Flick: "Ich erwarte eine All-in-Mentalität"

Eine neue Ära beginnt. Hansi Flick ist seit dem 1. August neuer Bundestrainer und will die deutsche Nationalmannschaft wieder in die Weltspitze führen. Auf seiner ersten Pressekonferenz auf dem neuen DFB-Campus spricht der Nachfolger von Joachim Löw über seine Ziele mit dem DFB-Team und seine Philosophie. Auch dabei: der 1. DFB-Vizepräsident Peter Peters, Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, Benedikt Höwedes, die Assistenztrainer Marcus Sorg und Danny Röhl sowie Torwarttrainer Andreas Kronenberg und Mads Buttgereit als Spezialtrainer für Standards. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

... seine Rückkehr zum DFB: Mein Lebensweg ist nicht immer so gelaufen, wie ich ihn mir damals vorgestellt habe. Ich bin total happy und stolz, hier nun als Bundestrainer zu sitzen und dankbar für das Vertrauen, das der DFB mir gibt. Im Verband sind nach wie vor viele Mitarbeiter*innen, die ich fachlich und menschlich sehr schätze. Die Rückkehr fühlt sich demnach sehr gut an.

... hohe Erwartungen an ihn: Es ist ganz normal, dass die Erwartungen groß sind. Deutschland ist Erfolg gewöhnt, und den Anspruch haben mein Team und ich auch. Ich habe einen Teil des Weges von Joachim Löw mitgemacht. Wenn man die letzten drei Jahre ausklammert, hat er herausragende Erfolge gefeiert. Alles, was nun kommt, hat nichts damit zu tun, was war. Seine geleistete Arbeit ist enorm, ich habe ihm sehr viel zu verdanken, auch weil er mich gefördert hat. Wie er sein Team mitgenommen und Vertrauen geschenkt hat, das will ich auch so leben. Ich bin ein absoluter Teamplayer. Ich erwarte von allen eine All-in-Mentalität. Dass alle alles geben, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Genau das werden mein Team und ich vorleben. Es ist wichtig, dass wir alle zeigen, dass wir für Deutschland gerne auf dem Platz sind.

... seine Philosophie: Wer die letzten beiden Jahre bei Bayern verfolgt hat, kennt die Art und Weise des Fußballs, für die mein Team und ich stehen. Wir sollen wissen, dass wir die besten Spieler Deutschlands sind, und das will ich auch auf dem Platz sehen. Wenn man früh und gemeinsam attackiert, ist der Weg zum gegnerischen Tor kürzer. Wenn man dann noch versucht, schnell umzuschalten, hat man ein hohe Wahrscheinlichkeit für Erfolg. Das wollen wir von unserer Mannschaft sehen. Wir wollen natürlich auch die jungen Spieler fördern und sehen, was nachkommt. Das werden wir auch mit den Vereinen besprechen. Der Nachwuchs ist enorm wichtig, er ist die Zukunft. Aber es geht darum, dass die besten Spieler Deutschlands für Deutschland spielen und dass wir die besten Spieler noch einen Tick besser machen.

... Herausforderungen: Wir haben nur noch sechs Abstellungsperioden bis zur WM und somit wenig Zeit zu verlieren. Wir müssen die Spieler direkt mitnehmen, auch zwischen den Länderspielen die Spieler erreichen, sodass wir immer wieder im Austausch sind.

... seine größte Motivation: Mich motiviert am meisten, mit den besten Spielern Deutschlands zusammenarbeiten zu können. Als Trainer und Spieler möchten wir Erfolg haben. Erfolg ist die Motivation, alles zu geben. Und wir werden als Team alles geben, dass wir einen begeisternden und erfolgreichen Fußball spielen. Das ist unsere Aufgabe, dies herauszukitzeln.

... den Abstand zur Weltspitze: Natürlich ist es das Ziel, wieder an die Weltspitze heranzukommen. Es wird mit Sicherheit nicht einfach, aber wir haben eine intakte Mannschaft und eine Menge Qualität im Team. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber wir werden alles dafür geben, dass wir dieses Ziel erreichen. Man hat gesehen, die Intensität und Leidenschaft im Spiel bei Spanien oder Italien war begeisternd. Man hat versucht, den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen, hohe Ballgewinne und Standards waren ein gutes Mittel, um erfolgreich zu sein. Wir können uns von allen das Beste abschauen und versuchen, dass wir die Dinge hier einbringen. Schritt für Schritt müssen wir versuchen, wieder dahinzukommen, wo wir gerne sein wollen.

