Gesellschaftliches Engagement

Nachhaltigkeit

"Gutes Spiel" ist die Nachhaltigkeitsstrategie des DFB. Sie orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Zentrale Elemente der DFB-Strategie sind die Handlungsfelder Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt und Good Governance.

Nachhaltigkeit im Fußball

Der organisierte Fußball verfügt über eine hohe gesellschaftliche Kraft. Seine positiven Wirkungen zu stärken und gleichzeitig negative Effekte zu reduzieren steht im Fokus der nachhaltigen Entwicklung des DFB.

Dieses Versprechen wird in der DFB-Nachhaltigkeitsstrategie „Gutes Spiel“ zusammengefasst. Sie orientiert sich an den Handlungsfeldern der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und den Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Eingebettet in konkrete Ziele und Maßnahmen beschreibt sie die Nachhaltigkeits-Aktivitäten des Verbandes in all seinen Facetten.

Nachhaltigkeitsstrategie

Alle Informationen zur DFB-Nachhaltigkeitsstrategie gibt es hier zum Download.
DFB-Nachhaltigkeitsstrategie "Gutes Spiel"

Vier Säulen der DFB-Nachhaltigkeitsstrategie

Unser Wirken konzentriert sich dabei auf vier maßgebliche Handlungsfelder: Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt und Good Governance.

Sie basieren auf dem klassischen Verständnis der drei Säulen der Nachhaltigkeit (ESG – Umwelt, Soziales, Government). Gemeinschaft und Gesundheit bilden dabei die klassische Säule Soziales ab.

Insbesondere in diesem Bereichhier verfügt der Fußball über außergewöhnliche Chancen, die der DFB gezielt nutzen möchten: Der Fußball bringt Menschen zusammen und bringt sie in Bewegung.

Über seine vier Säulen hinweg beschreibt das „Gute Spiel“, wie der DFB  die bestmögliche gesellschaftliche Wirkung des Fußballs erreichen möchte. Er übernimmt Verantwortung, nutzt die außergewöhnlichen Chancen begegnet den Risiken proaktiv.

Gemeinschaft

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Gesundheit

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Umwelt

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Good Governance

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Weitere Informationen

  1. Nachhaltigkeit ist als strategisch relevantes fachübergreifendes Thema im Präsidium inhaltlich direkt beim Präsidenten verankert. Das Präsidium wird dabei von der Kommission Gesellschaftliche Verantwortung unter der Leitung von Björn Fecker beraten. In dieser Kommission kommen regelmäßig Vertreter*innen der Mitgliedsorganisationen und externe Expert*innen zusammen, um wichtige Impulse für die fachliche Weiterentwicklung im DFB zu geben und über die laufenden Projekte zu berichten.

    In der DFB-Geschäftsführung ist Steffen Simon als Direktor Kommunikation, Nachhaltigkeit und Fans die zentrale Person für die Gestaltung der Nachhaltigkeit. In seiner Direktion ist das Team Nachhaltigkeit angedockt, welches die  strategische Weiterentwicklung der Themen verantwortet.  

    In diesem Team arbeiten die Kolleg*innen an eigenen Projekten aus den zentralen Nachhaltigkeits-Handlungsfeldern Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt und Good Governance. Operative Zuständigkeiten für die nachhaltige Entwicklung liegen allerdings in allen Bereichen des DFB. Aufgabe des Team Nachhaltigkeits sind daher die übergreifende Zusammenführung der Maßnahmen, die Berichterstattung zum Umsetzungsstand und die strategische Weiterentwicklung.

    Bei allgemeinen Anfragen zum Thema Nachhaltigkeit senden Sie uns eine E-Mail an nachhaltigkeit@dfb.de.

  2. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Einhaltung der Nachhaltigkeitsrichtlinien als verpflichtend für die Teilnehmer der Google Pixel Frauen-Bundesliga und der 3. Liga beschlossen. Die Verpflichtung gilt ab der Spielzeit 2025/2026. Bereits seit der Saison 2024/2025 sind die Nachhaltigkeitsanforderungen Teil der Zulassungsrichtlinien der Google Pixel Frauen-Bundesliga und 3. Liga, die aktuelle Spielzeit gilt dabei als Übergangsjahr, ehe die verpflichtende Wirkung ab nächstem Sommer greift.

    Die Nachhaltigkeitsrichtlinien sollen einen gemeinsamen Standard aller Vereine als Basis für weiterführende individuelle Nachhaltigkeitsbemühungen gewährleisten. Die getroffenen Beschlüsse, die den Empfehlungen der DFB-Ausschüsse Frauen-Bundesligen und 3. Liga folgen, ergänzen die bereits eingeführten Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Die aktuelle Saison dient derzeit als Einführungsspielzeit, die zum einen eine entsprechende Vorbereitung für die Klubs und zum anderen eine Evaluierung der Anforderungen gewährleisten soll. Die gesammelten Erfahrungen wurden ausgewertet und führten zum nun gefassten weiterführenden Beschluss.

