Google Pixel Frauen-Bundesliga
Kleinherne und Co.: Die wichtigsten Transfers zur Saison 2025/2026
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Es war die Transfernachricht des Pfingstwochenendes: Sophia Kleinherne wechselt innerhalb der Google Pixel Frauen-Bundesliga von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg. Die 25 Jahre alte Innenverteidigerin ist nicht die einzige Nationalspielerin, die ihre persönliche Zukunft schon vor der Europameisterschaft in der Schweiz (2. bis 27. Juli) geklärt hat. DFB.de mit einem aktuellen Überblick.
"Ich kann mich mit den Ansprüchen des VfL Wolfsburg zu 100 Prozent identifizieren. Ich spüre, dass der Klub in der Champions League, in der Liga und im DFB-Pokal eine wichtige Rolle einnehmen und Spuren hinterlassen möchte", sagte Sophia Kleinherne bei ihrer offiziellen Vorstellung bei den Wölfinnen. Zuvor hatte die gebürtige Münsterländerin von einer Ausstiegsklausel in ihrem noch bis 2026 laufenden Vertrag in Frankfurt Gebrauch gemacht und beim VfL ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2028 unterschrieben.
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim aktuellen Vizemeister VfL Wolfsburg, erklärte: "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir Sophia von unserem Konzept und unseren Plänen für die Zukunft überzeugen konnten. Mit ihrer internationalen Erfahrung, ihrer enormen Schnelligkeit und ihrer Spielstärke bringt sie alles mit, um unser Spiel ab sofort auf hohem Niveau zu bereichern."
Großer Kaderumbau in Wolfsburg
Sophia Kleinherne ist beim siebenmaligen Deutschen Meister und elfmaligen Pokalsieger nach einer titellosen Saison schon die achte Neuverpflichtung für die kommende Spielzeit. Unter anderem wechselt auch Nationaltorhüterin Stina Johannes von Eintracht Frankfurt nach Wolfsburg und trifft dort mit Martina Tufekovic (bisher TSG Hoffenheim) und die Österreicherin Christina Schönwetter (First Vienna) zwei weitere neue Torfrauen.
Leistungsträgerinnen bei Ligakonkurrenten waren auch Nationalstürmerin Cora Zicai, die vom SC Freiburg nach Niedersachsen kommt und die niederländische Außenverteidigerin Janou Levels, die in der abgelaufenen Spielzeit mit Bayer 04 Leverkusen für Furore sorgte. Weitere Zugänge bei den Wölfinnen sind die australische Offensivspielerin Sharn Freier (Brisbane Roar), die Schweizer Mittelfeldspielerin Smilla Vallotto (Hammarby IF DFF) und die norwegische Innenverteidigerin Guro Bergsvand, die bisher für Brighton & Hove Albion in England am Ball war.
Nicht nur auf der Torhüterinnenposition, auf der sich der VfL komplett neu aufstellt, sondern auch bei den Feldspielerinnen wird es einen erheblichen Umbruch geben. Mindestens zwölf Spielerinnen werden den Verein verlassen, darunter auch die aktuellen deutschen Nationalspielerinnen Jule Brand (zu Olympique Lyon) und Kathrin Hendrich. Innerhalb der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben die langjährige DFB-Leistungsträgerin Marina Hegering, Torhüterin Lisa Schmitz (beide zum 1. FC Köln), die Ungarin Diana Nemeth (RB Leipzig) und die Schwedin Rebecka Blomqvist (Eintracht Frankfurt) neue Vereine gefunden.
Memeti verstärkt die Eintracht
Bei den Hessinnen wird Offensivspielerin Blomqvist auch mit Flügelstürmerin Ereleta Memeti zusammenspielen, die von der TSG Hoffenheim kommt. "Die Spielweise und die Spielidee des Teams von Trainer Niko Arnautis entsprechen genau meinem schnellen und dynamischen Stil", meint Memeti. "Ich bin überzeugt, dass ich der Mannschaft mit meinen Qualitäten weiterhelfen kann. Mein Ziel ist es, mit der Eintracht in den kommenden Jahren an der Spitze der Liga mitzuspielen und Wolfsburg und Bayern ernsthaft herauszufordern."
Dabei mithelfen soll auf Dauer auch Nationaltorhüterin Sophia Winkler, die durch herausragende Leistungen bei der SGS Essen auf sich aufmerksam gemacht hat. Wegen einer schweren Knieverletzung wird die 21-Jährige ihrem neuen Klub allerdings noch viele Monate fehlen.