... Sorgen im Nachwuchsbereich: Nachwuchsarbeit ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von Verband und Vereinen. Die Vereine bilden letztendlich aus, wir vom DFB können einfach nur unterstützen. Und da wollen wir uns einbringen. Die Vergangenheit hat schon gezeigt, dass plötzlich Toptalente herauskommen, und das wird auch in Zukunft so sein, davon bin ich überzeugt.

... die Zukunft von Hummels, Müller, Boateng und Co.: Die besten Spieler werden eingeladen. Wenn sie Topleistungen abrufen, wovon ich ausgehe, dass sie das noch können, sind sie ein Teil dieser Mannschaft.

... seine Zuversicht: Es hilft mir sicherlich, dass ich viele Spieler schon kenne. Die Art und Weise, wie man Fußball spielt, ist abhängig von der Philosophie des Trainers. Der deutsche Fußball wird im Ausland bewundert und hat einen enorm hohen Stellenwert. Meinem Trainerteam und mir ist es wichtig, dass wir die Initiative ergreifen. Erfolg hat, wer andere erfolgreich macht, und dafür will ich stehen. Spieler sollen im Training die anderen unterstützen und sich gegenseitig pushen, das gilt auch für das Trainerteam. Auch das Team dahinter soll alles dafür geben, dass die Spieler einen Topfußball zeigen können. Dafür müssen wir eng beieinander stehen. Das sind Dinge, die mir sehr wichtig sind. Ich glaube, dass sich hier etwas sehr gutes entwickeln kann. Ich bin von Haus aus positiv. Wenn man Spaß und Freude hat, gemeinsam Ziele zu erreichen, den Weg gemeinsam zu gehen, im Training eine Qualität und Intensität zu haben und jeder sich einbringt, dann sind wir auch auf einem guten Weg.

... Kontakt zu seinem Vorgänger Joachim Löw: Wir haben natürlich lange telefoniert. Wir schauen einfach, was die Zukunft bringt. Er wird jetzt erstmal etwas durchatmen, diese Zeit hat er auch verdient, und dann werden wir auch mal wieder Kontakt haben.

Oliver Bierhoff über...

... Bundestrainer Hansi Flick und Benedikt Höwedes: Ich bin überglücklich, dass wir Hansi für uns gewinnen konnten. Er war ein absoluter Wunschtrainer. Ich kenne ihn aus seiner Zeit beim DFB als Co-Trainer und Sportdirektor. Ich weiß, was in ihm steckt und wie interessiert er ist, uns auch in anderen Bereichen zu unterstützen. Wir sind auch sehr schnell dazu gekommen, ein hochkompetentes Klasseteam zusammenzustellen. Ich bin von dieser Atmosphäre, Energie und Neugierde begeistert. Ich wünsche ihm, dass es so läuft, wie er es sich vorstellt. Ein guter Start ist natürlich wichtig. Wir wollen alle erfolgreich sein, und ich weiß, dass Hansi einer ist, der die Menschen begeistern kann. Ich wünsche ihm das Anfangsglück und Ruhe. Der Rest wird dann schon kommen.

... Benedikt Höwedes: Ich bin auch froh, dass ich Benedikt Höwedes gewinnen konnte, mit uns einen gemeinsamen Weg zu gehen. Wir möchten unsere erfolgreichen Nationalspieler sinnvoll ins System zurückbringen und von ihrer Erfahrung profitieren. Ich kenne Benni als Spieler, er ist einer unserer Vorzeigenationalspieler gewesen und ein unglaublich charakterstarker, toller Mensch. Er soll sein Wissen bei der Nationalmannschaft miteinbringen und nah bei der Nationalmannschaft sein. Ich spüre Aufbruchstimmung in Gesprächen und bin überzeugt, dass wir im September gut starten werden.

Marcus Sorg über...

