U 21-Männer
Di Salvo: "Georgien unser Spiel aufdrücken"

Für die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht das letzte Spiel des Jahres an. Am Dienstag (ab 18, Uhr, live in SAT.1) trifft die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2027 im Mikheil Meski Stadium in Tiflis auf Georgien. Di Salvo und Kapitän Tom Bischof sprechen vor der Partie über den Sieg gegen Malta, Said El Mala und den kommenden Gegner. DFB.de hat mitgeschrieben.
Antonio Di Salvo über ...
... das Spiel gegen Malta: Wir haben uns viele Torchancen erarbeitet, das war auch von der Qualität her gut. 52 Torschüsse hatten wir noch nie. Das ein oder andere Tor mehr wäre drin gewesen. Trotzdem: Wir waren gut in unseren Räumen und Abläufen, waren nur nicht ganz so zielstrebig. Das wollen wir verbessern.
... seinen Kader: Es sind alle fit und gesund. Das gilt auch hoffentlich nach dem Abschlusstraining noch. Zudem ist Said El Mala zum Kader gestoßen.
.... den kommenden Gegner Georgien: Es ist ein sehr unangenehmer Gegner. Wir wollen zusehen, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wir wollen den Georgiern unser Spiel aufdrücken und dominant agieren.
... die Torhüterposition: Mio Backhaus hat gegen Malta ein gutes Spiel gemacht und war in der zweiten Halbzeit zur Stelle, als er gebraucht wurde. Das war sehr wichtig, weil wir das Spiel zu null gewinnen wollten. Im zweiten Spiel wird Dennis Seimen spielen. Beide Torhüter haben richtig gut trainiert, auch Max Weiß. Die beiden anderen haben ihm gegenüber die Nase vorn, da sie in ihren Vereinen die nötige Spielpraxis haben.
... das Spiel von Finn Jeltsch auf der ungewohnten Außenverteidigerposition: Finn Jeltsch hat nicht mit der Position gefremdelt, weil er viele Aktionen hatte, in denen er das Pressing gebrochen hat und viele gute Situationen in der Offensive wie Defensive.
... Said El Mala: Wir haben verschiedene Optionen für das Spiel. Said hat auf der linken Seite seine Stärken. Ich werde das heutige Training abwarten. Er hat noch kein Training bei uns absolviert – mal schauen, wie er reinkommt. Dann treffen wir morgen eine Entscheidung.
... Lennart Karl: Lennart Karl hat ein gutes Spiel gemacht und hätte sogar mehr als die zwei Tore machen können. Nichtsdestotrotz bin ich mit seinem Debüt zufrieden. Er hat keine Anpassungsprobleme in der Mannschaft, ist ruhig und empathisch. Auf dem Platz ist er giftig und hat viel Freude, im Training und im Spiel. Ich hoffe, er kann das auch morgen wieder zeigen.
... taktische Varianten, bei der El Mala und Karl zusammen spielen könnten: Der eine rechts, der andere links – das ist vorstellbar. Auch beide auf einer Seite kann man sich vorstellen. Lasst euch überraschen, was morgen passieren wird.
... die späte Anstoßzeit der A-Nationalmannschaft: Wenn die A-Nationalmannschaft spielt, gibt es nie ein Verbot, das Spiel zu schauen. Wir drücken die Daumen. Nach dem Spiel können wir gut schlafen, wenn die A-Nationalmannschaft sich erfolgreich qualifiziert hat.
Tom Bischof über ...
... den Sieg und seine Tore gegen Malta: Ich habe mich sehr gefreut, mein erstes Tor zu schießen. Es war wichtig, um gut ins Spiel zu starten und generell war es ein sehr gutes Spiel von uns. Wir hätten noch mehr Tore machen können und müssen. Aber wir haben eine gute Partie gemacht und Selbstvertrauen getankt. Egal gegen wen – Siege sind wichtig.
... den Spielball: Der Ball liegt zu Hause bei meinen Eltern. Die haben ihn direkt eingepackt.
... die Zeitverschiebung in Georgien zu Deutschland: Man muss sich anpassen, es ist nicht ganz so leicht. Wir haben gute Tipps vom Staff bekommen. Mir persönlich geht es gut, ich konnte gut schlafen und bin fit.
... die Stimmung nach seinem Hattrick: Ich habe mich danach gut erholt – nach einem Dreierpack geht das ganz gut (lacht). Wir haben uns im Stadion noch mit den Familien getroffen, hatten gute Gespräche und alle haben sich gefreut.
... den kommenden Gegner: Ich trete gegen jeden Gegner gleich auf. Ich erwarte spielstarke Georgier, die gerne ins Eins-gegen-eins gehen. Wenn wir unser Spiel machen und das Trainierte umsetzen, gewinnen wir.
... die Kritik an seinem Spiel von seiner Mutter: Meine Mutter hat immer etwas auszusetzen, auch an dem Spiel: Ich hätte einige Ballverluste zu viel gehabt. Da hat sie manchmal recht – deswegen kann ich nichts dagegen sagen.
... seine Rolle als Kapitän bei der U 21 im Vergleich zu einem möglichen Herausforderer in der A-Nationalmannschaft: Beides ist nicht ganz so schlecht. Ich freue mich über beides. Bei der U 21 kann ich spielen und hoffentlich weiter Minuten sammeln – das hilft mir auch für den Verein. Mit der Binde auf dem Platz zu stehen, hilft meiner Karriere sehr. Das Sprungbrett zur A-Nationalmannschaft ist kurz, die Teams sind nah beieinander.
... den Kontakt zu Bundestrainer Julian Nagelsmann: Ich habe in letzter Zeit keinen Kontakt zum Bundestrainer gehabt. Er hat aber ein Auge auf die U 21. Solange man Leistung bringt, ist man auf dem Radar.
Kategorien: U 21-Männer
Autor: dfb

Di Salvo: "Da habe ich selbst Entwicklungsschritte gemacht"
Antonio Di Salvo blickt auf ein Jahr 2025 mit großen Erfolgen und spannenden Erfahrungen bei der U 21-Nationalmannschaft zurück. Bei der EM in der Slowakei kam die Mannschaft bis ins Finale, übergreifend gab es zwölf Siege in diesem Jahr.

Video: Mit Auswärtssieg in die Winterpause
Die deutsche U 21 hat sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet. Durch Tore von Lennart Karl und Nicolo Tresoldi feierte das Team von Trainer Antonio Di Salvo ein 2:0 in Georgien. DFB.de zeigt die Höhepunkte im YouTube-Video.

Di Salvo: "Es war ein positives Jahr"
Die deutsche U 21 geht nach dem 2:0-Auswärtssieg in Georgien mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Spieler und Trainer haben nach der Partie ihre Fazits gezogen und auf das U 21-Jahr zurückgeblickt. DFB.de hat die Stimmen gesammelt.