1860-Torschütze Bär: "Wechsel ist Neuanfang für mich"

Gleich im ersten Spiel für seinen neuen Klub erzielte er das Siegtor. Für Marcel Bär war das 1:0 in der 3. Liga gegen die Würzburger Kickers ein optimaler Einstand im Trikot des TSV 1860 München. Im DFB.de-Interview spricht der 29 Jahre alte Offensivspieler mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen Wechsel von den Braunschweiger zu den Münchner "Löwen" und den Saisonstart nach Maß.

DFB.de: Ihnen ist gleich im ersten Pflichtspiel für den TSV 1860 der Siegtreffer gelungen. Hat Ihnen die Mannschaft schon etwas ausgegeben, Herr Bär?

Marcel Bär: Nein, hat sie nicht. (lacht) Das ist aber auch gar nicht nötig. Wenn, dann habe ich mich zu bedanken. Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen und auch großen Anteil daran, dass wir erfolgreich gestartet sind.

DFB.de: Was war in Ihren Augen für den Auftaktsieg gegen Würzburg ausschlaggebend?

Bär: Wir haben eine hohe Qualität im Kader und wollen noch mehr dazulernen. Jeder ist wissbegierig. Trainer Michael Köllner hat uns sehr gut auf die Kickers eingestellt. Je näher der Spieltag rückte, umso größer wurde die Lust auf den Start. Der Wille hat beim Auftaktsieg eine große Rolle gespielt.

DFB.de: Wie viel war schon von dem zu sehen, was die "Löwen" ausmachen soll?

Bär: Wir hatten viel Ballbesitz und schon einige gute Kombinationen. Die ersten 25 Minuten waren von uns stark und die Führung daher verdient. Es war insgesamt ein kämpferisch und läuferisch guter Auftritt von uns. Sicher: Es war noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber wir werden uns im Saisonverlauf ja auch noch weiterentwickeln.

DFB.de: In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren standen Sie bei Ihrem Heimatverein Eintracht Braunschweig unter Vertrag, haben vom Rennen um den Klassenverbleib bis zum Aufstieg und zum erneuten Abstieg in die 3. Liga alles mitgemacht. Warum in diesem Sommer der Abschied?

Bär: Ich hatte eine sehr intensive und aufregende Zeit in Braunschweig. Die zurückliegende Saison mit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga war nicht nur für mich persönlich, sondern auch die gesamte Mannschaft hart. Als mich die Verantwortlichen des TSV 1860 München kontaktiert hatten, bekam ich sofort Lust auf die Aufgabe. Die Mannschaft steht unter Trainer Michael Köllner für brutalen Offensivfußball. Ich hatte das Gefühl, dass ich da gut reinpasse. Für mich ist der Wechsel auch ein Neuanfang.

DFB.de: Wie haben Sie den Abstieg verarbeitet?

Bär: Das hat mich schon eine ganze Weile beschäftigt. Als Kind und als Jugendlicher habe ich die Spiele der Eintracht im Stadion verfolgt. Ich habe viel Zeit mit der Familie verbracht. Als Fußballer steht man viel in der Öffentlichkeit, was auch mit Stress verbunden ist. Angeln ist ein großes Hobby von mir. Die Natur und die Ruhe um mich herum hilft mir, abzuschalten.

DFB.de: In München haben Sie mit Sascha Mölders starke Konkurrenz in der Offensive. Wie verstehen Sie sich?

Bär: Sascha ist ein offener und lustiger Typ, wir kommen gut miteinander aus. Dazu ist er in der zurückliegenden Saison verdient Torschützenkönig und Spieler der Saison geworden. Mit Stefan Lex und Tim Linsbichler, der in der zurückliegenden Saison Verletzungspech hatte, haben wir noch weitere Qualität in der Offensive.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre eigene Spielweise beschreiben?

Bär: Ich bin auf dem Platz viel unterwegs und nicht auf eine Position festgelegt. Mit meiner Geschwindigkeit suche ich die Wege in die Tiefe. Das hatte sich schon mit Ronny König beim FSV Zwickau oder mit Nick Proschwitz bei Eintracht Braunschweig gut ergänzt. Ich bin zuversichtlich, dass das auch beim TSV 1860 der Fall sein wird.

DFB.de: Am Samstag kommt es zum Gastspiel beim Vorjahres-Sechsten SV Wehen Wiesbaden. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bär: Ich habe mir das 0:0 bei der U 23 des SC Freiburg angeschaut. Uns erwartet eine körperlich starke Mannschaft mit einigen erfahrenen Spielern. Um ehrlich zu sein: Ich habe bislang nie besonders gerne gegen den SV Wehen Wiesbaden gespielt. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir nach München etwas mitnehmen werden.

DFB.de: Nur sechs Tage später steht das DFB-Pokal-Spiel gegen den SV Darmstadt 98 auf dem Programm. Wie wollen Sie dem Zweitligisten ein Bein stellen?

Bär: Das wird ein absoluter Pokalfight. Vielleicht dürfen dann ja sogar noch mehr als die rund 3.700 Zuschauer beim Spiel gegen die Würzburger Kickers dabei sein. Ich habe schon selbst erlebt, was den DFB-Pokal so besonders macht. Als Nordost-Regionalligist hatten wir im August 2015 mit dem FC Carl Zeiss Jena den damaligen Bundesligisten Hamburger SV 3:2 nach Verlängerung besiegt. Im zurückliegenden Sommer konnten wir uns mit Eintracht Braunschweig gegen den Bundesligisten Hertha BSC 5:4 durchsetzen. Leidenschaft war da jeweils ein wichtiger Faktor. Gegen Darmstadt 98 werden wir alles raushauen, um die nächste Runde zu erreichen.