    Die Nachhaltigkeitsrichtlinien wurden dabei in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Vertreter*innen der Klubs und Fachbereiche des DFB sowie weiteren Expert*innen erarbeitet. Drei Gedanken waren für die Gruppe von zentraler Bedeutung: die Orientierung an Bestehendem, nicht zu überfordern, aber ambitionierte Ziele zu setzen und der Fokus aufs Wesentliche. Auf dieser Basis wurden konsistent zur Nachhaltigkeitsrichtlinie der DFL verschiedene Anforderungen formuliert, die drei Themenfelder umfassen:

    1. Klubführung und -organisation,
    2. Klima, Umwelt und Ressourcen
    3. Anspruchsgruppen und soziale Verantwortung

    Innerhalb der drei Themenfelder gibt es einen Anforderungskatalog, der eine Bandbreite und Kombination an Maßnahmen und Informationen abbildet. Dabei sind alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit abgedeckt: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Enthalten sind 34 Anforderungen, die Themen wie Nachhaltigkeitsstrategie, Einführung eines Verhaltenskodexes für alle Mitarbeitenden, Erfassung der Treibhausgas-Emissionen und das Ernennen einer verantwortlichen Person für Nachhaltigkeit umfassen.

    Für Aufsteiger in die 3. Liga und die Google Pixel Frauen-Bundesliga werden die zu erfüllenden Anforderungen in der jeweils ersten Spielzeit von 34 auf 15 reduziert. Da sich die Anforderungen der DFB-Nachhaltigkeitsrichtlinien an den DFL-Kriterien orientieren, müssen Vereine mit Mannschaften in den DFL-Lizenzligen zunächst keine zusätzlichen Nachweise in den DFB-Spielklassen einreichen.

  3. Seit 2013 veröffentlicht der  DFB regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte und legt so Rechenschaft über seine zahlreichen Nachhaltigkeitsinitiativen ab.

  4. Der regelmäßige Austausch mit Stakeholdern aus Sport, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft ist die Basis für eine wirksame Nachhaltigkeits-Arbeit im DFB.

    Zur Identifizierung der wesentlichen Themen und zur Umsetzungsbegleitung sind regelmäßige Austausche mit den Stakeholdern von besonderer Bedeutung. Dies erfolgt durch verschiedene Formate: Fachtage, Arbeitsgruppen, Netzwerkveranstaltungen etc.  

    Das DFB-Dialogforum Nachhaltigkeit, welches seit 2015 vom DFB veranstaltet wird, ist dabei das zentrale Austauschformat zum Themenfeld „Gesellschaftliche Verantwortung/Nachhaltigkeit“ im DFB, um bestehende Netzwerke zu stärken und neue Verbindungen zu knüpfen. Bei Veranstaltungen am DFB Campus in Frankfurt werden gemeinsam mit den DFB Landes- und Regionalverbänden sowie weiteren Stakeholdern, die Chancen und Herausforderungen aktueller Nachhaltigkeitsthemen diskutiert und weiterentwickelt

  5. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat durch eine paneuropäische Untersuchung, durchgeführt mit Unterstützung von zehn Universitäten und basierend auf dem UEFA GROW SROI-Modell ("Social Return on Investment"), den sozialen und wirtschaftlichen Nutzen des Amateurfußballs quantifiziert. Zum ersten Mal lässt sich der Wert des Amateurfußballs und damit auch des ehrenamtlichen Einsatzes konkret quantifizieren. Auf Grundlage des UEFA SROI-Modells hat der DFB die monetäre Sozialrendite des Amateurfußballs auf 13,9 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Diese Schätzung ist konservativ und repräsentiert die Untergrenze der positiven Auswirkungen. Die wirtschaftlichen Investitionen und Ausgaben tragen mit 5,73 Milliarden Euro zur gesamtwirtschaftlichen Leistung bei, während die positiven Gesundheitseffekte auf 5,60 Milliarden Euro beziffert werden. Der gesellschaftliche Mehrwert wird auf 2,61 Milliarden Euro geschätzt.

    Das SROI-Modell, entwickelt mit neun europäischen Universitäten, basiert auf Daten aus 25 UEFA-Mitgliedsverbänden und über 100 Forschungsarbeiten. Es ermöglicht die Berechnung ökonomischer, gesellschaftlicher und gesundheitlicher Auswirkungen des Amateurfußballs. Das Modell erlaubt die Berechnung der Effekte auf nationaler und regionaler Ebene sowie für einzelne Vereine.

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