3. Liga
Noch 14 Klubs mischen im Rennen um DFB-Pokal mit

Aufgrund der laufenden FIFA-Abstellungsperiode ruht in der 3. Liga noch bis zum Wochenende der Ball. Gleich zwölf Klubs waren oder sind dafür allerdings in ihren jeweiligen Pokalwettbewerben gefordert. Dabei kam es sogar zu einem internen Drittligaduell. Noch für 14 Teams aus Liga 3 ist die Qualifikation für den DFB-Pokal über die Landespokale möglich. DFB.de mit der Übersicht.
Wie schon beim 1:1 am 1. Spieltag in der Liga war auch das erneute Aufeinandertreffen zwischen dem FC Ingolstadt 04 und SSV Jahn Regensburg im Viertelfinale des bayerischen Verbandspokals eine knappe Angelegenheit. War in der Meisterschaft zunächst der FCI in Führung gegangen, legten im Pokalduell zunächst die Regensburger durch Benedikt Bauer (34.) erfolgreich. Nach der Gelb-Roten Karte für Jahn-Offensivspieler Noel Eichinger wegen wiederholten Foulspiels (65.) gelang Jonas Scholz (73.) der Ausgleich für Ingolstadt.
Da es auch nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden stand, ging es ins Elfmeterschießen. Wie schon im Achtelfinale (5:4 nach Elfmeterschießen bei der SpVgg Ansbach aus der Regionalliga Bayern) war dort Felix Gebhardt ein entscheidender Akteur. Der SSV-Torhüter hielt die ersten beiden Ingolstädter Versuche von Mads Borchers und Gustav Christensen. Da Christian Kühlwetter, Dustin Forkel, Florian Dietz und Benedikt Bauer vom Punkt erfolgreich waren, sicherten sich die von Michael Wimmer betreuten Regensburger mit dem 4:2 im Elfmeterschießen (1:1, 1:0) den Einzug ins Halbfinale.
Hoffmann rettet Waldhof in Verlängerung
In der Runde der verbliebenen vier Teams des bayerischen Verbandspokals steht auch der TSV 1860 München. Die Löwen gewannen 4:0 (1:0) beim TSV Aubstadt. Gegen den Bayern-Regionalligisten konnten sich Ex-Nationalspieler Kevin Volland (35.), Thore Jacobsen (48., Handelfmeter), Philipp Maier (52.) und der eingewechselte Maximilian Wolfram (88.) für das Team von Trainer Markus Kauczinski in die Torschützenliste eintragen.
Mehr Schwierigkeiten beim Einzug ins Halbfinale hatte der SV Waldhof Mannheim im Verbandspokal von Baden. Zwar stand für das Team von Trainer Luc Holtz unter dem Strich ein 4:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung beim FC-Astoria Walldorf aus der Regionalliga Südwest zu Buche. Dabei gelang Niklas Hoffmann (90.+5) aber erst tief in der Nachspielzeit der Ausgleich für den Favoriten. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung brachte dann ein Eigentor von Maik Groß (110.) den SV Waldhof auf Kurs, ehe der eingewechselte Terrence Boyd (118./120.+3) einen Doppelpack schnürte.
Die Halbfinalteilnahme im Westfalenpokal sicherte sich der SC Verl. Mit dem 4:1 (1:1) beim Oberligisten 1. FC Gievenbeck kam das Team von Trainer Tobias Strobl eine Runde weiter, drehte dabei ebenfalls einen zwischenzeitlichen Rückstand. Fynn Otto (45.+1) gelang nur wenige Minuten nach dem Gegentreffer der Ausgleich. Im zweiten Durchgang zog der Sportclub durch Tore von Dominik Steczyk (60.) und Alessio Besio (67./77.) davon.
MSV wartet auf Halbfinalgegner
Auf seinen Gegner in der Vorschlussrunde des Niederrheinpokals wartet auch der MSV Duisburg, der sich dank der Treffer von Florian Krüger (41.), Conor Noß (45.) und Patrick Sussek (53.) im Viertelfinale 3:0 (2:0) beim Oberligisten SV Sonsbeck durchsetzen konnte. Der Tabellenführer der 3. Liga trifft im Halbfinale entweder auf den West-Regionalligisten 1. FC Bocholt oder dessen Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen, der in der zweiten Runde den Duisburger Drittligarivalen Rot-Weiss Essen (3:2) bezwungen hatte.
