Melanie Behringer: "Ein perfekter Tag"

Ein perfekter Tag für alle: Mit dem 2:0 (2:0) gegen Irland in Heidenheim hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Qualifikation zur WM 2015 in Kanada mit zehn Siegen aus zehn Spielen überaus souverän abgeschlossen. Doch in der Voith-Arena stand eine Spielerin ganz besonders im Mittelpunkt: Melanie Behringer.

Die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin absolvierte ihr 100. Länderspiel im DFB-Trikot - und machte sich dabei selbst das schönste Geschenk. Mit ihrem Treffer zur 1:0-Führung brachte sie ihr Team auf die Siegerstraße. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die Spielerin vom FC Bayern München über ihr Jubiläum, ihre Anfänge, Höhepunkte und ihre "Nachfolgerinnen".

DFB.de: Glückwunsch zum 100. Länderspiel, Melanie Behringer! Wie haben Sie es erlebt?

Melanie Behringer: Wir haben 2:0 gewonnen, ich habe durchgespielt, habe auch noch ein Tor gemacht und konnte das mit den Mitspielerinnen erleben, die mich seit fast zehn Jahren begleiten. Kurzum: Es war ein perfekter Tag.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die Zahl 100 jetzt für Sie?

Behringer: Es macht mich stolz, weil das etwas ist, dass nicht jede Spielerin schafft. Ich freue mich, dass so viele dabei waren, mit denen ich schon sehr lange spiele: Célia, Natze, Anja und Annike (Célia Sasic, Nadine Angerer, Anja Mittag und Annike Krahn; Anm. d. Red.). Und dass auch Babett Peter wieder dabei war, war toll. Das gibt dem Ganzen für mich noch eine besondere Note.

DFB.de: Wir groß war der Wunsch, dass diese Marke endlich fällt?

Behringer: Anja und Annike haben es ja vorher gepackt, ich wollte unbedingt die nächste sein. Das ist eine schöne Anerkennung, wenn man die 100 schafft. Und so vielen Spielerinnen ist das ja noch nicht gelungen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie noch an Ihr erstes Länderspiel?

Behringer: Das war am 28. Januar 2005 in China gegen Australien. Damals übrigens noch unter Bundestrainerin Tina Theune. Ich durfte gleich von Anfang an spielen und erinnere mich noch gut, wie kaputt ich war, weil ich das Tempo nicht gewohnt war. Damals waren übrigens auch schon Annike und Célia dabei.

DFB.de: Welche Höhepunkte gab es aus Ihrer Sicht bisher im DFB-Trikot?

Behringer: Da gibt es viele. Vor allem die Turniere, die man gespielt hat: die U 19-WM, Frauen-EM und -WM. Es gab viele Höhepunkte. Und mehr gute Momente als schlechte. (lacht)

DFB.de: Ihr schönster Treffer?

Behringer: Ganz klar: Das Tor des Monats, das ich 2009 während der EM in Finnland erzielt habe.

DFB.de: Wer sind Ihre wichtigsten Wegbegleiterinnen?

Behringer: Seit ich in DFB-Auswahlen spiele, ist Annike schon dabei. Sie und auch Babs – also Babett Peter - waren sicherlich die wichtigsten Wegbegleiterinnen. Und dazu kommen natürlich noch meine Südbadnerinnen.

DFB.de: Wer?

Behringer: Na, Melanie Leupolz, Laura Benkarth und Verena Faißt.

DFB.de: Wenn Sie sich diese jungen Spielerinnen anschauen: Was geht Ihnen durch den Kopf?

Behringer: Also, wenn ich sehe, wie weit die jetzt schon sind im Vergleich zu uns damals - ein krasser Unterschied.

DFB.de: Welche Entwicklung sehen Sie?

Behringer: Die jungen Spielerinnen werden jetzt viel besser gefördert als wir, spielen schon länger Bundesliga auf hohem Niveau, als das früher noch der Fall war. Das sieht man einfach an der Balltechnik und der Athletik. Da hat sich in den vergangenenen Jahren sehr viel entwickelt. Das stimmt schon sehr positiv für die Zukunft.

