DFB-Pokal der Junioren
Bremen-Trainer Makiadi: "Unbeschreibliches Gefühl, dass wir den Pokal mitnehmen"

Mit dem 2:0-Sieg nach Verlängerung gegen den Karlsruher SC schrieb die U 19 des SV Werder Bremen im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren Vereinsgeschichte. Zum ersten Mal geht der "Pott" an die Weser. 8.006 Zuschauer*innen im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion sorgten für eine neue Rekordkulisse. Der KSC ging bei seiner dritten Finalteilnahme erneut leer aus. DFB.de mit Stimmen zum Endspiel.
Cedric Makiadi (Trainer SV Werder Bremen U 19): Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass wir den Pokal mit nach Bremen nehmen. Die Mannschaft hat zum wiederholten Mal bewiesen, zu welchen Leistungen sie auch über 120 Minuten in der Lage ist. Am Ende waren wir der etwas glücklichere Sieger. Denn auch der KSC hat es sehr gut gemacht.
Andreas Rettig (DFB-Geschäftsführer Sport): Es war ein hart umkämpftes und packendes Finale, das an Spannung kaum zu überbieten war. Der KSC war in der ersten Halbzeit das griffigere Team. Der SV Werder, bei dem insgesamt eine jüngere Mannschaft auf dem Platz stand, ist aber immer besser in das Spiel gekommen. Die mehr als 8000 Fans im Stadion haben für einen Rekord und einen würdigen Rahmen gesorgt. Auch dass die Delegationen beider Vereine hochkarätig besetzt waren und viele prominente Gäste wie etwa Per Mertesacker oder Chris Kramer vor Ort waren, zeigt den hohen Stellenwert dieses Finales.
Ralf Kettemann (Trainer Karlsruher SC U 19): Das Resultat ist für uns extrem bitter und tut weh. Wir waren von Beginn gierig und gallig, haben Bremen nicht ins Spiel kommen lassen. Leider konnten wir uns für unsere Leistung trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mit Toren belohnen. Trotz der Niederlage gehen wir erhobenen Hauptes vom Platz, denn die Jungs haben alles gegeben. Für mich war es ein besonderer Moment, weil ich zum letzten Mal für den KSC an der Seitenlinie stand. Sehr gerne hätte ich mich mit dem Pokalsieg verabschiedet.
Clemens Fritz (Geschäftsführer Fußball SV Werder Bremen): Großes Kompliment an beide Mannschaften, die alles auf dem Platz gelassen haben. Unsere Mannschaft hat fußballerisch sicherlich nicht ihr bestes Spiel gezeigt, hat aber kämpferisch von der ersten bis zur 120. Minute alles in die Waagschale geworfen. Wir sind sehr stolz auf die Jungs.
Matthias Cuntz (Sportlicher Leiter Nachwuchs KSC): In der Kabine habe ich in viele traurige Gesichter geblickt. Im ersten Moment ist die Enttäuschung natürlich riesengroß. Die ersten 70 Minuten gingen aus meiner Sicht an uns, später mussten wir dem hohen Tempo Tribut zollen. Da war es ein Abnutzungskampf, in dem Bremen das bessere Ende für sich hatte. Auch wenn es von den Jungs jetzt noch niemand hören möchte: Für uns als Akademie ist schon das Erreichen des Endspiels ein großer Erfolg, auf den wir alle stolz sein können. Außerdem bringen gerade solche extremen Erfahrungen die Spieler weiter. Ich bin mir sicher, dass sie alle ihren Weg gehen werden.
Kategorien: DFB-Pokal der Junioren
Autor: mspw

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