Männer-Nationalmannschaft
Nagelsmann: "Es ist gesund, sich Ziele zu setzen"

Die deutsche Nationalmannschaft startet in die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA. In Qualifikationsgruppe A trifft das Team von Julian Nagelsmann auf Luxemburg, Nordirland und die Slowakei. Gegen die slowakischen Gastgeber bestreitet das DFB-Team am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Bratislava das Auftaktspiel. Auf DFB.de sprechen der Bundestrainer und Kapitän Joshua Kimmich darüber.
Julian Nagelsmann über...
... eine mögliche Dreier- oder Vierekette: In der Vorbereitung auf die EM, während des Turniers und auch danach haben wir es immer sehr variabel gehalten. Wir können uns anpassen, denn jeder Gegner und jedes Ergebnis verlangt nach anderen Grundformationen. Deswegen kann es beides geben.
... die Entwicklung seiner Mannschaft: Am Ende geht es vor allem um Rhythmus. Ich wünsche mir, dass wir uns als gesamte Gruppe stabilisieren und Niederlagen nach Führungen, wie gegen Portugal, nicht mehr passieren. Das Selbstverständnis nach den beiden letzten Niederlagen kann man nur durch nachhaltiges Gewinnen aufbauen.
... den WM-Titel als Ziel: Ich glaube, es ist gesund, sich Ziele zu setzen. Es ist schwer für eine Mannschaft, kein Ziel zu haben, auf das sie hinarbeitet, sich freut und für das es sich lohnt zu kämpfen. Das Ziel wurde bewusst ausgerufen und ich bin mir sicher, dass kein Spieler etwas anderes sagen würde. Wir müssen uns jetzt auf das Hier und Jetzt konzentrieren und von Spiel zu Spiel denken, denn der Prozess ist entscheidend, um das Ziel zu erreichen.
... die Slowakei als Gegner: Ich finde, sie spielen einen guten und interessanten Fußball. Bei der Analyse der Spiele habe ich festgestellt, dass die Mannschaft mutig verteidigt, hoch presst, einen spielerischen Ansatz verfolgt und nicht nur lange Bälle spielt. Die Spiele waren wirklich interessant zu schauen.
... Nick Woltemade: Er hat einen normalen Eindruck gemacht. Nick hätte nichts davon, jetzt vom Gas zu gehen. Er kann sich schließlich schon für seinen neuen Klub und Trainer auf Nationalmannschaftsebene zeigen.
... Florian Wirtz: Er ist einer unserer wichtigsten Spieler. Er ist extrem fleißig und immer unterwegs. Die Phase vor seinem Wechsel war nicht einfach für ihn, da ist sehr viel auf ihn eingeprasselt. Es ist normal, dass man Zeit braucht, um bei einem neuen Verein anzukommen. Deshalb wird er auch für Liverpool Tore vorbereiten und schießen. Er darf bei uns morgen gerne damit anfangen (lacht).
... die Neuen Nnamdi Collins und Paul Nebel: Sie haben beide eine gute Leistung im Training gezeigt. In eineinhalb Trainingseinheiten kann man aber ehrlicherweise noch nicht so viel bewerten. Nnamdi ist sehr variabel und kann rechts hinten spielen. Auch einen Tick offensiver spielt er sehr häufig im Verein oder in der U 21. Auch Paul hat einen guten Eindruck gemacht und war nicht übermäßig aufgeregt.
Joshua Kimmich über...
... die WM-Qualifikation: In erster Linie ist es neu für uns, dass wir uns wieder qualifizieren müssen, denn bei der Heim-EM waren wir direkt qualifiziert. Man qualifiziert sich nur durch gute Leistungen und Ergebnisse. Damit wollen wir morgen anfangen.
... die Nations-League-Niederlagen: Die Art und Weise, wie wir die Spiele verloren haben, war besonders enttäuschend. Wir haben es in den beiden Spielen nicht geschafft, eine gewisse Mentalität auf den Platz zu bringen. Gerade gegen Portugal war es auffällig, dass wir den nötigen Hunger und die Gier nicht auf den Platz gebracht haben. Es wird wichtig sein, dass wir das in der WM-Qualifikation zeigen.
... sein Länderspieldebüt vor neun Jahren gegen die Slowakei: Es hat sehr viel geregnet und das Spiel wurde unterbrochen. Wir haben verloren und zwei Tore nach Ecken kassiert, die beide mein Gegenspieler erzielt hat. Dafür gab es die Kicker-Note 5,5. (lacht)
... seine Rolle im Mittelfeld: Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich meine Stärken im Mittelfeld besser einbringen kann. Mir ist aber egal, auf welcher Position ich spiele, denn ich versuche, auf jeder Position das umzusetzen, was der Trainer von mir erwartet. Am Ende ist es seine Entscheidung, wo ich helfen darf.
Kategorien: Männer-Nationalmannschaft, WM 2026
Autor: dfb

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