Rettig: "Der gemeinsame Austausch ist absolut Gold wert"

Andreas Rettig hat die Winterpause im deutschen Fußball optimal genutzt und vier DFB-U-Teams sowie vier Männer-Bundesligisten in ihren jeweiligen Wintertrainingslagern besucht. Im DFB.de-Interview lässt der DFB-Geschäftsführer Sport seine Kurzreise nach Spanien Revue passieren und unterstreicht die Relevanz der Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Verband bei der Förderung von Nachwuchstalenten.

DFB.de: Herr Rettig, sechs Tage Spanien im Januar – das klingt fast nach Kurzurlaub, war für Sie zum Jahresbeginn jedoch eine äußerst wichtige, lehrreiche und intensive Reise. Zu Beginn haben Sie die deutschen U 16- und U 17-Junioren in deren gemeinsamen Wintertrainingslager besucht.

Andreas Rettig: Ganz genau, dieses Trainingslager ist bereits seit vielen Jahren gute Tradition. Hier kommen die Spieler aus unserer aktuellen U 16 und U 17 zusammen und darüber hinaus die Trainerteams aller Nachwuchsmannschaften, sprich von der U 15 bis hin zur U 21. Ich war dieses Jahr zum ersten Mal dabei, bin mit den Mannschaften angereist und habe dann dreieinhalb Tage in Pinatar verbracht. Danach ging es für mich weiter nach Sotogrande ins Trainingslager der U 16- und U 17-Juniorinnen, wo sich – analog zu den Junioren – die Trainer*innen-Teams unserer weiblichen U-Mannschaften zusammengefunden haben.

DFB.de: Was sind die Gründe dafür, dass in den Wintertrainingslagern der U 16- und U 17-Junior*innen auch die Trainer*innen der anderen U-Teams mit vor Ort waren?

Rettig: Damit wollen wir vor allem optimale Lerngelegenheiten für unsere Spieler*innen schaffen. In kleinen Trainingsgruppen können wir positionsspezifische Einheiten durchführen und unsere Talente bestmöglich individuell fördern. Zudem können die Spieler*innen von der Expertise einzelner Coaches in diesen Bereichen maximal profitieren. Andererseits intensivieren wir mit dieser Maßnahme in hohem Maße den Austausch zwischen unseren Trainer*innen-Teams. Und natürlich ist es auch für die Trainer*innen der älteren Nachwuchsteams interessant, unsere U 16- und U 17-Talente schon frühzeitig kennenzulernen.

DFB.de: Apropos Trainerteam: Mit Sven Bender hat zuletzt einer Ihrer Co-Trainer den DFB verlassen und sich Borussia Dortmund angeschlossen. Wie fangen Sie diesen Verlust auf?

Rettig: Zuallererst möchte ich betonen, wie sehr wir uns für Sven freuen, dass er diese Chance bekommen hat, auf diesem Niveau als Trainer tätig sein zu können. Das spricht auch für die Gruppe unserer Trainer*innen, dass jemandem aus diesem Kreis eine solche Aufgabe zugetraut wird. Zudem zeigte sich in dieser Phase der unheimliche Teamspirit der Gruppe: Allen war klar, dass sie in diesem Moment das Team von U 17-Cheftrainer Michael Prus, das im März in der 2. Runde der EM-Qualifikation um das Ticket für die Endrunde spielt, unterstützen. Wir waren uns schnell einig, welches Profil der Nachfolger haben soll und haben daher entschieden, Svens Abgang aus den eigenen Reihen aufzufangen. So kurz vor einer entscheidenden Saisonphase ist es wichtig, dass das Trainerteam gut harmoniert und allen die Strukturen sowie die Prozesse rund um unsere Mannschaften bestens bekannt sind. Daher wird Lars Bender das Trainerteam der U 17 bis zum Saisonende komplettieren und konnte seine neue Mannschaft im Trainingslager bereits kennenlernen. Für unseren U 16-Cheftrainer Marc-Patrick Meister, der damit einen seiner beiden Co-Trainer verliert, war direkt klar, dass der Erfolg des 2007er-Jahrgangs und des gesamten "Team DFB" über seiner Team-Konstellation steht. Allerdings wissen wir unsere U 16 bis zum Saisonende auch bestens aufgestellt. Der Umgang mit dieser Entscheidung drückt den Spirit der gesamten Gruppe unheimlich gut aus, von dem ich mich in den vergangenen Tagen persönlich überzeugen durfte.