[as]

Ein perfekter Tag für alle: Mit dem 2:0 (2:0) gegen Irland in Heidenheim hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Qualifikation zur WM 2015 in Kanada mit zehn Siegen aus zehn Spielen überaus souverän abgeschlossen. Doch in der Voith-Arena stand eine Spielerin ganz besonders im Mittelpunkt: Melanie Behringer.

Die 28 Jahre alte Mittelfeldspielerin absolvierte ihr 100. Länderspiel im DFB-Trikot - und machte sich dabei selbst das schönste Geschenk. Mit ihrem Treffer zur 1:0-Führung brachte sie ihr Team auf die Siegerstraße. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die Spielerin vom FC Bayern München über ihr Jubiläum, ihre Anfänge, Höhepunkte und ihre "Nachfolgerinnen".

DFB.de: Glückwunsch zum 100. Länderspiel, Melanie Behringer! Wie haben Sie es erlebt?

Melanie Behringer: Wir haben 2:0 gewonnen, ich habe durchgespielt, habe auch noch ein Tor gemacht und konnte das mit den Mitspielerinnen erleben, die mich seit fast zehn Jahren begleiten. Kurzum: Es war ein perfekter Tag.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die Zahl 100 jetzt für Sie?

Behringer: Es macht mich stolz, weil das etwas ist, dass nicht jede Spielerin schafft. Ich freue mich, dass so viele dabei waren, mit denen ich schon sehr lange spiele: Célia, Natze, Anja und Annike (Célia Sasic, Nadine Angerer, Anja Mittag und Annike Krahn; Anm. d. Red.). Und dass auch Babett Peter wieder dabei war, war toll. Das gibt dem Ganzen für mich noch eine besondere Note.

DFB.de: Wir groß war der Wunsch, dass diese Marke endlich fällt?

Behringer: Anja und Annike haben es ja vorher gepackt, ich wollte unbedingt die nächste sein. Das ist eine schöne Anerkennung, wenn man die 100 schafft. Und so vielen Spielerinnen ist das ja noch nicht gelungen.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie noch an Ihr erstes Länderspiel?

Behringer: Das war am 28. Januar 2005 in China gegen Australien. Damals übrigens noch unter Bundestrainerin Tina Theune. Ich durfte gleich von Anfang an spielen und erinnere mich noch gut, wie kaputt ich war, weil ich das Tempo nicht gewohnt war. Damals waren übrigens auch schon Annike und Célia dabei.

DFB.de: Welche Höhepunkte gab es aus Ihrer Sicht bisher im DFB-Trikot?

Behringer: Da gibt es viele. Vor allem die Turniere, die man gespielt hat: die U 19-WM, Frauen-EM und -WM. Es gab viele Höhepunkte. Und mehr gute Momente als schlechte. (lacht)

DFB.de: Ihr schönster Treffer?

Behringer: Ganz klar: Das Tor des Monats, das ich 2009 während der EM in Finnland erzielt habe.

DFB.de: Wer sind Ihre wichtigsten Wegbegleiterinnen?

Behringer: Seit ich in DFB-Auswahlen spiele, ist Annike schon dabei. Sie und auch Babs – also Babett Peter - waren sicherlich die wichtigsten Wegbegleiterinnen. Und dazu kommen natürlich noch meine Südbadnerinnen.

DFB.de: Wer?

Behringer: Na, Melanie Leupolz, Laura Benkarth und Verena Faißt.

DFB.de: Wenn Sie sich diese jungen Spielerinnen anschauen: Was geht Ihnen durch den Kopf?

Behringer: Also, wenn ich sehe, wie weit die jetzt schon sind im Vergleich zu uns damals - ein krasser Unterschied.

DFB.de: Welche Entwicklung sehen Sie?

Behringer: Die jungen Spielerinnen werden jetzt viel besser gefördert als wir, spielen schon länger Bundesliga auf hohem Niveau, als das früher noch der Fall war. Das sieht man einfach an der Balltechnik und der Athletik. Da hat sich in den vergangenenen Jahren sehr viel entwickelt. Das stimmt schon sehr positiv für die Zukunft.