Video: Weltmeister nach Sieg gegen Polen an der Spitze

Der Weltmeister an der Spitze: Die deutsche Nationalmannschaft ist der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich ein gutes Stück näher gekommen. Im Rückspiel gegen Polen gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw mit 3:1 (2:1). Mit nun 16 Punkten löst Deutschland die polnische Auswahl (14) als Tabellenführer der Qualifikationsgruppe D ab.

Thomas Müller (12.) und Mario Götze mit einem Doppelpack (19., 82.) bescherten der DFB-Auswahl im richtungsweisenden Spitzenduell einen Traumstart. Jonas Hector bereitete die ersten beiden Treffer glänzend vor. Bayern-Stürmer Robert Lewandowski gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:2 (43.). Beim Auftakt in die EM-Saison präsentierte sich das Löw-Team in guter Verfassung. Die spielerischen Abläufe und Kombinationen wirkten trotz der langen Sommerpause gut abgestimmt. Gegen kämpferisch starke Polen ließ die deutsche Defensive allerdings noch zu viele gefährliche Konter zu.

Löw setzte auf die bewährte Achse und begann mit acht Weltmeistern in der Startformation. Die einzige Überraschung lieferte er mit der Aufstellung von Neuling Emre Can als Rechtsverteidiger. Der Stammspieler des FC Liverpool erhielt unmittelbar nach seiner ersten Nominierung für die A-Nationalmannschaft seine erste Bewährungsprobe. Auf der linken Abwehrseite startete wie schon in den letzten Spielen Kölns Jonas Hector. Leverkusens Karim Bellarabi sprang auf der linken Außenbahn für den Dortmunder Marco Reus ein, der wegen einer Zehenverletzung vorzeitig abgereist war.



Der Weltmeister an der Spitze: Die deutsche Nationalmannschaft ist der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich ein gutes Stück näher gekommen. Im Rückspiel gegen Polen gewann das Team von Bundestrainer Joachim Löw mit 3:1 (2:1). Mit nun 16 Punkten löst Deutschland die polnische Auswahl (14) als Tabellenführer der Qualifikationsgruppe D ab.

Thomas Müller (12.) und Mario Götze mit einem Doppelpack (19., 82.) bescherten der DFB-Auswahl im richtungsweisenden Spitzenduell einen Traumstart. Jonas Hector bereitete die ersten beiden Treffer glänzend vor. Bayern-Stürmer Robert Lewandowski gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:2 (43.). Beim Auftakt in die EM-Saison präsentierte sich das Löw-Team in guter Verfassung. Die spielerischen Abläufe und Kombinationen wirkten trotz der langen Sommerpause gut abgestimmt. Gegen kämpferisch starke Polen ließ die deutsche Defensive allerdings noch zu viele gefährliche Konter zu.

Löw setzte auf die bewährte Achse und begann mit acht Weltmeistern in der Startformation. Die einzige Überraschung lieferte er mit der Aufstellung von Neuling Emre Can als Rechtsverteidiger. Der Stammspieler des FC Liverpool erhielt unmittelbar nach seiner ersten Nominierung für die A-Nationalmannschaft seine erste Bewährungsprobe. Auf der linken Abwehrseite startete wie schon in den letzten Spielen Kölns Jonas Hector. Leverkusens Karim Bellarabi sprang auf der linken Außenbahn für den Dortmunder Marco Reus ein, der wegen einer Zehenverletzung vorzeitig abgereist war.

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Hector inszeniert deutschen Traumstart

Deutschland legte vor 48.500 Zuschauern in der Frankfurter Commerzbank-Arena schwungvoll los. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit von nur zwei kompletten Trainingseinheiten wirkten die Kombinationen von Beginn an sicher und abgestimmt. Die Polen zogen ihr gewohntes Spiel mit wenig Ballbesitz auf, überließen der DFB-Auswahl um Kapitän Bastian Schweinsteiger dennoch sträflich große Freiräume in der eigenen Defensive. Bellarabi kam bereits in den ersten zehn Minuten zweimal zum Abschluss. Bei seinem ersten Versuch wurde der Ball gefährlich vom Gegner abgefälscht, rauschte nur hauchdünn am langen Pfosten vorbei.

Dann inszenierte Hector den Doppelschlag: Der Kölner startete nach einem sehenswerten und effektiven Doppelpass mit Karim Bellarabi vertikal in den freien Raum und bediente Müller im Zentrum. Der Bayern-Star musste nur noch zur Führung ins leere Tor einschieben (12.). Sieben Minuten später war es erneut Hector, der auf der linken Seite Götze freispielte. Der WM-Final-Torschütze vollstreckte mit einem Flachschuss aus zwanzig Metern humorlos ins kurze Eck (19.). Nach einer guten halben Stunde hätte Hector seinen Glanzauftritt beinahe mit seinem ersten eigenen Länderspieltreffer vergoldet, sein Abschluss wurde aus aussichtsreicher Position aber geblockt (35.). Kurz zuvor war Müller am gut reagierenden Gäste-Schlussmann Lukasz Fabianski gescheitert.

Die Polen wirkten in den Zweikämpfen präsent, überzeugten nach der vermeintlich sicheren deutschen 2:0-Führung plötzlich auch spielerisch. Allen voran Linksaußen Kamil Grosicki und Lewandowski erwiesen sich stets als brandgefährlich. Bezeichnend, dass ausgerechnet die Beiden den Anschlusstreffer verantworteten. Eine Außenristflanke von Grosicki verwertete Lewandowski im Zentrum eiskalt per Kopf - 1:2 (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Lewandowski sogar den Ausgleich auf dem Fuß, konnte Vereinskollege Manuel Neuer aber selbst mit einem wuchtigen Vollspannschuss nicht überwinden. Bitter für die Polen: Dortmunds Verteidiger Lukasz Piszczek musste nach 43 Minuten angeschlagen vom Feld, wurde in Person des Kölners Pawel Olkowski durch einen weiteren Bundesliga-Spieler ersetzt.

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Götze trifft erst den Pfosten, dann das Tor

An den Spielverhältnissen änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel. Deutschland setzte sein dominantes Auftreten fort, verpasste aber den erneuten Blitzstart. Götze kam nach einem raumöffnenden Diagonalpass des eingewechselten Ilkay Gündogan völlig frei zum Abschluss und hatte Pech, dass sein platzierter Schlenzer nur den Pfosten küsste (57.). Fabianski war bereits geschlagen.

Die einzige Unachtsamkeit überstand die DFB-Auswahl schadlos: Neuer rettete gegen Lewandowski spektakulär, Grosicki verpasste den Abstauber (60.). In der Schlussphase nahm die deutsche Auswahl nochmal richtig Tempo auf, schnürte die immer passiver werdenden Polen tief in deren Hälfte ein. Die Folge: Torchancen im Minutentakt. Müller (71.) und Mats Hummels per Kopf (73.) fanden in Fabianski ihren Meister, ein Flachschuss von Götze wurde in höchster Not von Polen-Innenverteidiger Kamil Glik geblockt (77.).

Doch Deutschland bewahrte die Geduld und belohnte sich: Einen abgefälschten Schuss von Thomas Müller konnte Fabianski gerade noch mit dem Fuß abwehren, den Abpraller nutzte Götze schließlich zum 3:1-Endstand.