DFB.de: Worum ging es Ihnen bei Ihrem Besuch in den Wintertrainingslagern konkret und welche Erkenntnisse haben Sie mitgenommen?

Rettig: Natürlich wollte ich mir einen persönlichen Eindruck verschaffen, wie bei unseren U-Teams vor Ort gearbeitet wird und auf welchem Leistungsniveau sich unsere U 16- und U 17-Spieler*innen aktuell befinden. Noch viel wichtiger ist aber der persönliche Austausch mit den Personen vor Ort. Gerade der direkte Kontakt mit unseren Trainer*innen ist im normalen Arbeitsalltag mit vielen Terminen oft nicht in diesem Umfang und dieser Tiefe möglich. Das konnten wir in Spanien nun aber in aller Ruhe machen, uns noch besser kennenlernen und in die direkten und konstruktiven Gespräche kommen. Essenziell ist im Alltag für mich auch die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen Kai Krüger und Arne Janssen, die als Schnittstelle zu den Coaches der männlichen beziehungsweise weiblichen U-Teams fungieren und auch in den Wintertrainingslagern dabei waren. Dass ich nun aber selbst vor Ort sein konnte, war mir sehr wichtig und hat sich definitiv gelohnt. Denn der gemeinsame Austausch ist absolut Gold wert.

DFB.de: Neben den DFB-Nachwuchsteams haben auch einige Bundesligisten die Winterpause im Trainingslager in Spanien verbracht. Das haben Sie genutzt, um bei Borussia Dortmund, RB Leipzig, dem 1. FC Heidenheim und dem Hamburger SV vorbeizuschauen und auch dort viele Gespräche zu führen. Mit wem haben Sie sich dort konkret ausgetauscht?

Rettig: Allen voran mit den Klubverantwortlichen, aber auch mit dem ein oder anderen Trainer. Schön war auch, dass Rudi Völler drei Tage vor Ort war und auf diese Weise auch einige Gespräche mit unseren A-Nationalspielern geführt werden konnten. Gemeinsam haben Rudi und ich noch das Testspiel des HSV gegen die PSV Eindhoven sowie die Begegnung zwischen Dortmund und Standard Lüttich besucht.

DFB.de: Worum ging es im Austausch mit den Bundesligisten?

Rettig: Vorrangig wollte ich einige Fragen klären: Welche Erwartungen haben die Vereine an mich als neuen DFB-Geschäftsführer? Was brauchen die Vereine von uns als DFB und wir umgekehrt von ihnen? In welchen Bereichen können wir noch besser zusammenarbeiten, um gemeinsam das Maximum aus unseren Spielern herauszuholen? Das Kernthema war allerdings die Nachwuchsförderung. Das hat sich zuletzt beispielsweise auch bei der Kadernominierung vor der U 17-WM der Junioren gezeigt, dass es enorm wichtig ist, dass Vereine und Verband hier im regelmäßigen und guten Austausch stehen, um dann gemeinsame Entscheidungen treffen zu können, die für unsere Spieler das Beste sind. Gerade in Bezug auf unsere Nachwuchstalente haben wir alle umso mehr Verantwortung, dass wir ihnen sowohl in den Vereinen als auch bei unseren Nationalmannschaften dieselben Werte vermitteln und dadurch für Orientierung uns Stabilität sorgen.

DFB.de: Was waren für Sie die einprägsamsten Momente auf Ihrer Reise?