Dunst zieht es zum FC Bayern
Nicht mehr für die Eintracht auflaufen wird die österreichische Nationalspielerin Barbara Dunst, die den Verein nach sechs Jahren verlässt, um beim Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger FC Bayern München anzuheuern. "Barbara ist eine komplette Spielerin, die flexibel im Mittelfeld einsetzbar ist und eine große Torgefahr ausstrahlt", lobt Bianca Rech, Direktorin der Bayern-Frauen: "Ihre Persönlichkeit, aber auch ihr Siegeswillen haben uns von Beginn an beeindruckt. Außerdem ist sie eine Leaderin, die Verantwortung auf dem Platz übernimmt."
Dunst, die in München unter anderem auf ihre ÖFB-Teamkolleginnen Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng trifft, konnte seit Anfang Dezember 2024 kein Spiel mehr für Frankfurt bestreiten, weil sie im entscheidenden Playoff-Spiel um die EM-Teilnahme gegen Polen (0:1) einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Seitdem arbeitet sie an einem möglichst baldigen Comeback. Als internationale Verstärkungen für die Abwehr nahm Doublesieger FC Bayern bisher die kanadische Nationalspielerin Vanessa Gilles, die zuletzt vom Angel City FC (USA) an Olympique Lyon ausgeliehen war und die Dänin Stine Ballisager vom AC Florenz unter Vertrag. Abgänge von Stammspielerinnen gibt es nicht.
Wamser und Fudalla nach Leverkusen
Die bislang hochkarätigste Neuverpflichtung des Tabellenvierten Bayer 04 Leverkusen kommt ebenfalls von Eintracht Frankfurt. Außenbahnspielerin Carlotta Wamser, die vor wenigen Tagen in der UEFA Women's Nations League gegen die Niederlande (4:0) ihr DFB-Debüt gegeben hatte, erhält beim Werksklub einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. "Ich verfolge die Entwicklung von Leverkusen schon seit längerer Zeit sehr genau. Der Klub hat sich aus meiner Sicht auch dank vieler junger Spielerinnen vor allem in den zurückliegenden zwei Jahren kontinuierlich gesteigert", sagt Wamser: "Der sehr aggressive und offensive Fußball gefällt mir sehr. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, diesen Weg fortzuführen und die Top-Platzierungen anzugreifen."
Darauf hofft auch Torjägerin und U 23-Nationalspielerin Vanessa Fudalla, die von RB Leipzig ins Rheinland wechselt. "Nach fünf Jahren bei RB ist es für mich an der Zeit, eine neue Herausforderung anzunehmen", so Fudalla. "Leverkusen war für mich schon immer ein sehr attraktiver Klub. Als der Kontakt mit den Verantwortlichen zustande gekommen war, musste ich deshalb nicht lange überlegen. Das Team hat schon gezeigt, dass hier viel möglich ist. Daran möchte ich mitwirken und die Mannschaft mit meinen Qualitäten verstärken."
Vor allem im benachbarten Ausland wurde die TSG Hoffenheim bei ihren bisherigen Zugängen fündig. Torhüterin Juliane Schmid (SCR Altach) und Angreiferin Linda Natter (First Vienna) kickten zuletzt in Österreich, Innenverteidigerin Wielle Douma und Stürmerin Naomi Luyet jeweils für das Frauenteam der Young Boys Bern in der Schweiz. Auf der Gegenseite müssen die Kraichgauerinnen neben Ereleta Memeti auch ihre langjährige Kapitänin Fabienne Dongus (zum VfB Stuttgart), Innenverteidigerin Marta Cazalla (Grashopper Club Zürich) und Defensivspielerin Jana Feldkamp (zurück zur SGS Essen) ersetzen.
Leipzig für Talente attraktiv
Sehr aktiv auf dem Transfermarkt war bereits RB Leipzig, setzt dabei vor allem auf sehr junge und entwicklungsfähige Talente. So sicherten sich die Sächsinnen beispielsweise die Dienste der deutschen Juniorinnen-Nationalspielerinnen Delice Boboy (18/Bayer 04 Leverkusen), Lisa Baum (18/Hamburger SV) und Torhüterin Mirja Kropp (15/FSV Gütersloh) sowie von Persis Oteng (19/Tottenham Hotspur U 21), Nikoline Dudek (21/FC Nordsjaelland) oder Torfrau Maja Spilenberg (18/ETO FC Györ). Neu in Leipzig ist auch die österreichische Nationalspielerin Annabel Schasching, die vom SC Freiburg kommt.
