Zahlen, Daten, Fakten: Die 3. Liga auf dem Weg zum Premium-Produkt

Im April 2008 wagte Helmut Sandrock eine mutige Prognose: Sandrock, heute Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, wusste, dass die Rahmenbedingungen für die neugegründete 3. Liga außergewöhnlich gut waren. Also sprach der damalige DFB-Direktor Spielbetrieb darüber, dass der DFB und die Vereine gemeinsam die Chance haben, "diese 3. Liga mittelfristig zu einem Premium-Produkt des DFB zu machen".

Vor dem Saisonauftakt zur Spielzeit 2012/2013 mit dem Traditionsduell Alemannia Aachen gegen Arminia Bielefeld am Freitag (ab 20.15 Uhr, live im WDR Fernsehen) spricht einiges dafür, dass die Liga auf dem besten Weg ist, Sandrocks Prognose zu erfüllen. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

Erträge:

5,7 Millionen Euro beträgt im Durchschnitt der Gesamtertrag eines Drittligisten in der Saison 2011/2012. Ein großer Wurf, betrachtet man dies im Vergleich zur Saison 2007/08, als die Vereine in der zweigleisigen Regionalliga nur 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet hatten. Positiv für die einzelnen Klubs: Die vor der Saison budgetierten Erträge wurden dank solidem wirtschaftlichem Handeln meist deutlich übertroffen.

Positiv für die Zukunft: Für die neue Saison 2012/2013 kann aufgrund der äußerst attraktiven Ligenzusammensetzung wieder eine deutliche Steigerung der Erlöse der einzelnen Vereine erwartet werden. Dafür spricht auch der enorme Anstieg der Werbeerträge der Drittligisten, die in der Saison 2007/2008 bei 1,8 Millionen Euro lagen und bis zur Saison 2010/2011 auf 2,9 Millionen Euro angestiegen sind.

Entwicklungen:

Neun Vereine haben die vergangene Saison mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Nur die Hälfte also. Ist das nun viel oder wenig? Viel, wenn man es mit den Vorjahren vergleicht. Zum Start der 3. Liga haben lediglich drei Klubs mehr eingenommen als ausgegeben. Der positive Trend deutete sich bereits in der Saison 2009/2010 an, als fünf Vereine positiv abschlossen. Das zeigt: Wer die Gegebenheiten seines Standorts realistisch einschätzt, kann in der 3. Liga auch finanziell positiv abschneiden.

Entscheidender Faktor beim Streben nach dem sportlichen Erfolg ist die Qualität der Mannschaft. In der vergangenen Saison gaben die Drittligisten durchschnittlich rund 2,6 Millionen Euro für das spielende Personal aus. Der Anteil der Verwaltungsberufsgenossenschaft daran beträgt etwa 15 Prozent der Personalaufwendungen Spielbetrieb. Jeder Verein hat diesen Faktor also selbst in der Hand.

Die tatsächlichen Fixkosten für die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga, also beispielsweise für Schiedsrichter, Reisekosten bei Auswärtsspielen und Verbandsabgaben betragen maximal fünf Prozent des durchschnittlichen Etats eines Drittligisten.

Emotionen:

Stellung und Bekanntheit der 3. Liga unter Fußballfans ist bekannt. Fragt man Sport-interessierte TV-Zuschauer, so wie es Sport und Markt in der vergangenen Saison getan hat, so ergibt sich ein eindeutiges Bild: Die 3. Liga rangiert, was Faszination und Bekanntheit angeht, deutlich vor der Handball-, Eishockey- und Basketball-Bundesliga.

Dazu trugen mit dem DFB-Partner ARD insgesamt 33 Sender bei, die in der vergangenen Saison aus der 3. Liga übertrugen. Das bedeutet eine Gesamt-Reichweite von 483 Millionen Zuschauern bei 2329 Sendungen.

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Im April 2008 wagte Helmut Sandrock eine mutige Prognose: Sandrock, heute Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes, wusste, dass die Rahmenbedingungen für die neugegründete 3. Liga außergewöhnlich gut waren. Also sprach der damalige DFB-Direktor Spielbetrieb darüber, dass der DFB und die Vereine gemeinsam die Chance haben, "diese 3. Liga mittelfristig zu einem Premium-Produkt des DFB zu machen".

Vor dem Saisonauftakt zur Spielzeit 2012/2013 mit dem Traditionsduell Alemannia Aachen gegen Arminia Bielefeld am Freitag (ab 20.15 Uhr, live im WDR Fernsehen) spricht einiges dafür, dass die Liga auf dem besten Weg ist, Sandrocks Prognose zu erfüllen. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

Erträge:

5,7 Millionen Euro beträgt im Durchschnitt der Gesamtertrag eines Drittligisten in der Saison 2011/2012. Ein großer Wurf, betrachtet man dies im Vergleich zur Saison 2007/08, als die Vereine in der zweigleisigen Regionalliga nur 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet hatten. Positiv für die einzelnen Klubs: Die vor der Saison budgetierten Erträge wurden dank solidem wirtschaftlichem Handeln meist deutlich übertroffen.

Positiv für die Zukunft: Für die neue Saison 2012/2013 kann aufgrund der äußerst attraktiven Ligenzusammensetzung wieder eine deutliche Steigerung der Erlöse der einzelnen Vereine erwartet werden. Dafür spricht auch der enorme Anstieg der Werbeerträge der Drittligisten, die in der Saison 2007/2008 bei 1,8 Millionen Euro lagen und bis zur Saison 2010/2011 auf 2,9 Millionen Euro angestiegen sind.

Entwicklungen:

Neun Vereine haben die vergangene Saison mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Nur die Hälfte also. Ist das nun viel oder wenig? Viel, wenn man es mit den Vorjahren vergleicht. Zum Start der 3. Liga haben lediglich drei Klubs mehr eingenommen als ausgegeben. Der positive Trend deutete sich bereits in der Saison 2009/2010 an, als fünf Vereine positiv abschlossen. Das zeigt: Wer die Gegebenheiten seines Standorts realistisch einschätzt, kann in der 3. Liga auch finanziell positiv abschneiden.

Entscheidender Faktor beim Streben nach dem sportlichen Erfolg ist die Qualität der Mannschaft. In der vergangenen Saison gaben die Drittligisten durchschnittlich rund 2,6 Millionen Euro für das spielende Personal aus. Der Anteil der Verwaltungsberufsgenossenschaft daran beträgt etwa 15 Prozent der Personalaufwendungen Spielbetrieb. Jeder Verein hat diesen Faktor also selbst in der Hand.

Die tatsächlichen Fixkosten für die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga, also beispielsweise für Schiedsrichter, Reisekosten bei Auswärtsspielen und Verbandsabgaben betragen maximal fünf Prozent des durchschnittlichen Etats eines Drittligisten.

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Emotionen:

Stellung und Bekanntheit der 3. Liga unter Fußballfans ist bekannt. Fragt man Sport-interessierte TV-Zuschauer, so wie es Sport und Markt in der vergangenen Saison getan hat, so ergibt sich ein eindeutiges Bild: Die 3. Liga rangiert, was Faszination und Bekanntheit angeht, deutlich vor der Handball-, Eishockey- und Basketball-Bundesliga.

Dazu trugen mit dem DFB-Partner ARD insgesamt 33 Sender bei, die in der vergangenen Saison aus der 3. Liga übertrugen. Das bedeutet eine Gesamt-Reichweite von 483 Millionen Zuschauern bei 2329 Sendungen.