Rettig: Als bei unseren U-Teams hier und da mal etwas Musik lief, war für mich klar: In Sachen Musikgeschmack sind die Spieler*innen und ich definitiv nicht auf einer Wellenlänge. (lacht) Aber ich war sehr angetan davon, mit welcher Freude, Begeisterung und Leidenschaft unsere Spieler*innen aber auch alle Trainer*innen und Betreuer*innen bei der Sache sind. Bei unseren U-Teams herrscht ein sehr positiver und kollegialer Geist, das hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Den Teamgedanken zu entwickeln, geht nicht über Online-Meetings, sondern nur im persönlichen und direkten Austausch. Diese Tage der Gemeinsamkeit in einem Trainingslager, wo man auch abseits des Platzes viel Zeit miteinander verbringt, zahlen auf das Zusammengehörigkeitsgefühl enorm ein und sind daher umso wichtiger.

DFB.de: Und welches Gefühl bleibt bei Ihnen in Bezug auf Ihre Besuche und Gespräche bei und mit den Bundesligisten zurück?

Rettig: Beim 1. FC Heidenheim war die Atmosphäre sehr familiär und ich war sehr überrascht, als ich eingeladen wurde, auch beim Mannschaftsessen mit dabei zu sein. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich bin allen Vereinen, ihren Verantwortlichen und insbesondere den Trainern enorm dankbar, dass sie sich die Zeit für den gemeinsamen Austausch genommen haben. Ein Wintertrainingslager ist intensiv, es gibt viel zu tun und es passiert viel. Da ist es alles andere als selbstverständlich, dass sich dabei dann auch die Zeit genommen wird, um sich mit mir als DFB-Verantwortlichem auszutauschen. Das bedeutet mir viel und ist aus meiner Sicht eine optimale Basis für die weitere Zusammenarbeit.

DFB.de: Wie werden Sie das Thema Nachwuchsförderung nach den Wintertrainingslagern nun weiterverfolgen und vorantreiben?

Rettig: Ich bin zeitnah bei der Fußball-Kommission der DFL zu Gast. Auch auf diesen Besuch freue ich mich sehr, da wir auch hier in größerer Runde mit wichtigen Entscheidungsträgern über zahlreiche Inhalte rund um die Nachwuchsförderung und die Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen sprechen werden. Der direkte Austausch mit den Vereinen beschränkt sich also nicht nur auf die Wintertrainingslager, sondern wird permanent fortgeführt.

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Andreas Rettig hat die Winterpause im deutschen Fußball optimal genutzt und vier DFB-U-Teams sowie vier Männer-Bundesligisten in ihren jeweiligen Wintertrainingslagern besucht. Im DFB.de-Interview lässt der DFB-Geschäftsführer Sport seine Kurzreise nach Spanien Revue passieren und unterstreicht die Relevanz der Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Verband bei der Förderung von Nachwuchstalenten.

DFB.de: Herr Rettig, sechs Tage Spanien im Januar – das klingt fast nach Kurzurlaub, war für Sie zum Jahresbeginn jedoch eine äußerst wichtige, lehrreiche und intensive Reise. Zu Beginn haben Sie die deutschen U 16- und U 17-Junioren in deren gemeinsamen Wintertrainingslager besucht.

Andreas Rettig: Ganz genau, dieses Trainingslager ist bereits seit vielen Jahren gute Tradition. Hier kommen die Spieler aus unserer aktuellen U 16 und U 17 zusammen und darüber hinaus die Trainerteams aller Nachwuchsmannschaften, sprich von der U 15 bis hin zur U 21. Ich war dieses Jahr zum ersten Mal dabei, bin mit den Mannschaften angereist und habe dann dreieinhalb Tage in Pinatar verbracht. Danach ging es für mich weiter nach Sotogrande ins Trainingslager der U 16- und U 17-Juniorinnen, wo sich – analog zu den Junioren – die Trainer*innen-Teams unserer weiblichen U-Mannschaften zusammengefunden haben.

DFB.de: Was sind die Gründe dafür, dass in den Wintertrainingslagern der U 16- und U 17-Junior*innen auch die Trainer*innen der anderen U-Teams mit vor Ort waren?

