3. Liga
Sieben aus zehn: Remis-Rekord der 3. Liga eingestellt

Die 3. Liga hat am 1. Spieltag der neuen Saison 2025/2026 ihre Ausgeglichenheit mit einer kuriosen Bilanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gleich sieben der zehn Begegnungen endeten ohne Sieger. Das war seit der Gründung der dritthöchsten deutschen Spielklasse zur Saison 2008/2009 erst dreimal zuvor der Fall. DFB.de schaut auf die Spieltage zurück.
Bis zum Sonntagabend war für die aktuellen 20 Drittligaklubs sogar der alleinige Rekord möglich. Schließlich war das 0:0 am Mittag im Traditionsduell zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FC Hansa Rostock schon das siebte Unentschieden in bis dahin acht Begegnungen. Dann konnten allerdings sowohl der FC Viktoria Köln (2:0 gegen den 1. FC Schweinfurt 05) als auch der SV Wehen Wiesbaden (3:1 gegen den SSV Ulm 1846 Fußball) ihre Heimspiele für sich entscheiden.
Sieben Remis, 23 Tore
In einer anderen Kategorie ist der Saisonauftakt 2025/2026 unter den Spieltagen mit den meisten Unentschieden dagegen führend: Die Fans in den zehn Stadien bekamen insgesamt 23 Treffer zu sehen - und damit so viele wie in keiner anderen Runde zuvor mit sieben Remis. Zum Vergleich: Als am 20. Spieltag der Gründungssaison 2008/2009 zum ersten Mal sieben Partien ohne Sieger endeten, fielen lediglich zehn Treffer. Nie waren es in der 3. Liga weniger. Gleich fünf Spiele endeten torlos.
Ein 0:0 weniger und insgesamt zumindest einen Treffer mehr gab es am 28. Spieltag der Spielzeit 2011/2012, als erneut sieben Spiele ohne Sieger endeten. Damit ist die Runde auf Rang zwei der torärmsten Spieltage zu finden. Insgesamt 18-mal Grund zum Jubeln hatten die Teams am 20. Spieltag der Saison 2015/2016. Damals gab es nur dreimal keine Treffer zu sehen.
Zwar trifft das auch auf den aktuellen Saisonauftakt zu. Dass diesmal aber noch einige Tore mehr erzielt wurden, hängt eng mit dem turbulenten 3:3 zwischen dem FC Energie Cottbus und dem 1. FC Saarbrücken zusammen. Die Saarländer hatten dabei nach rund einer Stunde noch 1:3 zurückgelegen. Kein anderes Remis an den Rekordspieltagen war torreicher.
Wackelt Höchstwert des FCK?
Die Spieltage mit den meisten Remis sind auch eng mit den Spielzeiten verknüpft, in denen einige Teams besonders häufig unentschieden gespielt haben. Die 17 Remis der zweiten Mannschaft des FC Bayern München aus der Gründungssaison hatten als Bestmarke bis 2011/2012 Bestand, als der SV Wacker Burghausen als erster Klub aus den insgesamt 38 Partien 18-mal einen Punkt holte. 2015/2016 belief sich der Höchstwert an Unentschieden eines Teams auf 16, den sich damals der FC Würzburger Kickers und der SV Wehen Wiesbaden teilten.
Außerhalb der Saisons mit den meisten Remis an einem Spieltag mussten sich ebenfalls der SV Wehen Wiesbaden (2012/2013) sowie der Hallesche FC (2016/2017) und die SG Sonnenhof Großaspach (2020/2021) jeweils 18-mal mit einem Unentschieden zufriedengeben. Den Rekord teilte sich das Trio mit dem SV Wacker Burghausen, ehe der 1. FC Kaiserslautern in der Spielzeit 2020/2021 mit 19 Punkteteilungen sogar noch eine Partie mehr ohne Sieger draufsetzte. In exakt der Hälfte aller Saisonspiele sprang für die "Roten Teufel" damit ein Zähler heraus. Hinzu kamen acht Siege und elf Niederlagen. Die insgesamt 43 Punkte reichten nur knapp für den sportlichen Klassenverbleib (zwei Punkte Abstand).
Gut möglich, dass in der nun gestarteten Spielzeit wieder ein Team nah an den Remis- Rekord der Pfälzer herankommt. Zumindest spricht nach dem Start sehr viel dafür, dass die Anzahl an Unentschieden aus der vergangenen Saison diesmal wieder übertroffen wird. In den 380 Partien der Spielzeit 2024/2025 hatte es insgesamt "nur" 96-mal keinen Sieger gegeben. Das entsprach einem Schnitt von 2,52 Remis pro Spieltag. Dabei sammelte Alemannia Aachen (14) die meisten Unentschieden.
Kategorien: 3. Liga
Autor: mspw

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