Schon deutlich mehr Erfahrung bringen einige Zugänge des 1. FC Köln mit. Ebenso wie die bisherigen Wolfsburgerinnen Marina Hegering und Lisa Schmitz haben auch Ex-Nationalspielerin Pauline Bremer (29/zuletzt Brighton & Hove Albion) oder Lydia Andrade (26/RB Leipzig) schon einiges erlebt. Mit U 19-Nationalspielerin Merle Hokamp (18/FSV Gütersloh) wurde aber auch ein Toptalent verpflichtet. In Richtung des VfB Stuttgart, Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga, haben sich Abwehrspielerin Janina Hechler und die frühere Torschützenkönigin Nicole Billa verabschiedet.
Benkarth zurück nach Freiburg
Keinen großen Umbruch gibt es beim DFB-Pokalfinalisten SV Werder Bremen, der sich gezielt verstärken möchte. Mit Lena Petermann (Leicester City) stößt eine 22-malige Nationalspielerin zum Aufgebot, mit Medina Desic (1. FC Nürnberg) eine äußerst erfahrene Auswahlspielerin von Montenegro. Vanessa Fischer stand viele Jahre beim Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam zwischen den Pfosten.
Der SC Freiburg freut sich auf die Rückkehr der früheren Nationaltorhüterin Laura Benkarth. Die gebürtige Freiburgerin, die schon im Nachwuchs des Sport-Clubs ausgebildet wurde, war nach ihrem Abschied aus der Heimat zunächst fünf Jahre lang für den FC Bayern München aktiv (zweimal Deutsche Meisterin), ehe sie zuletzt für zwei Spielzeiten bei Olympique Lyon zwischen den Pfosten stand. Von Ligakonkurrenten wurden die Offensivspielerinnen Luca Birkholz (FC Carl Zeiss Jena), Sophie Nachtigall (Eintracht Frankfurt) und Alena Bienz (1. FC Köln) verpflichtet. Nicht mehr zur Verfügung steht neben Cora Zicai und Annabel Schasching unter anderem auch Rekordspielerin und Kapitänin Hasret Kayikci, die ihre Karriere beendet hat.
Union holt Pawollek
Gleich zwei bisherige Stammspielerinnen des SC Freiburg sollen Aufsteiger und Zweitligameister 1. FC Union Berlin verstärken. Die österreichische Angreiferin Eileen Campbell spielt künftig ebenso für die Eisernen wie Abwehrspielerin Samantha Steuerwald. Vom SV Werder Bremen wechselt U 23-Nationalspielerin Sophie Weidauer an die Alte Försterei. Auch die beiden Frankfurterinnen Tanja Pawollek und Anna Aehling entschieden sich für ein Engagement in der Hauptstadt. Dabei war Pawollek sogar bis zuletzt Spielführerin bei der Eintracht.
"Nach vielen intensiven und prägenden Jahren in Frankfurt ist für mich der Moment gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen", sagt die 26-Jährige. "Union hat in der abgelaufenen Saison unglaublich viel Leidenschaft und Zusammenhalt gezeigt - genau das reizt mich." Jennifer Zietz, Geschäftsführerin Profifußball Frauen beim 1. FC Union, erklärt: "Tanja ist eine absolute Führungsspielerin mit großer Qualität und Erfahrung. Dass sie sich für Union entschieden hat, ist ein starkes Zeichen - für unseren Weg, für unser Projekt in der Bundesliga. Sie wird auf und neben dem Platz eine zentrale Rolle einnehmen."
Neu beim HSV und Club
Gleiches dürfte beim Mitaufsteiger Hamburger SV für Viktoria Schwalm gelten, die bislang beim 1. FFC Turbine Potsdam die Kapitänsbinde trug. Ebenfalls schon Erfahrung aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga bringen Nina Räcke, Michela Croatto (beide RB Leipzig) und Torhüterin Laura Sieger (zuletzt SKN St. Pölten) mit.
Der 1. FC Nürnberg nahm von bisherigen Ligakonkurrenten in der 2. Frauen-Bundesliga Selma Licina, Kapitänin des SV Meppen, und Sanja Homann (SC Sand) unter Vertrag. Aus Österreich kommen die beiden Torhüterinnen Larissa Rusek (USV Neulengbach) und Lourdes Romero (SK Sturm Graz). Auch in der Schweiz (Oliwia Wos/FC Basel) und in Belgien (Laura Miller/Standard Lüttich) wurde der Club fündig.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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