Rettig: Damit wollen wir vor allem optimale Lerngelegenheiten für unsere Spieler*innen schaffen. In kleinen Trainingsgruppen können wir positionsspezifische Einheiten durchführen und unsere Talente bestmöglich individuell fördern. Zudem können die Spieler*innen von der Expertise einzelner Coaches in diesen Bereichen maximal profitieren. Andererseits intensivieren wir mit dieser Maßnahme in hohem Maße den Austausch zwischen unseren Trainer*innen-Teams. Und natürlich ist es auch für die Trainer*innen der älteren Nachwuchsteams interessant, unsere U 16- und U 17-Talente schon frühzeitig kennenzulernen.

DFB.de: Apropos Trainerteam: Mit Sven Bender hat zuletzt einer Ihrer Co-Trainer den DFB verlassen und sich Borussia Dortmund angeschlossen. Wie fangen Sie diesen Verlust auf?

Rettig: Zuallererst möchte ich betonen, wie sehr wir uns für Sven freuen, dass er diese Chance bekommen hat, auf diesem Niveau als Trainer tätig sein zu können. Das spricht auch für die Gruppe unserer Trainer*innen, dass jemandem aus diesem Kreis eine solche Aufgabe zugetraut wird. Zudem zeigte sich in dieser Phase der unheimliche Teamspirit der Gruppe: Allen war klar, dass sie in diesem Moment das Team von U 17-Cheftrainer Michael Prus, das im März in der 2. Runde der EM-Qualifikation um das Ticket für die Endrunde spielt, unterstützen. Wir waren uns schnell einig, welches Profil der Nachfolger haben soll und haben daher entschieden, Svens Abgang aus den eigenen Reihen aufzufangen. So kurz vor einer entscheidenden Saisonphase ist es wichtig, dass das Trainerteam gut harmoniert und allen die Strukturen sowie die Prozesse rund um unsere Mannschaften bestens bekannt sind. Daher wird Lars Bender das Trainerteam der U 17 bis zum Saisonende komplettieren und konnte seine neue Mannschaft im Trainingslager bereits kennenlernen. Für unseren U 16-Cheftrainer Marc-Patrick Meister, der damit einen seiner beiden Co-Trainer verliert, war direkt klar, dass der Erfolg des 2007er-Jahrgangs und des gesamten "Team DFB" über seiner Team-Konstellation steht. Allerdings wissen wir unsere U 16 bis zum Saisonende auch bestens aufgestellt. Der Umgang mit dieser Entscheidung drückt den Spirit der gesamten Gruppe unheimlich gut aus, von dem ich mich in den vergangenen Tagen persönlich überzeugen durfte.

DFB.de: Worum ging es Ihnen bei Ihrem Besuch in den Wintertrainingslagern konkret und welche Erkenntnisse haben Sie mitgenommen?

Rettig: Natürlich wollte ich mir einen persönlichen Eindruck verschaffen, wie bei unseren U-Teams vor Ort gearbeitet wird und auf welchem Leistungsniveau sich unsere U 16- und U 17-Spieler*innen aktuell befinden. Noch viel wichtiger ist aber der persönliche Austausch mit den Personen vor Ort. Gerade der direkte Kontakt mit unseren Trainer*innen ist im normalen Arbeitsalltag mit vielen Terminen oft nicht in diesem Umfang und dieser Tiefe möglich. Das konnten wir in Spanien nun aber in aller Ruhe machen, uns noch besser kennenlernen und in die direkten und konstruktiven Gespräche kommen. Essenziell ist im Alltag für mich auch die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen Kai Krüger und Arne Janssen, die als Schnittstelle zu den Coaches der männlichen beziehungsweise weiblichen U-Teams fungieren und auch in den Wintertrainingslagern dabei waren. Dass ich nun aber selbst vor Ort sein konnte, war mir sehr wichtig und hat sich definitiv gelohnt. Denn der gemeinsame Austausch ist absolut Gold wert.

DFB.de: Neben den DFB-Nachwuchsteams haben auch einige Bundesligisten die Winterpause im Trainingslager in Spanien verbracht. Das haben Sie genutzt, um bei Borussia Dortmund, RB Leipzig, dem 1. FC Heidenheim und dem Hamburger SV vorbeizuschauen und auch dort viele Gespräche zu führen. Mit wem haben Sie sich dort konkret ausgetauscht?

