Deutschland schlägt den Weltmeister. Nach dramatischer Schlussphase mit drei Toren innerhalb von drei Minuten hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft den Algarve Cup 2012 durch ein 4:3 (2:1) im Finale gegen Japan gewonnen und damit erfolgreich Revanche für das Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 genommen.
Matchwinnerin in Faro war Celia Okoyino da Mbabi, die - wie schon beim grandiosen 4:0 im entscheidenden Gruppenspiel gegen den WM-Dritten Schweden - drei Tore erzielte, darunte auch den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Dadurch gewann Deutschland das prestigeträchtigen Turnier an der portugiesischen Südküste nach 2006 zum zweiten Mal.
DFB-Trainerin Silvia Neid war nach der Partie voll des Lobes für ihr Team: "Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Die ersten 30 Minuten waren ganz stark, danach haben wir das Spiel ein bisschen aus der Hand gegeben. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, dass uns nach den vier Spielen ein wenig die Frische gefehlt hat. Es war aber gut, dass wir nicht nachgelassen und weiter alles versucht haben. Wir haben toll gekämpft, als es nicht lief. Ich konnte hier viele Erkenntnisse sammeln, was neben dem Turniersieg sehr schön ist."
Doppelpack zum 2:0 - aber Japan kontert
Nach ausgeglichener Anfangsphase erarbeiteten sich die deutschen Frauen immer mehr Spielanteile und hatten auch die erste Torchance. Der Kopfball von Bianca Schmidt nach Ecke von Spielführerin Melanie Behringer war allerdings zu unplatziert (14.). Doch auch die Japanerinnen spielten offensiv - so musste Almuth Schult in der 17. Minute bei einem Schuss der Potsdamerin Yuki Nagasato ihr ganzes Können aufbieten.
Algarve Cup: Deutschland vs. Japan
Jetzt ging es Schlag auf Schlag im Estadio Algarve zu Faro: Nach einem Diagonalpass von Babett Peter flankte Behringer scharf auf den ersten Pfosten, wo Dzsenifer Marozsan vor ihrer Gegenspielerin an den Ball kam und das 1:0 erzielte (20.). Und die Elf von DFB-Trainerin Silvia Neid legte schnell nach. Marozsan brachte in der 22. Minute eine Ecke in den japanischen Strafraum, wo Celia Okoyino da Mbabi zum 2:0 einköpfte.
Der Weltmeister gab sich jedoch nicht so schnell geschlagen. In der 35. Minute schlenzte Nahomi Kawasumi den Ball aus zwölf Metern zum 1:2 ins lange Eck. Es war im vierten deutschen Turnierspiel das erste Gegentor. Und fast wäre den "Nadeshiko" sogar noch vor der Halbzeitpause der Ausgleich gelungen, doch Schult parierte den Schuss der freistehenden Nagasato aus sechs Metern (42.) glänzend.
Drei Tore in den letzten drei Minuten
In der 55. Minute machte es die eingewechselte Asuna Tanaka aber besser und schloss eine feine Kombination der Japanerinnen aus kurzer Distanz zum 2:2 ab. Die Asiatinnen erzeugten nun sehr viel Druck, die deutschen Frauen konnten sich zunächst nur selten befreien.
Das änderte sich in der Schlussphase: Die Neid-Auswahl hatte durch Alexandra Popp in der 79. Minute die große Chance zur neuerlichen Führung, Mizuho Sakaguchi klärte den Kopfball der U 20-Weltmeisterin von 2010 allerdings auf der Torlinie. Fast im Gegenzug köpfte die starke Potsdamerin Nagasato nach einer Ecke haarscharf am deutschen Gehäuse vorbei (81.).
In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst verwandelte Okoyino da Mbabi in der 88. Minute einen Foulelfmeter zum 3:2, in der 90. Minute glich Nagasato per Abstauber wieder aus. Auf das dritte Tor von Okoyino da Mbabi in der Nachspielzeit hatten die Weltmeisterinnen dann aber keine Antwort mehr. Doppelter Lohn für die 23-Jährige: der Algarve Cup mit dem DFB-Team und die Torjägerkanone für die beste Schützin des Turniers.
Das meinen DFB.de-User:
"Herzlichen Glückwunsch! Ich habe seit ewigen Zeiten twitter benutzen müssen und so wenigstens etwas mitfiebern können - war ja bis zum Schluss enorm spannend und schien ein tolles Spiel zu sein!" (Sandra Reitz)
"unsere Mädels sind und bleiben Spitze ..... !! und brauchen kein Gesetz dazu. DANKE mädels lg.R." (Ramona Schwarz)
"Gratulation, wir sind wieder da...war wohl zur WM 2011 zu viel Druck... aber jetzt starten wir wieder durch. Nur wirklich schade, dass es auf Eurosport nicht gesendet wurde. Frauenfußball muss noch wichtiger werden!!!" (Silvia Muhs)
"Klasse Team und ein wunderbar spannendes Spiel! Macht weiter so! Herzliche Grüße." (Antonia Lampe, Ostercappeln)
"Ich konnte zum Glück das Ende der 1. Halbzeit und die 2. Halbzeit übers Internet noch sehen. Es war richtig klasse. Die Nationalmannschaft hat einen sehr guten Kader. Ich freue mich schon auf das Spiel Deutschland-Spanien, als Spanierin (mit deutschem Fußballherz). Marisa" (Marisa Suárez Maseda, Bottrop)
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Deutschland schlägt den Weltmeister. Nach dramatischer Schlussphase mit drei Toren innerhalb von drei Minuten hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft den Algarve Cup 2012 durch ein 4:3 (2:1) im Finale gegen Japan gewonnen und damit erfolgreich Revanche für das Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 genommen.