... die Zusammenarbeit mit Hansi Flick: Ich bin jetzt acht Jahre beim Verband und die erste Hälfte durfte ich mit Hansi Flick zusammenarbeiten. Das war sehr intensiv. Wir sind zusammen schon einen gewissen Weg gegangen, und das war sehr angenehm. Sportlich und menschlich hat das gut gepasst, deshalb bin ich guter Dinge, dass wir auch weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten können.

Danny Röhl über...

... die Gespräche mit dem DFB: Es war ein ganz besonderer Moment, wenn man erfährt, dass man für sein Land arbeiten darf. Wir hatten super Gespräche vorab, das hat mir die Entscheidung erleichtert. Ich freue mich, mit Hansi den Weg weitergehen zu können. Wir haben ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Man merkt, hier entsteht was.

Andreas Kronenberg über...

... seine Aufgaben beim SC Freiburg und dem DFB: Es ist kein Geheimnis, dass in den letzten zehn Jahren in Freiburg ein großes Vertrauensverhältnis entstanden ist. Das Arbeiten in Freiburg war immer sehr angenehm. Ich muss mich bei Freiburg bedanken, dass sie es möglich gemacht haben, dass ich auch hier als Torwarttrainer arbeiten darf. Ich habe viele Dinge wiedererkannt, die ich auch aus Freiburg kenne. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier richtig gut wird. Ich sehe das so, dass wir viel gute Torhüter haben. Es geht für mich darum, dass wir in der Ausbildung weiter richtig gute Dinge tun.

Mads Buttgereit über...

... seine neue Aufgabe: Es ist eine Riesenehre für mich, das hier ist wirklich groß. Ich habe einen deutschen Vater und deutsche Großeltern. Ich gehe voller Vorfreude in diese Aufgabe und gebe alles dafür, das Vertrauen zurückzuzahlen. Bei den Standards ist Luft nach oben, wenn man strukturiert arbeitet und die Spieler einbindet. Ich freue mich wirklich tierisch auf diese Aufgabe. Ich habe viele Jahre in Flensburg gelebt und immer von der Bundesliga geträumt. Als Hansi anrief, dachte ich erst, es ist ein Spaß.

Benedikt Höwedes über...

... sein Engagement beim DFB: Es ist ein Comeback auf einer anderen Ebene. Es fühlt sich großartig an, wieder dabei zu sein. Beim DFB habe ich meine größten sportlichen Erfolge gefeiert. Ich lasse erst mal alles auf mich zukommen, ich werde in alle Arbeitsprozesse rund ums Management hineinschauen. Ich bin neugierig und freue mich auf die Ausbildung. Ich kann auch von einigen hier viel lernen, das ist total interessant.

Peter Peters über...

... Abläufe der Trainersuche: Als klar war, dass wir einen neuen Bundestrainer benötigen, haben wir uns zusammengesetzt und für den DFB die wichtige Entscheidung getroffen, dass wir keinen Trainer aus einem laufenden Vertrag verpflichten wollen. Hansi war zu dem Zeitpunkt bei den Bayern unter Vertrag. Deswegen haben wir uns auch mit anderen Namen beschäftigt. Aber wir kennen Hansi lange, wir wissen, er ist sehr akribisch und geht auch mal in einen Konflikt hinein. Wir waren froh, dass sich Hansi und die Bayern ohne unser Zutun auf eine Vertragsauflösung verständigt haben und dass wir zu unserem Wunschergebnis gekommen sind.

... den Neustart: Das Gelände des neuen DFB-Campus steht für Aufbruchstimmung. Wir sind uns bewusst, dass die Nationalmannschaft eine Aufbruchstimmung braucht. Wir wünschen uns alle, dass wir die Aufbruchstimmung nutzen, die Menschen zu erreichen. Die Nationalmannschaft ist die wichtigste Mannschaft in Deutschland. Sie hat begeistert, zuletzt hatten wir diese Begeisterung aber verloren. Ich wünsche mir, dass wir Vertrauen erhalten, aber dass wir uns auch glaubwürdig verhalten. Der Verband braucht seine Ehre wieder zurück. Deswegen ist die Nationalmannschaft für uns wichtig. Ergebnisse können wir nicht prognostizieren. Wir hoffen, dass wir wieder erfolgreicher werden, aber wir müssen die Menschen als Nationalmannschaft und DFB zurückgewinnen.

