DER DFB
Polizeikosten bei Hochrisikospielen: DFB bedauert Urteil des BVerfG

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bedauert das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zu Polizeikosten bei Hochrisikospielen im Fußball und wird die Begründung nunmehr im Hinblick auf seine Zuständigkeit für die 3. Liga und die Amateurspielklassen sowie die Länderspiele und die Spiele im DFB-Pokal, insbesondere mit Beteiligung von Amateurvereinen prüfen.
Mit Blick auf die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen bewertet der DFB das vorliegende Urteil im internationalen Kontext als grundsätzlichen Wettbewerbsnachteil für den Fußballstandort Deutschland. Auch bedeutet es keinerlei Gewinn an zusätzlicher Sicherheit.
Der Beitrag, den der Fußball für gesellschaftlichen Zusammenhalt leistet, ist finanziell nicht aufzuwiegen. Für viele Vereine, gerade in der 3. Liga und den Regionalligen, können solche Gebührenbescheide existenzgefährdend sein und aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen auch massiv in den Wettbewerb eingreifen. Dies muss aus unserer Sicht unbedingt verhindert werden.
DFB, DFL und Vereine investieren seit vielen Jahren in erheblichem Maße in Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen. Sie verantworten und gewährleisten so schon heute auf eigene Kosten mit eigenen Maßnahmen und Ordnungskräften umfassend die Sicherheit in den Stadien. Dass der Fußball jetzt auch die Mehrkosten für die Sicherheit im öffentlichen Raum tragen soll, auf den er gar keinen Einfluss hat, halten wir für nicht richtig. Wir werden weiterhin im Austausch mit Vertreter*innen der Politik und der zuständigen Stellen Möglichkeiten erörtern, wie das sehr hohe Sicherheitsniveau in den Stadien bei möglicher Reduzierung von Polizeieinsatzstunden bewahrt werden kann, und selbstverständlich mit der Polizei weiter gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Kategorien: DER DFB, Prävention und Sicherheit
Autor: dfb

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