafraumgrenze mit einem sehenswerten Treffer zur Schalker Führung. Für den 17-Jährigen war es bereits das zweite Pokaltor. Im Viertelfinale hatte der Schüler in der Verlängerung zum entscheidenden 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg getroffen.

Schalke 04 gewinnt den DFB-Pokal 2011

Duisburg erst kurz vor der Halbzeit gefährlich

Auch beim 2:0 und beim 3:0 leistete Farfan die Vorarbeit. Das Zuspiel des Peruaners verwertete Huntelaar, der erstmals seit dem 26. Februar wieder in der Anfangsformation stand (22.). Es war das zwölfte Pflichtspieltor des Niederländers, der nach sehr starkem Saisonstart wochenlang nicht getroffen und dann monatelang verletzt ausgefallen war. Beim dritten Treffer (42.) landete Farfans Ecke auf dem Kopf von Höwedes, Yelldell kam dabei zu spät.

Damit war das Konzept von MSV-Trainer Milan Sasic früh über den Haufen geworfen. Der Zweitligist musste seine defensive Haltung aufgeben, kam auch nach gut einer halben Stunden zu seinen ersten Möglichkeiten. Zunächst schoss Olcay Sahan nach einem Fehler von Hans Sarpei über das Tor (36.), dann scheiterte Manuel Schäffler an Neuer (37.).

75.708 Fans feiern große Pokalpartie

Das Berliner Olympiastadion war komplett blau und weiß. Rund 30.000 Schalker Fans waren in die Hauptstadt gereist, um ihren Klub zu unterstützen. Tagsüber hatten sie sich am Kurfürstendamm auf das Finale eingestimmt. 20.000 Duisburger Anhänger, die ihre Pokal-Party zuvor am Brandenburger Tor gefeiert hatten, hielten lautstark dagegen. Nur die königsblauen Profis selbst störten das Bild: Sie mussten in ihren Ausweichtrikots im Brombeerfarbton "ultra beauty" auflaufen.

Auch in der zweiten Halbzeit war Duisburg unterlegen. Jurado nutzte eine weitere Lücke in der MSV-Abwehr zum vierten Treffer. Danach ging es für die Zebras, die zuletzt 1998 im Pokalfinale gestanden hatten, nur noch um Schadensbegrenzung. Einen weiteren Fehler in der MSV-Defensive nutzte Huntelaar jedoch mit seinem 13. Pflichtspieltreffer zum 5:0 für die Königsblauen (70.) aus. Damit stellte Schalke den eigenen Rekord mit dem höchsten Finalsieg im DFB-Pokal ein. 1972 gewann S04 in Hannover ebenfalls mit 5:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

[rs]

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Schalke 04 hat nach einer enttäuschenden Bundesliga-Saison kühlen Kopf bewahrt und mit einem Rekordsieg zum fünften Mal den DFB-Pokal geholt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick wurde im Ruhrpott-Duell gegen den MSV Duisburg ihrer Favoritenrolle gerecht und erteilte dem Zweitligisten beim 5:0 (3:0) eine Lehrstunde. Damit haben sich die Königsblauen für die Europa League qualifiziert. Für den weiterhin titellosen MSV war es bei der vierten Endspielteilnahme die vierte Niederlage.

Jungstar Julian Draxler (18.), Klaas-Jan Huntelaar (22.) und Benedikt Höwedes (42.) sorgten schon zur Halbzeitpause im mit 75.708 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion für klare Verhältnisse. Der überragende Jefferson Farfan hatte zu allen drei Treffern die Vorarbeit geleistet. Nach der Pause traf Jose Manuel Jurado (55.) zum 4:0, ehe erneut Huntelaar (70.) das fünfte Tor beisteuerte.

Erster Titelgewinn mit Schalke für Manuel Neuer

Für die Schalker, die zuvor sechs Pflichtspiele in Folge verloren hatten, war es die erste Trophäe seit dem DFB-Pokalsieg 2002. Zudem war es der erste Titel im Schalker Trikot für Nationaltorwart Manuel Neuer, der um 22:04 Uhr aus den Händen von Bundespräsident Christian Wulff den "Pott" überreicht bekam. Auch Weltstar Raul komplettierte durch den Erfolg seine Vereinstitelsammlung. Einen nationalen Pokal hatte der Spanier noch nie gewonnen.

Wie erwartet bestimmten die Schalker unter den Augen von Bundespräsident Christian Wulff, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Bundestrainer Joachim Löw von Beginn an das Spiel. Die ersatzgeschwächten und defensiv eingestellten Duisburger versuchten, sich auf Konter zu verlegen. Die erste Chance hatte der Favorit. Nach einer Vorlage von Höwedes zwang Kyriakos Papadopoulos mit einem Kopfball aus zwölf Metern MSV-Keeper David Yelldell zu einer Glanzparade (15.).

Nur drei Minuten später war der Duisburger Torwart machtlos: Nach einem schönen Zuspiel von Farfan traf Draxler von der Strafraumgrenze mit einem sehenswerten Treffer zur Schalker Führung. Für den 17-Jährigen war es bereits das zweite Pokaltor. Im Viertelfinale hatte der Schüler in der Verlängerung zum entscheidenden 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg getroffen.

Schalke 04 gewinnt den DFB-Pokal 2011

Duisburg erst kurz vor der Halbzeit gefährlich

Auch beim 2:0 und beim 3:0 leistete Farfan die Vorarbeit. Das Zuspiel des Peruaners verwertete Huntelaar, der erstmals seit dem 26. Februar wieder in der Anfangsformation stand (22.). Es war das zwölfte Pflichtspieltor des Niederländers, der nach sehr starkem Saisonstart wochenlang nicht getroffen und dann monatelang verletzt ausgefallen war. Beim dritten Treffer (42.) landete Farfans Ecke auf dem Kopf von Höwedes, Yelldell kam dabei zu spät.

Damit war das Konzept von MSV-Trainer Milan Sasic früh über den Haufen geworfen. Der Zweitligist musste seine defensive Haltung aufgeben, kam auch nach gut einer halben Stunden zu seinen ersten Möglichkeiten. Zunächst schoss Olcay Sahan nach einem Fehler von Hans Sarpei über das Tor (36.), dann scheiterte Manuel Schäffler an Neuer (37.).

75.708 Fans feiern große Pokalpartie

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Das Berliner Olympiastadion war komplett blau und weiß. Rund 30.000 Schalker Fans waren in die Hauptstadt gereist, um ihren Klub zu unterstützen. Tagsüber hatten sie sich am Kurfürstendamm auf das Finale eingestimmt. 20.000 Duisburger Anhänger, die ihre Pokal-Party zuvor am Brandenburger Tor gefeiert hatten, hielten lautstark dagegen. Nur die königsblauen Profis selbst störten das Bild: Sie mussten in ihren Ausweichtrikots im Brombeerfarbton "ultra beauty" auflaufen.

Auch in der zweiten Halbzeit war Duisburg unterlegen. Jurado nutzte eine weitere Lücke in der MSV-Abwehr zum vierten Treffer. Danach ging es für die Zebras, die zuletzt 1998 im Pokalfinale gestanden hatten, nur noch um Schadensbegrenzung. Einen weiteren Fehler in der MSV-Defensive nutzte Huntelaar jedoch mit seinem 13. Pflichtspieltreffer zum 5:0 für die Königsblauen (70.) aus. Damit stellte Schalke den eigenen Rekord mit dem höchsten Finalsieg im DFB-Pokal ein. 1972 gewann S04 in Hannover ebenfalls mit 5:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern.