U 21-Männer

Die U 21-Nationalmannschaft steht vor den beiden nächsten EM-Qualifikationsspielen am Freitag (ab 18 Uhr, live in SAT.1) in Fürth gegen Malta sowie am Dienstag (ab 18 Uhr, live in SAT.1) in Tiflis gegen Georgien. Zwei Tage vor der Heimpartie sprechen Aljoscha Kemlein vom 1. FC Union Berlin sowie Joshua Quarshie vom FC Southampton auf DFB.de über ihre bisherige Saison, die Zielsetzung für die kommenden Spiele und Lennart Karl.

Aljoscha Kemlein über...

... die beiden vorangegangen EM-Qualifikationsspiele: Ich habe die Spiele wegen meiner Verletzung zuhause verfolgt. Es war gut, dass wir gegen Nordirland noch die Kurve bekommen haben. Die Niederlage gegen Griechenland ist ein Zeichen, dass wir keinen Gegner unterschätzen dürfen und immer mit vollem Einsatz in die Spiele gehen müssen. Wir sind weiterhin überzeugt von unserer Qualität, aber es war ein Wachmoment. Wir haben jetzt ein besonderes Augenmerk darauf, dass wir nichts mehr liegenlassen dürfen.

... seine Ansprüche in der U 21: Ich möchte so viele Minuten sammeln, wie es geht, dem Trainer zeigen, dass ich in die Startelf gehöre und natürlich die Spiele positiver gestalten als in der letzten Maßnahme.

... die Rückkehr nach seiner Verletzung: Ich fühle mich körperlich wieder top. Am Anfang hatte ich ein paar Anpassungsprozesse, die ich überwunden habe. Ich fühle mich nun von Spiel zu Spiel fitter.

... die Kapitänsbinde: Mich hat es gefreut, dass ich sie zuletzt mal tragen durfte, aber am Ende entscheidet das der Trainer. Wir haben auch noch andere Jungs, die auf dem Platz gut führen können. Unser Hauptaugenmerk muss darauf liegen, die nächsten Spiele positiv zu bestreiten - egal, wer die Binde trägt.

... die Schnelligkeit von Joshua Quarshie: Ich bin froh, dass ich nicht so oft mit so schnellen Spielern in Laufduelle gehen muss. (lacht) Als hochspielende Mannschaft hilft uns das extrem, wenn Jungs extrem schnell sind, weil wir so gut den Raum dahinter verteidigen können.

... seine Saison bei Union Berlin: Die Saison lief bisher nicht optimal für mich. Gerade am Anfang hatte ich ein bisschen zu kämpfen. Zuletzt bin ich wieder häufiger in die Startelf gerutscht. Gegen die Bayern haben wir dann ein richtig gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass man auch gegen so starke Gegner etwas holen kann.

Joshua Quarshie über...

... das Spiel gegen Malta: Wir wissen, was wir besser machen müssen als zuletzt. Wir sind in der Favoritenrolle und werden auch so auftreten. Wir wollen auch das Spiel so angehen, als würden wir gegen eine Topmannschaft spielen und den Gegner nicht unterschätzen.

... Lennart Karl: Er macht einen sehr guten Eindruck. Lennart ist ein lieber und netter Junge. Ich habe nicht das Gefühl, das ihn die mediale Aufmerksamkeit ablenkt. Er macht sein Ding - und das ist das Beste, was man in seinem Alter machen kann.

... die Durchlässigkeit der U 21 in Richtung A-Team: Man kann darüber nur glücklich sein und das zu schätzen wissen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich freue mich sehr für die Jungs (Anm. d. Red.: Said El Mala und Assan Ouedraogo). Wir haben weiterhin einen guten Draht zueinander und geben das weiter, was wir in der Gruppe besprechen.

... seine Rückkehr nach Fürth: Die Vorfreude ist groß und dürfte am Freitag noch größer werden. Ich verbinde viele schöne Momente mit Fürth. Wir hatten keine einfache Saison, waren zuhause aber recht stark. Ich habe weiterhin noch beide Augen auf dem Verein, weil ich dort viele gute Freunde gefunden habe.

... seine bisherige Zeit auf der Insel: Die ersten Monate in Southampton waren sehr spannend. Es ist eine sehr robuste Liga, auf die man sich erst einstellen muss. Jede Mannschaft hat Stürmer, die so groß sind wie ich und Spieler, die so schnell sind wie ich. Deswegen bin ich hergekommen. Der Wechsel hat mich schon weitergebracht.