[dfb]

Eine neue Ära beginnt. Hansi Flick ist seit dem 1. August neuer Bundestrainer und will die deutsche Nationalmannschaft wieder in die Weltspitze führen. Auf seiner ersten Pressekonferenz auf dem neuen DFB-Campus spricht der Nachfolger von Joachim Löw über seine Ziele mit dem DFB-Team und seine Philosophie. Auch dabei: der 1. DFB-Vizepräsident Peter Peters, Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, Benedikt Höwedes, die Assistenztrainer Marcus Sorg und Danny Röhl sowie Torwarttrainer Andreas Kronenberg und Mads Buttgereit als Spezialtrainer für Standards. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

... seine Rückkehr zum DFB: Mein Lebensweg ist nicht immer so gelaufen, wie ich ihn mir damals vorgestellt habe. Ich bin total happy und stolz, hier nun als Bundestrainer zu sitzen und dankbar für das Vertrauen, das der DFB mir gibt. Im Verband sind nach wie vor viele Mitarbeiter*innen, die ich fachlich und menschlich sehr schätze. Die Rückkehr fühlt sich demnach sehr gut an.

... hohe Erwartungen an ihn: Es ist ganz normal, dass die Erwartungen groß sind. Deutschland ist Erfolg gewöhnt, und den Anspruch haben mein Team und ich auch. Ich habe einen Teil des Weges von Joachim Löw mitgemacht. Wenn man die letzten drei Jahre ausklammert, hat er herausragende Erfolge gefeiert. Alles, was nun kommt, hat nichts damit zu tun, was war. Seine geleistete Arbeit ist enorm, ich habe ihm sehr viel zu verdanken, auch weil er mich gefördert hat. Wie er sein Team mitgenommen und Vertrauen geschenkt hat, das will ich auch so leben. Ich bin ein absoluter Teamplayer. Ich erwarte von allen eine All-in-Mentalität. Dass alle alles geben, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Genau das werden mein Team und ich vorleben. Es ist wichtig, dass wir alle zeigen, dass wir für Deutschland gerne auf dem Platz sind.

... seine Philosophie: Wer die letzten beiden Jahre bei Bayern verfolgt hat, kennt die Art und Weise des Fußballs, für die mein Team und ich stehen. Wir sollen wissen, dass wir die besten Spieler Deutschlands sind, und das will ich auch auf dem Platz sehen. Wenn man früh und gemeinsam attackiert, ist der Weg zum gegnerischen Tor kürzer. Wenn man dann noch versucht, schnell umzuschalten, hat man ein hohe Wahrscheinlichkeit für Erfolg. Das wollen wir von unserer Mannschaft sehen. Wir wollen natürlich auch die jungen Spieler fördern und sehen, was nachkommt. Das werden wir auch mit den Vereinen besprechen. Der Nachwuchs ist enorm wichtig, er ist die Zukunft. Aber es geht darum, dass die besten Spieler Deutschlands für Deutschland spielen und dass wir die besten Spieler noch einen Tick besser machen.

... Herausforderungen: Wir haben nur noch sechs Abstellungsperioden bis zur WM und somit wenig Zeit zu verlieren. Wir müssen die Spieler direkt mitnehmen, auch zwischen den Länderspielen die Spieler erreichen, sodass wir immer wieder im Austausch sind.

... seine größte Motivation: Mich motiviert am meisten, mit den besten Spielern Deutschlands zusammenarbeiten zu können. Als Trainer und Spieler möchten wir Erfolg haben. Erfolg ist die Motivation, alles zu geben. Und wir werden als Team alles geben, dass wir einen begeisternden und erfolgreichen Fußball spielen. Das ist unsere Aufgabe, dies herauszukitzeln.

... den Abstand zur Weltspitze: Natürlich ist es das Ziel, wieder an die Weltspitze heranzukommen. Es wird mit Sicherheit nicht einfach, aber wir haben eine intakte Mannschaft und eine Menge Qualität im Team. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber wir werden alles dafür geben, dass wir dieses Ziel erreichen. Man hat gesehen, die Intensität und Leidenschaft im Spiel bei Spanien oder Italien war begeisternd. Man hat versucht, den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen, hohe Ballgewinne und Standards waren ein gutes Mittel, um erfolgreich zu sein. Wir können uns von allen das Beste abschauen und versuchen, dass wir die Dinge hier einbringen. Schritt für Schritt müssen wir versuchen, wieder dahinzukommen, wo wir gerne sein wollen.

