Frauen-Nationalmannschaft

Kantersieg mit kaum einem Makel: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich beim 6:0 (6:0) im abschließenden Nations-League-Gruppenspiel in Österreich in EM-Form präsentiert. Nach dem 4:0 gegen die Niederlande am vergangenen Freitag überzeugte das DFB-Team nun auch in Wien. DFB.de hat die Stimmen zum Spiel.

Bundestrainer Christian Wück: Es hat sich einfacher angefühlt, als es wirklich war. Es ist nicht einfach, gegen die Österreicherinnen zu spielen. Aber das haben die Spielerinnen in der ersten Hälfte wirklich sehr gut gemacht. Wir sind immer noch in der Lernphase, und solange die Spielerinnen solche Partien mit diesem Engagement angehen und 6:0 gewinnen, dann ist alles in Ordnung. Man sieht, wie viel individuelle Qualität in der Mannschaft steckt. Wir hatten oft nicht die Konstanz, und ich glaube, es hat so ein bisschen Klick gemacht – gegen die Niederlande und auch heute. Das ist genau die Überzeugung, die wir mit in die EM nehmen wollen. Ich glaube schon, dass wir eine gewisse Euphorie entfacht haben, die wir natürlich gerne mitnehmen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass, wenn wir ein gutes Turnier spielen, der Frauenfußball in Deutschland vielleicht den nächsten Schritt machen kann.

Kapitänin Giulia Gwinn: Wir hatten heute einfach unfassbar viel Spaß auf dem Platz. Wir sind mit genau der gleichen Einstellung wie schon am Freitag gegen die Niederlande reingegangen. Uns ist es gelungen, sehr schnell ein Tor zu erzielen, was natürlich auch immer Rückenwind gibt. Besonders die erste Halbzeit war wirklich ein Feuerwerk, das wir abgefackelt haben. Da können wir sehr stolz drauf sein. Wir haben jetzt zweimal zu null gespielt und zehn Tore erzielt – gegen zwei Gegner, die nicht leicht zu bespielen sind. Jetzt heißt es: noch mal kurz Kraft tanken, die Akkus aufladen und dann geht's in die gemeinsame Vorbereitung. Da freuen sich alle drauf.

Sydney Lohmann: Ich freue mich über die zwei Tore, weil ich eine längere Durststrecke hatte. Wir haben als Mannschaft ein gutes Spiel gemacht – vor allem in der ersten Halbzeit. Trotzdem sind wir immer noch im Prozess, und wir wissen, was wir verbessern können. Auch wenn man so hoch führt, müssen wir im Passspiel noch klarer sein. Aber wir haben schon vieles gut gemacht, und wir arbeiten an den Kleinigkeiten. Wir nehmen die Energie der zwei Spiele mit und machen einfach weiter.