Neuendorf: "DFB unterstützt Wiederwahl von Infantino nicht"

Am Donnerstag (ab 8 Uhr MEZ) findet in Ruandas Hauptstadt Kigali der 73. Kongress des Weltverbandes FIFA statt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt beim Treffen der 211 Mitgliedsverbände ist die Wahl des FIFA-Präsidenten. Einziger Kandidat ist Amtsinhaber Gianni Infantino. Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), bezieht dazu Stellung.

"Der DFB wird die Wiederwahl von FIFA-Präsident Gianni Infantino in Kigali nicht unterstützen. Wir haben in den vergangenen Wochen zu verschiedenen Fragestellungen von der FIFA keine oder nur unzureichende Informationen erhalten. Die FIFA muss im Umgang mit den nationalen Verbänden deutlich offener und transparenter werden. Sie sollte im eigenen Interesse erklären, wie und warum bestimmte Entscheidungen zustande kommen und wer an ihnen mitgewirkt hat. Das ist zuletzt nicht immer der Fall gewesen.

Gleichwohl gab es am heutigen Tag einen konstruktiven Austausch mehrerer europäischer Verbände mit der FIFA-Spitze zu strittigen Themen. Gemeinsam verbinden wir damit die Hoffnung auf eine Verbesserung der künftigen Zusammenarbeit.

Ich bin an einem kritisch-konstruktiven Dialog mit der FIFA, insbesondere auch mit ihrem Präsidenten, interessiert und hoffe, dass sich dieser in den kommenden Jahren realisieren lässt."

[dfb]

Am Donnerstag (ab 8 Uhr MEZ) findet in Ruandas Hauptstadt Kigali der 73. Kongress des Weltverbandes FIFA statt. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt beim Treffen der 211 Mitgliedsverbände ist die Wahl des FIFA-Präsidenten. Einziger Kandidat ist Amtsinhaber Gianni Infantino. Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), bezieht dazu Stellung.

"Der DFB wird die Wiederwahl von FIFA-Präsident Gianni Infantino in Kigali nicht unterstützen. Wir haben in den vergangenen Wochen zu verschiedenen Fragestellungen von der FIFA keine oder nur unzureichende Informationen erhalten. Die FIFA muss im Umgang mit den nationalen Verbänden deutlich offener und transparenter werden. Sie sollte im eigenen Interesse erklären, wie und warum bestimmte Entscheidungen zustande kommen und wer an ihnen mitgewirkt hat. Das ist zuletzt nicht immer der Fall gewesen.

Gleichwohl gab es am heutigen Tag einen konstruktiven Austausch mehrerer europäischer Verbände mit der FIFA-Spitze zu strittigen Themen. Gemeinsam verbinden wir damit die Hoffnung auf eine Verbesserung der künftigen Zusammenarbeit.

Ich bin an einem kritisch-konstruktiven Dialog mit der FIFA, insbesondere auch mit ihrem Präsidenten, interessiert und hoffe, dass sich dieser in den kommenden Jahren realisieren lässt."