Google Pixel Frauen-Bundesliga
Nationalspielerin Franziska Kett: "Großen Schritt nach vorne gemacht"

14 Spiele, 13 Siege, ein Remis: Mit einer fast optimalen Ausbeute überwintert Titelverteidiger FC Bayern München in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an der Tabellenspitze. Das Polster auf den VfL Wolfsburg beträgt sechs Punkte. Im DFB.de-Interview spricht Nationalspielerin Franziska Kett (21) mit Mitarbeiter Ralf Debat über die herausragende Bilanz des Doublesiegers und ihr besonderes Jahr 2025.
DFB.de: Mit dem 3:0 im Topspiel bei Bayer 04 Leverkusen verabschiedeten sich die FC Bayern Frauen in die Winterpause. War es der gelungene Abschluss einer fast perfekten ersten Saisonhälfte, Frau Kett?
Franziska Kett: Das kann man so sagen. Wir können sehr stolz darauf sein, was wir in diesem Jahr geleistet haben. Wir haben in sehr vielen Spielen Topleistungen gebracht und sehr guten Fußball gezeigt. So kann es 2026 gerne weitergehen.
DFB.de: Nach 14 Begegnungen stehen 40 Punkte zu Buche. In der Vorsaison waren es zum gleichen Zeitpunkt "nur" 35 Zähler. Hat sich das Team im Vergleich zur historischen Doublesaison noch einmal verbessert?
Kett: Auf jeden Fall. Aus meiner Sicht haben wir sogar einen großen Schritt nach vorne gemacht und als Team noch besser zueinandergefunden.
DFB.de: Welche Impulse hat der neue Trainer José Barcala eingebracht?
Kett: Ein neuer Trainer sorgt immer für einen Push, bringt die Spielerinnen weiter. Er gibt uns klare Prinzipien mit auf den Weg, die wir so gut wie möglich auf dem Platz umsetzen. Das klappt schon sehr gut.
DFB.de: Was ist die größte Stärke der Mannschaft?
Kett: Wir sind in der Lage, in fast jedem Spiel sehr dominant aufzutreten, uns zahlreiche Chancen herauszuspielen und auch entsprechend viele Tore zu erzielen. Gleichzeitig kassieren wir recht wenige Gegentreffer. Dazu verfügen wir noch über einen breiten und gut besetzten Kader, dass auch bei vielen Ausfällen oder Wechseln die Qualität nicht nachlässt.
DFB.de: In welchen Bereichen sehen Sie noch Luft nach oben?
Kett: Unser Gegenpressing bei Umschaltaktionen kann sicherlich noch besser werden. Auch die Präzision im letzten Drittel ist nicht immer optimal. Grundsätzlich arbeiten wir hart, um uns möglichst in sämtlichen Bereichen noch weiter zu verbessern.
DFB.de: Wurmt es Sie ein wenig, dass es den einzigen Punktverlust in der Liga ausgerechnet beim 0:0 gegen den Tabellenletzten FC Carl Zeiss Jena gab?
Kett: Ja, natürlich. Wir wissen aber, dass so etwas passieren kann, denn auch alle anderen Teams in der Liga haben viel Qualität. Wichtig war, dass wir uns davon nicht haben beeindrucken lassen, sondern konsequent unseren Weg weitergegangen sind.
DFB.de: Der FC Bayern überwintert mit sechs Punkten Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg. Die weiteren Teams liegen schon recht deutlich zurück. Wie bewerten Sie die Aussichten für den weiteren Saisonverlauf in der Meisterschaft?
Kett: Sechs Punkte sind schon ein kleines Polster. Ich kann aber versprechen, dass wir uns darauf nicht ausruhen werden, sondern auch im neuen Jahr alles dafür tun werden, um möglichst jedes Spiel zu gewinnen.
DFB.de: Auch in der UEFA Women's Champions League und im DFB-Pokal ist das Team auf Kurs. Was ist für Sie das wichtigste Ziel?
Kett: Da würde ich keine Rangfolge aufstellen. Klar ist, dass wir nach dem Double in der Vorsaison dieses Level erneut erreichen wollen. Selbstverständlich ist es auch unser Ziel, in der Champions League so weit wie möglich zu kommen. Wir tun aber gut daran, uns weiterhin immer nur auf die nächste Aufgabe zu fokussieren.
DFB.de: Wie blicken Sie auf das gesamte Jahr 2025 zurück, sportlich und persönlich?
Kett: Bei mir ist in den zurückliegenden zwölf Monaten sehr viel passiert. Nachdem ich zuvor oft durch Verletzungen gebremst wurde, ging jetzt alles sehr schnell und ist gut für mich gelaufen - im Verein, aber auch in der Nationalmannschaft.
DFB.de: Was war Ihre Highlights?
Kett: Das waren die Spiele bei der Europameisterschaft in der Schweiz. Es war ein Erlebnis, das ich niemals vergessen werde.
DFB.de: Wie froh sind Sie, jetzt zumindest einige Tage durchatmen zu können?
Kett: Sehr. Ich habe in den zurückliegenden Wochen schon gemerkt, dass ich nicht mehr ganz so frisch war. Ich habe sehr viele Spiele absolviert, das war ich zuvor verletzungsbedingt nicht so gewohnt.
DFB.de: Wie nutzen Sie die Zeit bis zum Trainingsstart am 7. Januar?
Kett: Ich werde die gut zwei Wochen bei meiner Familie verbringen und mich dort bestmöglich erholen.
DFB.de: Was sind Ihre größten Wünsche für 2026?
Kett: Persönlich wünsche ich mir, verletzungsfrei zu bleiben und an meine Leistungen anknüpfen zu können. Mit dem Team möchte ich Titel gewinnen, ganz klar.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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