[mspw]

Gleich im ersten Spiel für seinen neuen Klub erzielte er das Siegtor. Für Marcel Bär war das 1:0 in der 3. Liga gegen die Würzburger Kickers ein optimaler Einstand im Trikot des TSV 1860 München. Im DFB.de-Interview spricht der 29 Jahre alte Offensivspieler mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seinen Wechsel von den Braunschweiger zu den Münchner "Löwen" und den Saisonstart nach Maß.

DFB.de: Ihnen ist gleich im ersten Pflichtspiel für den TSV 1860 der Siegtreffer gelungen. Hat Ihnen die Mannschaft schon etwas ausgegeben, Herr Bär?

Marcel Bär: Nein, hat sie nicht. (lacht) Das ist aber auch gar nicht nötig. Wenn, dann habe ich mich zu bedanken. Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen und auch großen Anteil daran, dass wir erfolgreich gestartet sind.

DFB.de: Was war in Ihren Augen für den Auftaktsieg gegen Würzburg ausschlaggebend?

Bär: Wir haben eine hohe Qualität im Kader und wollen noch mehr dazulernen. Jeder ist wissbegierig. Trainer Michael Köllner hat uns sehr gut auf die Kickers eingestellt. Je näher der Spieltag rückte, umso größer wurde die Lust auf den Start. Der Wille hat beim Auftaktsieg eine große Rolle gespielt.

DFB.de: Wie viel war schon von dem zu sehen, was die "Löwen" ausmachen soll?

Bär: Wir hatten viel Ballbesitz und schon einige gute Kombinationen. Die ersten 25 Minuten waren von uns stark und die Führung daher verdient. Es war insgesamt ein kämpferisch und läuferisch guter Auftritt von uns. Sicher: Es war noch nicht alles Gold, was glänzt. Aber wir werden uns im Saisonverlauf ja auch noch weiterentwickeln.

DFB.de: In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren standen Sie bei Ihrem Heimatverein Eintracht Braunschweig unter Vertrag, haben vom Rennen um den Klassenverbleib bis zum Aufstieg und zum erneuten Abstieg in die 3. Liga alles mitgemacht. Warum in diesem Sommer der Abschied?

Bär: Ich hatte eine sehr intensive und aufregende Zeit in Braunschweig. Die zurückliegende Saison mit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga war nicht nur für mich persönlich, sondern auch die gesamte Mannschaft hart. Als mich die Verantwortlichen des TSV 1860 München kontaktiert hatten, bekam ich sofort Lust auf die Aufgabe. Die Mannschaft steht unter Trainer Michael Köllner für brutalen Offensivfußball. Ich hatte das Gefühl, dass ich da gut reinpasse. Für mich ist der Wechsel auch ein Neuanfang.

DFB.de: Wie haben Sie den Abstieg verarbeitet?

Bär: Das hat mich schon eine ganze Weile beschäftigt. Als Kind und als Jugendlicher habe ich die Spiele der Eintracht im Stadion verfolgt. Ich habe viel Zeit mit der Familie verbracht. Als Fußballer steht man viel in der Öffentlichkeit, was auch mit Stress verbunden ist. Angeln ist ein großes Hobby von mir. Die Natur und die Ruhe um mich herum hilft mir, abzuschalten.

DFB.de: In München haben Sie mit Sascha Mölders starke Konkurrenz in der Offensive. Wie verstehen Sie sich?

Bär: Sascha ist ein offener und lustiger Typ, wir kommen gut miteinander aus. Dazu ist er in der zurückliegenden Saison verdient Torschützenkönig und Spieler der Saison geworden. Mit Stefan Lex und Tim Linsbichler, der in der zurückliegenden Saison Verletzungspech hatte, haben wir noch weitere Qualität in der Offensive.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre eigene Spielweise beschreiben?

Bär: Ich bin auf dem Platz viel unterwegs und nicht auf eine Position festgelegt. Mit meiner Geschwindigkeit suche ich die Wege in die Tiefe. Das hatte sich schon mit Ronny König beim FSV Zwickau oder mit Nick Proschwitz bei Eintracht Braunschweig gut ergänzt. Ich bin zuversichtlich, dass das auch beim TSV 1860 der Fall sein wird.

DFB.de: Am Samstag kommt es zum Gastspiel beim Vorjahres-Sechsten SV Wehen Wiesbaden. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bär: Ich habe mir das 0:0 bei der U 23 des SC Freiburg angeschaut. Uns erwartet eine körperlich starke Mannschaft mit einigen erfahrenen Spielern. Um ehrlich zu sein: Ich habe bislang nie besonders gerne gegen den SV Wehen Wiesbaden gespielt. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir nach München etwas mitnehmen werden.

DFB.de: Nur sechs Tage später steht das DFB-Pokal-Spiel gegen den SV Darmstadt 98 auf dem Programm. Wie wollen Sie dem Zweitligisten ein Bein stellen?

Bär: Das wird ein absoluter Pokalfight. Vielleicht dürfen dann ja sogar noch mehr als die rund 3.700 Zuschauer beim Spiel gegen die Würzburger Kickers dabei sein. Ich habe schon selbst erlebt, was den DFB-Pokal so besonders macht. Als Nordost-Regionalligist hatten wir im August 2015 mit dem FC Carl Zeiss Jena den damaligen Bundesligisten Hamburger SV 3:2 nach Verlängerung besiegt. Im zurückliegenden Sommer konnten wir uns mit Eintracht Braunschweig gegen den Bundesligisten Hertha BSC 5:4 durchsetzen. Leidenschaft war da jeweils ein wichtiger Faktor. Gegen Darmstadt 98 werden wir alles raushauen, um die nächste Runde zu erreichen.

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