Nur noch zwei Siege von der sicheren Teilnahme am DFB-Pokal ist auch der FC Energie Cottbus entfernt. Das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz behielt im Verbandspokal-Viertelfinale von Brandenburg 4:2 (2:1) beim SV Babelsberg 03 die Oberhand, nachdem der Nordost-Regionalligist zweimal zwischenzeitlich ausgleichen konnte. Im Halbfinale wartet voraussichtlich am Samstag, 28. März 2026, ab 15 Uhr die Auswärtsaufgabe beim BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow aus der Brandenburgliga auf den ehemaligen Bundesligisten.
Ein noch etwas weiterer Weg wartet auf den FC Erzgebirge Aue und den FC Hansa Rostock, die während der Länderspielpause jeweils das Viertelfinale ihres Pokalwettbewerbs erreichen konnten. Für die "Veilchen" machte Torjäger Marcel Bär (42.) bei seinem Startelf-Comeback nach einem Achillessehnenriss mit seinem Treffer zum 1:0 (1:0) beim 1. FC Lokomotive Leipzig, dem aktuellen Meister der Regionalliga Nordost, den Unterschied. Ende Mai hatte Aue am "Finaltag der Amateure" im Sachsenpokal-Endspiel gegen Lok Leipzig noch 5:6 nach Elfmeterschießen das Nachsehen gehabt. In Mecklenburg-Vorpommern ließ Titelverteidiger und Rekordsieger FC Hansa Rostock mit dem 5:0 (3:0) beim Verbandsligisten Penzliner SV nichts anbrennen.
Saarbrücken trifft neunmal
Für den deutlichsten Pokalerfolg während der Drittligapause sorgte dennoch ein anderer Klub. Niko Bretschneider (13.), Luca Wollschläger (33.), Lasse Wilhelm (43./80.), Mohamed Groune (61./62.), Rodney Elongo-Yombo (66.), Patrick Schmidt (70.) und Till Schumacher (77.) schossen den 1. FC Saarbrücken zum 9:0 (3:0) beim SV Bliesmengen-Bolchen aus der Saarlandliga. Für das Team von FCS-Trainer Alois Schwartz war das Zweitrundenspiel der erste Auftritt im Pokalwettbewerb.
Die Achtelfinalbegegnungen des Mittelrheinpokals gehen erst im Laufe dieser Woche über die Bühne. Alemannia Aachen ist am Dienstag (ab 19 Uhr) beim FV Bonn-Endenich (Landesliga) gefordert. Der FC Viktoria Köln tritt am Mittwoch (ab 19 Uhr) beim Bezirksligisten Wahlscheider SV an.
Trotz der Länderspielpause waren allerdings nicht alle noch im Verbandspokal vertretenen Drittligisten im Einsatz. Im Viertelfinale des Hessenpokals steht der SV Wehen Wiesbaden erst nach der Winterpause dem FSV Fernwald gegenüber. Auch das Viertelfinale des SSV Ulm 1846 im württembergischen Wettbewerb geht erst zu einem späteren Zeitpunkt über die Bühne. Der TSV Havelse steht im niedersächsischen Verbandspokal für Dritt- und Regionalligisten bereits seit Anfang August als Halbfinalteilnehmer fest.
Nachwuchsteams nicht startberechtigt
Neben dem FC Ingolstadt 04 und Rot-Weiss Essen waren zuvor auch schon der 1. FC Schweinfurt 05 und der VfL Osnabrück in ihren jeweiligen Landespokalen ausgeschieden. Alle anderen 14 startberechtigten Teams können sich dagegen theoretisch noch für den "großen Lostopf" qualifizieren.
Allerdings wird sich die Anzahl der DFB-Pokal-Starter aus der 3. Liga allein schon deshalb zwangsläufig noch auf maximal zwölf reduzieren, weil sich aus jedem Pokalwettbewerb jeweils nur ein Verein für die Hauptrunde qualifizieren kann. In Bayern und am Mittelrhein sind aber noch jeweils zwei Klubs im Rennen. Dafür schaffen es zusätzlich noch die Vereine, die am Saisonende die ersten vier Tabellenplätze in der 3. Liga belegen.
Die Nachwuchsteams des VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim dürfen dagegen ohnehin nicht am DFB-Pokal teilnehmen. Sie sind deshalb auch in den regionalen Pokalwettbewerben nicht vertreten.
Kategorien: 3. Liga
Autor: mspw

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