Männer-Nationalmannschaft

4:0 in Sinsheim: Klarer Heimsieg gegen Luxemburg

10.10.2025
Jubel beim Kapitän: Doppelpacker Joshua Kimmich feiert seinen Elfmetertreffer Foto: GES Sportfoto

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihren zweiten Sieg in der WM-Qualifikation gefeiert. In Sinsheim kam die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu einem klaren 4:0 (2:0) gegen Luxemburg. David Raum eröffnete in der zwölften Minute mit seinem ersten Länderspieltreffer den Torreigen, Joshua Kimmich ließ per Handelfmeter das 2:0 folgen (21.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Serge Gnabry (48.) und erneut Kimmich (50.) zum Endstand.

Nagelsmann setzte im Tor erneut auf Oliver Baumann, vor dem Kapitän Kimmich, Jonathan Tah, Nico Schlotterbeck und Raum die Viererkette bildeten. Im Mittelfeld sollten Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic defensiv absichern, offensiv Karim Adeyemi, Florian Wirtz und Gnabry hinter Sturmspitze Nick Woltemade für Akzente sorgen.

Und die deutsche Elf startete schwungvoll, schon in der vierten Minute prüfte Kimmich aus der Distanz Torhüter Anthony Moris, kurz darauf brandete erstmals Jubel durch das Stadion, doch der Treffer Gnabrys wurde zurückgenommen, weil Woltemade mit der Hand abgefälscht hatte. Nur wenige Minuten später ertönte dann doch die Torhymne, weil Raum einen Freistoß aus zentraler Position zur Führung sehenswert neben den Pfosten schlenzte.

Kimmichs Elfer folgt auf Raums Freistoß

Auch danach dauerte es nicht lange bis zum nächsten Treffer: Gnabry legte den Ball im Strafraum an Dirk Carlson vorbei, der klärte mit dem Oberarm und sah daraufhin vom serbischen Schiedsrichter Nenad Minakovic die Rote Karte (21.). Kimmich erhöhte mit dem folgenden Strafstoß souverän. Gnabry kratzte am dritten Tor, traf von der Strafraumgrenze aber nur das Außennetz (24.).

Die DFB-Auswahl ließ nicht nach, brachte das luxemburgische Tor ein ums andere Mal in Gefahr, doch die Gästeabwehr hielt zunächst. In der 32. Minute ließ Woltemade frei vor Moris das 3:0 liegen, Raum schoss im Nachsetzen ans Außennetz.

Der deutsche Druck blieb immens hoch, Luxemburg konnte sich kaum einmal aus der eigenen Hälfte befreien. Der Nationalelf fehlte lediglich die letzte Präzision in Passspiel und Abschluss, Kimmich prüfte Moris trotzdem noch einmal aus spitzem Winkel (45.+2).

Gnabry trifft sehenswert, Kimmich doppelt

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Waldemar Anton in der Innenverteidigung Schlotterbeck (46.), am Spiel änderte sich aber nichts: Die DFB-Elf hielt dezimierte Luxemburger weiter am eigenen Strafraum. Und so ging es auch schnell weiter: Gnabry setzte sich im Laufduell durch und traf vom Fünfmeterraum ins kurze Eck.

Eine Angriffswelle nach der anderen lief aufs Gästetor, so durfte Kimmich nach einem von vielen Flankenbällen im Strafraum aus kurzer Distanz den Doppelpack schnüren. In der 61. Minute wechselte Nagelsmann erneut, brachte Jonathan Burkardt und Rückkehrer Ridle Baku für Woltemade und Adeyemi (61.). Und die beiden neuen hätten fast gleich mitjubeln können, doch Wirtz' Freistoß aus zentraler Position klatschte nur an den Pfosten (63.). Kurz darauf machte Torschütze Gnabry Platz für Maximilian Beier (68.).

Danach blieb das deutsche Team deutlich überlegen, nahm aber ein wenig Tempo aus dem Spiel und erarbeitete sich nicht mehr so viele Abschlüsse. In der 82. Minute feierte Nathaniel Brown sein Debüt in der Nationalmannschaft, kam für Raum in die Partie. Und wieder schnupperte direkt Wirtz an seinem Tor, verpasste aber knapp (86.).

Kategorien: Männer-Nationalmannschaft, Weltmeisterschaft, WM 2026

Autor: sid/js