... Sorgen im Nachwuchsbereich: Nachwuchsarbeit ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von Verband und Vereinen. Die Vereine bilden letztendlich aus, wir vom DFB können einfach nur unterstützen. Und da wollen wir uns einbringen. Die Vergangenheit hat schon gezeigt, dass plötzlich Toptalente herauskommen, und das wird auch in Zukunft so sein, davon bin ich überzeugt.

... die Zukunft von Hummels, Müller, Boateng und Co.: Die besten Spieler werden eingeladen. Wenn sie Topleistungen abrufen, wovon ich ausgehe, dass sie das noch können, sind sie ein Teil dieser Mannschaft.

... seine Zuversicht: Es hilft mir sicherlich, dass ich viele Spieler schon kenne. Die Art und Weise, wie man Fußball spielt, ist abhängig von der Philosophie des Trainers. Der deutsche Fußball wird im Ausland bewundert und hat einen enorm hohen Stellenwert. Meinem Trainerteam und mir ist es wichtig, dass wir die Initiative ergreifen. Erfolg hat, wer andere erfolgreich macht, und dafür will ich stehen. Spieler sollen im Training die anderen unterstützen und sich gegenseitig pushen, das gilt auch für das Trainerteam. Auch das Team dahinter soll alles dafür geben, dass die Spieler einen Topfußball zeigen können. Dafür müssen wir eng beieinander stehen. Das sind Dinge, die mir sehr wichtig sind. Ich glaube, dass sich hier etwas sehr gutes entwickeln kann. Ich bin von Haus aus positiv. Wenn man Spaß und Freude hat, gemeinsam Ziele zu erreichen, den Weg gemeinsam zu gehen, im Training eine Qualität und Intensität zu haben und jeder sich einbringt, dann sind wir auch auf einem guten Weg.

... Kontakt zu seinem Vorgänger Joachim Löw: Wir haben natürlich lange telefoniert. Wir schauen einfach, was die Zukunft bringt. Er wird jetzt erstmal etwas durchatmen, diese Zeit hat er auch verdient, und dann werden wir auch mal wieder Kontakt haben.

Oliver Bierhoff über...

... Bundestrainer Hansi Flick und Benedikt Höwedes: Ich bin überglücklich, dass wir Hansi für uns gewinnen konnten. Er war ein absoluter Wunschtrainer. Ich kenne ihn aus seiner Zeit beim DFB als Co-Trainer und Sportdirektor. Ich weiß, was in ihm steckt und wie interessiert er ist, uns auch in anderen Bereichen zu unterstützen. Wir sind auch sehr schnell dazu gekommen, ein hochkompetentes Klasseteam zusammenzustellen. Ich bin von dieser Atmosphäre, Energie und Neugierde begeistert. Ich wünsche ihm, dass es so läuft, wie er es sich vorstellt. Ein guter Start ist natürlich wichtig. Wir wollen alle erfolgreich sein, und ich weiß, dass Hansi einer ist, der die Menschen begeistern kann. Ich wünsche ihm das Anfangsglück und Ruhe. Der Rest wird dann schon kommen.

... Benedikt Höwedes: Ich bin auch froh, dass ich Benedikt Höwedes gewinnen konnte, mit uns einen gemeinsamen Weg zu gehen. Wir möchten unsere erfolgreichen Nationalspieler sinnvoll ins System zurückbringen und von ihrer Erfahrung profitieren. Ich kenne Benni als Spieler, er ist einer unserer Vorzeigenationalspieler gewesen und ein unglaublich charakterstarker, toller Mensch. Er soll sein Wissen bei der Nationalmannschaft miteinbringen und nah bei der Nationalmannschaft sein. Ich spüre Aufbruchstimmung in Gesprächen und bin überzeugt, dass wir im September gut starten werden.

Marcus Sorg über...

