3. Liga

RWE und Osnabrück im Jahr 2025 unübertroffen

18.03.2025
In der Rückrunde ganz oben: Rot-Weiss Essen und der VfL Osnabrück Foto: Imago

Neues Jahr, neues Glück: Das gilt auch für einige Klubs in der 3. Liga. Besonders Rot-Weiss Essen und der VfL Osnabrück haben ihre Tabellensituation seit der Winterpause erheblich verbessert. In der Rückrunde sind die beiden immer noch abstiegsbedrohten Traditionsklubs sogar die erfolgreichsten Teams. DFB.de wirft einen Blick auf das Abschneiden der Drittligisten in der zweiten Saisonhälfte.

Der zurückliegende 29. Spieltag lief für Rot-Weiss Essen und den VfL Osnabrück nicht optimal. Während RWE dem Spitzenreiter Dynamo Dresden (1:1) zumindest einen Zähler abtrotzen konnte, unterlagen die Lila-Weißen Arminia Bielefeld im Derby 0:1. Dennoch wird die Ausbeute der beiden Vereine im Jahr 2025 von keinem anderen Team übertroffen. RWE und der VfL holten aus ihren zehn Begegnungen seit der Winterpause jeweils 20 Punkte. Dabei weisen die Essen (16:8) gegenüber den Niedersachsen (17:10) das minimal bessere Torverhältnis auf.

Auch ohne Sieg weiterhin ganz vorne

Mit dem Blick auf die Gesamttabelle ist die Situation allerdings weiterhin angespannt. Während sich die Essener ein kleines Polster von drei Punkten auf die Abstiegsplätze erarbeiten konnten, kletterten auch die Osnabrücker mit nun einem Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone über den Strich. Dass es weiterhin so eng ist, liegt an der Ausbeute während der gesamten ersten Saisonhälfte (19 Partien), die RWE (17 Zähler bis zur Winterpause) und Osnabrück (15) schon jetzt übertroffen haben.

Das komplette Gegenteil zwischen Hin- und Rückrunde erlebt auch der SV Sandhausen. Für den früheren Zweitligisten sprangen seit dem Jahreswechsel lediglich fünf Zähler heraus - kein anderer Drittligist holte weniger Punkte in diesem Zeitraum. Dadurch rutschte der SVS, der noch im November die Gesamttabelle angeführt hatte, auf einen Abstiegsplatz ab. Mehr noch: Bis zur sicheren Zone fehlen derzeit drei Zähler.

Top sechs bleibt unverändert

Kurios: Hat die bisherige Rückrunde im Kampf um den Klassenverbleib für einige Veränderungen gesorgt, so sind die Platzierungen in der Spitzengruppe der Liga im Vergleich zur Winterpause stabil geblieben. Auch jetzt führt Dynamo Dresden (53 Punkte) die Tabelle vor dem FC Energie Cottbus (52) und dem 1. FC Saarbrücken (50) an. Dahinter folgen noch immer Arminia Bielefeld (49), der FC Ingolstadt 04 (45) und der FC Viktoria Köln (44). Auch der SV Wehen Wiesbaden (Neunter) und Schlusslicht SpVgg Unterhaching belegen nach wie vor oder wieder die Positionen, auf denen die Klubs überwintert hatten.

Seit der Winterpause spielen Dresden und Cottbus (beide 15 Punkte) eine nahezu identische Rückrunde. Arminia Bielefeld und der 1. FC Saarbrücken (jeweils 18 Zähler) konnten in diesem Zeitraum den Rückstand auf das Spitzenduo ein wenig reduzieren. Für Ingolstadt und Viktoria Köln (beide 15) ist der Abstand nach oben dagegen unverändert.

Verl mit negativer Tordifferenz

Ein Alleinstellungsmerkmal in der oberen Hälfte der Rückrundentabelle hat der SC Verl. Die Ostwestfalen weisen als einziges Team mit 12:14 eine negative Tordifferenz auf, die Ausbeute von 17 Zählern bedeutet aber dennoch den fünftbesten Wert. Dadurch kletterte das Team von Trainer Alexander Ende im Vergleich zur Hinrunde vom zwölften auf den achten Rang.

Während der SC Verl vier Positionen aufholen konnte, musste die U 23 von Borussia Dortmund vier Plätze hergeben. Lediglich für den SV Sandhausen (acht Ränge) ging es noch weiter nach unten. Neun Punkte aus zehn Begegnungen bedeuten für die Dortmunder in der Rückrunde Platz 17. Auf einen Schnitt von unter einem Zähler pro Partie kommen sonst nur noch die zweite Mannschaft von Hannover 96 (acht) sowie die SpVgg Unterhaching und der SV Sandhausen (fünf).

Drei Punkte zwischen Platz sieben und 15

Ein weiteres Indiz, wie ausgeglichen die 3. Liga ist: Vor allem im Mittelfeld der Rückrundentabelle kann schnell Bewegung reinkommen. Der auf Position 15 liegende Aufsteiger Alemannia Aachen (zwölf Punkte) könnte an nur einem Spieltag zum Siebtplatzierten Dynamo Dresden (15) aufschließen. Ob es dazu kommt, wird der 30. Spieltag zeigen, wenn die 20 Vereine vom 28. bis 30. März erstmals nach der Länderspielpause wieder in der 3. Liga im Einsatz sind.

Gleich zum Auftakt stehen sich am Freitag, 28. März (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) mit dem SC Verl und Rot-Weiss Essen zwei der erfolgreichsten Teams des Jahres 2025 gegenüber. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet wollen dann Platz eins in der Rückrundentabelle verteidigen, vor allem aber einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

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Kategorien: 3. Liga

Autor: mspw