Matchwinnerin in Faro war Celia Okoyino da Mbabi, die - wie schon beim grandiosen 4:0 im entscheidenden Gruppenspiel gegen den WM-Dritten Schweden - drei Tore erzielte, darunte auch den Siegtreffer in der Nachspielzeit. Dadurch gewann Deutschland das prestigeträchtigen Turnier an der portugiesischen Südküste nach 2006 zum zweiten Mal.
DFB-Trainerin Silvia Neid war nach der Partie voll des Lobes für ihr Team: "Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Die ersten 30 Minuten waren ganz stark, danach haben wir das Spiel ein bisschen aus der Hand gegeben. In der zweiten Halbzeit hat man dann gesehen, dass uns nach den vier Spielen ein wenig die Frische gefehlt hat. Es war aber gut, dass wir nicht nachgelassen und weiter alles versucht haben. Wir haben toll gekämpft, als es nicht lief. Ich konnte hier viele Erkenntnisse sammeln, was neben dem Turniersieg sehr schön ist."
Doppelpack zum 2:0 - aber Japan kontert
Nach ausgeglichener Anfangsphase erarbeiteten sich die deutschen Frauen immer mehr Spielanteile und hatten auch die erste Torchance. Der Kopfball von Bianca Schmidt nach Ecke von Spielführerin Melanie Behringer war allerdings zu unplatziert (14.). Doch auch die Japanerinnen spielten offensiv - so musste Almuth Schult in der 17. Minute bei einem Schuss der Potsdamerin Yuki Nagasato ihr ganzes Können aufbieten.
Algarve Cup: Deutschland vs. Japan
Jetzt ging es Schlag auf Schlag im Estadio Algarve zu Faro: Nach einem Diagonalpass von Babett Peter flankte Behringer scharf auf den ersten Pfosten, wo Dzsenifer Marozsan vor ihrer Gegenspielerin an den Ball kam und das 1:0 erzielte (20.). Und die Elf von DFB-Trainerin Silvia Neid legte schnell nach. Marozsan brachte in der 22. Minute eine Ecke in den japanischen Strafraum, wo Celia Okoyino da Mbabi zum 2:0 einköpfte.
Der Weltmeister gab sich jedoch nicht so schnell geschlagen. In der 35. Minute schlenzte Nahomi Kawasumi den Ball aus zwölf Metern zum 1:2 ins lange Eck. Es war im vierten deutschen Turnierspiel das erste Gegentor. Und fast wäre den "Nadeshiko" sogar noch vor der Halbzeitpause der Ausgleich gelungen, doch Schult parierte den Schuss der freistehenden Nagasato aus sechs Metern (42.) glänzend.
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Drei Tore in den letzten drei Minuten
In der 55. Minute machte es die eingewechselte Asuna Tanaka aber besser und schloss eine feine Kombination der Japanerinnen aus kurzer Distanz zum 2:2 ab. Die Asiatinnen erzeugten nun sehr viel Druck, die deutschen Frauen konnten sich zunächst nur selten befreien.
Das änderte sich in der Schlussphase: Die Neid-Auswahl hatte durch Alexandra Popp in der 79. Minute die große Chance zur neuerlichen Führung, Mizuho Sakaguchi klärte den Kopfball der U 20-Weltmeisterin von 2010 allerdings auf der Torlinie. Fast im Gegenzug köpfte die starke Potsdamerin Nagasato nach einer Ecke haarscharf am deutschen Gehäuse vorbei (81.).
In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Zunächst verwandelte Okoyino da Mbabi in der 88. Minute einen Foulelfmeter zum 3:2, in der 90. Minute glich Nagasato per Abstauber wieder aus. Auf das dritte Tor von Okoyino da Mbabi in der Nachspielzeit hatten die Weltmeisterinnen dann aber keine Antwort mehr. Doppelter Lohn für die 23-Jährige: der Algarve Cup mit dem DFB-Team und die Torjägerkanone für die beste Schützin des Turniers.
Das meinen DFB.de-User:
"Herzlichen Glückwunsch! Ich habe seit ewigen Zeiten twitter benutzen müssen und so wenigstens etwas mitfiebern können - war ja bis zum Schluss enorm spannend und schien ein tolles Spiel zu sein!" (Sandra Reitz)
"unsere Mädels sind und bleiben Spitze ..... !! und brauchen kein Gesetz dazu. DANKE mädels lg.R." (Ramona Schwarz)
"Gratulation, wir sind wieder da...war wohl zur WM 2011 zu viel Druck... aber jetzt starten wir wieder durch. Nur wirklich schade, dass es auf Eurosport nicht gesendet wurde. Frauenfußball muss noch wichtiger werden!!!" (Silvia Muhs)
"Klasse Team und ein wunderbar spannendes Spiel! Macht weiter so! Herzliche Grüße." (Antonia Lampe, Ostercappeln)
"Ich konnte zum Glück das Ende der 1. Halbzeit und die 2. Halbzeit übers Internet noch sehen. Es war richtig klasse. Die Nationalmannschaft hat einen sehr guten Kader. Ich freue mich schon auf das Spiel Deutschland-Spanien, als Spanierin (mit deutschem Fußballherz). Marisa" (Marisa Suárez Maseda, Bottrop)