... die Zusammenarbeit mit Hansi Flick: Ich bin jetzt acht Jahre beim Verband und die erste Hälfte durfte ich mit Hansi Flick zusammenarbeiten. Das war sehr intensiv. Wir sind zusammen schon einen gewissen Weg gegangen, und das war sehr angenehm. Sportlich und menschlich hat das gut gepasst, deshalb bin ich guter Dinge, dass wir auch weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten können.

Danny Röhl über...

... die Gespräche mit dem DFB: Es war ein ganz besonderer Moment, wenn man erfährt, dass man für sein Land arbeiten darf. Wir hatten super Gespräche vorab, das hat mir die Entscheidung erleichtert. Ich freue mich, mit Hansi den Weg weitergehen zu können. Wir haben ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Man merkt, hier entsteht was.

Andreas Kronenberg über...

... seine Aufgaben beim SC Freiburg und dem DFB: Es ist kein Geheimnis, dass in den letzten zehn Jahren in Freiburg ein großes Vertrauensverhältnis entstanden ist. Das Arbeiten in Freiburg war immer sehr angenehm. Ich muss mich bei Freiburg bedanken, dass sie es möglich gemacht haben, dass ich auch hier als Torwarttrainer arbeiten darf. Ich habe viele Dinge wiedererkannt, die ich auch aus Freiburg kenne. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier richtig gut wird. Ich sehe das so, dass wir viel gute Torhüter haben. Es geht für mich darum, dass wir in der Ausbildung weiter richtig gute Dinge tun.

Mads Buttgereit über...

... seine neue Aufgabe: Es ist eine Riesenehre für mich, das hier ist wirklich groß. Ich habe einen deutschen Vater und deutsche Großeltern. Ich gehe voller Vorfreude in diese Aufgabe und gebe alles dafür, das Vertrauen zurückzuzahlen. Bei den Standards ist Luft nach oben, wenn man strukturiert arbeitet und die Spieler einbindet. Ich freue mich wirklich tierisch auf diese Aufgabe. Ich habe viele Jahre in Flensburg gelebt und immer von der Bundesliga geträumt. Als Hansi anrief, dachte ich erst, es ist ein Spaß.

Benedikt Höwedes über...

... sein Engagement beim DFB: Es ist ein Comeback auf einer anderen Ebene. Es fühlt sich großartig an, wieder dabei zu sein. Beim DFB habe ich meine größten sportlichen Erfolge gefeiert. Ich lasse erst mal alles auf mich zukommen, ich werde in alle Arbeitsprozesse rund ums Management hineinschauen. Ich bin neugierig und freue mich auf die Ausbildung. Ich kann auch von einigen hier viel lernen, das ist total interessant.

Peter Peters über...

... Abläufe der Trainersuche: Als klar war, dass wir einen neuen Bundestrainer benötigen, haben wir uns zusammengesetzt und für den DFB die wichtige Entscheidung getroffen, dass wir keinen Trainer aus einem laufenden Vertrag verpflichten wollen. Hansi war zu dem Zeitpunkt bei den Bayern unter Vertrag. Deswegen haben wir uns auch mit anderen Namen beschäftigt. Aber wir kennen Hansi lange, wir wissen, er ist sehr akribisch und geht auch mal in einen Konflikt hinein. Wir waren froh, dass sich Hansi und die Bayern ohne unser Zutun auf eine Vertragsauflösung verständigt haben und dass wir zu unserem Wunschergebnis gekommen sind.

... den Neustart: Das Gelände des neuen DFB-Campus steht für Aufbruchstimmung. Wir sind uns bewusst, dass die Nationalmannschaft eine Aufbruchstimmung braucht. Wir wünschen uns alle, dass wir die Aufbruchstimmung nutzen, die Menschen zu erreichen. Die Nationalmannschaft ist die wichtigste Mannschaft in Deutschland. Sie hat begeistert, zuletzt hatten wir diese Begeisterung aber verloren. Ich wünsche mir, dass wir Vertrauen erhalten, aber dass wir uns auch glaubwürdig verhalten. Der Verband braucht seine Ehre wieder zurück. Deswegen ist die Nationalmannschaft für uns wichtig. Ergebnisse können wir nicht prognostizieren. Wir hoffen, dass wir wieder erfolgreicher werden, aber wir müssen die Menschen als Nationalmannschaft und DFB zurückgewinnen.

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