Rettig: Allen voran mit den Klubverantwortlichen, aber auch mit dem ein oder anderen Trainer. Schön war auch, dass Rudi Völler drei Tage vor Ort war und auf diese Weise auch einige Gespräche mit unseren A-Nationalspielern geführt werden konnten. Gemeinsam haben Rudi und ich noch das Testspiel des HSV gegen die PSV Eindhoven sowie die Begegnung zwischen Dortmund und Standard Lüttich besucht.

DFB.de: Worum ging es im Austausch mit den Bundesligisten?

Rettig: Vorrangig wollte ich einige Fragen klären: Welche Erwartungen haben die Vereine an mich als neuen DFB-Geschäftsführer? Was brauchen die Vereine von uns als DFB und wir umgekehrt von ihnen? In welchen Bereichen können wir noch besser zusammenarbeiten, um gemeinsam das Maximum aus unseren Spielern herauszuholen? Das Kernthema war allerdings die Nachwuchsförderung. Das hat sich zuletzt beispielsweise auch bei der Kadernominierung vor der U 17-WM der Junioren gezeigt, dass es enorm wichtig ist, dass Vereine und Verband hier im regelmäßigen und guten Austausch stehen, um dann gemeinsame Entscheidungen treffen zu können, die für unsere Spieler das Beste sind. Gerade in Bezug auf unsere Nachwuchstalente haben wir alle umso mehr Verantwortung, dass wir ihnen sowohl in den Vereinen als auch bei unseren Nationalmannschaften dieselben Werte vermitteln und dadurch für Orientierung uns Stabilität sorgen.

DFB.de: Was waren für Sie die einprägsamsten Momente auf Ihrer Reise?

Rettig: Als bei unseren U-Teams hier und da mal etwas Musik lief, war für mich klar: In Sachen Musikgeschmack sind die Spieler*innen und ich definitiv nicht auf einer Wellenlänge. (lacht) Aber ich war sehr angetan davon, mit welcher Freude, Begeisterung und Leidenschaft unsere Spieler*innen aber auch alle Trainer*innen und Betreuer*innen bei der Sache sind. Bei unseren U-Teams herrscht ein sehr positiver und kollegialer Geist, das hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Den Teamgedanken zu entwickeln, geht nicht über Online-Meetings, sondern nur im persönlichen und direkten Austausch. Diese Tage der Gemeinsamkeit in einem Trainingslager, wo man auch abseits des Platzes viel Zeit miteinander verbringt, zahlen auf das Zusammengehörigkeitsgefühl enorm ein und sind daher umso wichtiger.

DFB.de: Und welches Gefühl bleibt bei Ihnen in Bezug auf Ihre Besuche und Gespräche bei und mit den Bundesligisten zurück?

Rettig: Beim 1. FC Heidenheim war die Atmosphäre sehr familiär und ich war sehr überrascht, als ich eingeladen wurde, auch beim Mannschaftsessen mit dabei zu sein. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich bin allen Vereinen, ihren Verantwortlichen und insbesondere den Trainern enorm dankbar, dass sie sich die Zeit für den gemeinsamen Austausch genommen haben. Ein Wintertrainingslager ist intensiv, es gibt viel zu tun und es passiert viel. Da ist es alles andere als selbstverständlich, dass sich dabei dann auch die Zeit genommen wird, um sich mit mir als DFB-Verantwortlichem auszutauschen. Das bedeutet mir viel und ist aus meiner Sicht eine optimale Basis für die weitere Zusammenarbeit.

DFB.de: Wie werden Sie das Thema Nachwuchsförderung nach den Wintertrainingslagern nun weiterverfolgen und vorantreiben?

Rettig: Ich bin zeitnah bei der Fußball-Kommission der DFL zu Gast. Auch auf diesen Besuch freue ich mich sehr, da wir auch hier in größerer Runde mit wichtigen Entscheidungsträgern über zahlreiche Inhalte rund um die Nachwuchsförderung und die Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen sprechen werden. Der direkte Austausch mit den Vereinen beschränkt sich also nicht nur auf die Wintertrainingslager, sondern wird permanent fortgeführt.

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