U 21-Männer

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft startet mit dem 2004er-Jahrgang in ein neues Kapitel. Das Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaft 2027 in Albanien und Serbien. Am Freitag (ab 18 Uhr, live auf ProSiebenMAXX) testet die neu zusammengestellte U 21 zunächst in Elbasan gegen EURO-Gastgeber Albanien, bevor am Dienstag (ab 20.30 Uhr, live in SAT.1 - hier geht's zum Ticketshop) in Rostock das erste Spiel in der EM-Qualifikation gegen Lettland ansteht. Lukas Ullrich und Leandro Morgalla sprechen auf DFB.de über die Vorbereitung und die bevorstehenden Aufgaben.

Lukas Ullrich über…

… die Rückkehr nach zwei Monaten: Es ist sehr schön wieder zurückzukommen, gerade auch, weil wir bei der EM ein super Ergebnis hatten. Wir kennen uns alle sehr gut, es ist schön alle wiederzusehen und macht großen Spaß. Wir verspüren große Vorfreude und wollen alle endlich loslegen.

… Veränderungen durch die veränderte Altersstruktur Das hat keinen Einfluss, egal ob ich mit älteren Spielern spiele oder jetzt einer der "Älteren" bin. Ich möchte immer den maximalen Erfolg haben. Es geht einfach darum, dass wir eine Einheit werden und als Mannschaft so erfolgreich wie möglich sind.

… die EM: Ich war sehr stolz, dass ich dabei sein konnte. Es hat mir richtig Spaß gemacht mit der Truppe so erfolgreich zu spielen, leider haben wir nicht gewonnen. Das war natürlich bitter. Aber im Nachhinein war es schön, dass wir sehr viel erreicht - und die deutschen Fans mitgenommen haben. An der Niederlage hatten wir schon zu knabbern, aber jetzt geht der Blick wieder nach vorne.

… den Unterschied von Klub und Nationalmannschaft: Das wir im gleichen Alter sind und viele gemeinsame Interessen haben ist für mich der größte Unterschied zwischen Klub und Nationalmannschaft.

… eine mögliche Kapitänsrolle: Ich bin ein Mensch, der auf dem Platz immer volle Leistung bringen will. Ob ich die Binde habe oder nicht spielt da für mich keine große Rolle. Ich will vorangehen, auch so ein bisschen coachen und der Mannschaft den maximalen Erfolg geben.

… Co-Trainer Shkodran Mustafi: Er coacht sehr viel und ich konnte auch schon einiges von ihm lernen. Wir freuen uns sehr drauf, weitere Erfahrungen mit ihm zu machen.

… die Gruppe in der WM-Qualifikation: Wir gehen jeden Gegner als große Nation an. Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen und jedes Spiel als einzelnes betrachten. Deswegen würde ich gar nicht sagen, dass wir als Top-Favorit reingehen. Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden.

Leandro Morgalla über…

… die Rückkehr zur U 21: Es ist immer wieder schön die bekannten Gesichter zu sehen, mit denen man über die Jahre immer wieder eng zusammen ist. Es ist für mich persönlich sehr cool wieder alle zu sehen.

… Veränderung der Rolle durch die veränderte Altersstruktur: Gerade dadurch, dass wir alterstechnisch so nah beieinander liegen, hat es keinen großen Einfluss, dass wir jetzt bei den "Älteren" sind. Der eine hat vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung der andere weniger. Am Ende ist es wichtig, dass wir als Truppe zusammenfinden und einfach ein Team sind.

… die bisherigen Trainingseinheiten: Schon beim ersten Training hat man gemerkt, dass richtig Qualität in der Mannschaft steckt und das wir auf dem Platz schon super agiert haben. Ich glaube, da wächst dann auch ziemlich schnell eine gute Truppe zusammen.

… die EM und seine Absage: Am Ende ist es immer ein Zwiespalt, ich sollte eigentlich zur Klub-WM, aber dann kam doch alles anders. Aber ich war als Fan genauso vor dem Fernseher wie ganz viele andere in Deutschland und habe jedes Spiel geschaut. Ich habe mich über jeden Erfolg riesig gefreut. Die Mannschaft hat ein tolles Turnier gespielt. Genauso bitter war es dann, das Finale anzusehen, wo sich die Mannschaft leider nicht belohnt hat. Da habe ich selber dann auch mitgelitten.

… den Unterschied von Klub und Nationalmannschaft: Für mich ist es in der Nationalmannschaft immer so ein bisschen wie "zurück in die Jugend". Im Verein hat man große Altersunterschiede, hier kommst du zurück und hast deine Jungs, die man schon aus den ganzen U-Mannschaften kennt. Es macht einfach Spaß mit seinen gleichaltrigen Mitspielern auf dem Platz zu stehen. Die Kommunikation auf dem Platz ist ein bisschen anders als im Verein. 

… Shkodran Mustafi: Es ist für die Spieler etwas sehr Cooles einen Co-Trainer wie Shkodran zu haben, der eine riesige Karriere gemacht hat. Er war Weltmeister, als wir noch ziemlich klein waren und es tut einfach gut von einem so erfahrenen Spieler Tipps zu bekommen. Er hat in der Defensive auf Topniveau viele Erfahrungen gemacht. Wenn einer weiß, wie man verteidigt und Tipps geben kann, dann er. Es freut uns alle, so einen an Bord zu haben.  

… die Gruppe in der WM-Qualifikation: Es ist nicht die richtige Herangehensweise zu sagen, dass die Gruppe leicht ist und das Ganze ein Selbstläufer wird. Es sind immer schwere Spiele, unabhängig von der Nation. Wir müssen einfach unser Spiel durchbringen und gewinnen.