Loderer: "Wertvoller Austausch auf und neben dem Platz"

Das neue Jahr startete für die weibliche U 17-Nationalmannschaft mit einem gemeinsamen Trainingslager mit dem U 16-Team. Im spanischen Sotogrande bereitete sich das Team von Trainerin Sabine Loderer auf die anstehende zweite Runde in der EM-Qualifikation vor, diese wird im März in Deutschland ausgetragen. Im Interview mit DFB.de spricht sie über die vergangenen Tage, das erste Länderspiel im Jahr 2024 und richtet den Blick auf die nächsten Aufgaben.

DFB.de: Frau Loderer, wie fällt ihre Bilanz nach dem ersten Lehrgang im Jahr 2024 aus?

Sabine Loderer: Das Trainingslager ist Jahr für Jahr ein absolutes Highlight in unserem Saisonverlauf. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir die Möglichkeit bekommen zu dieser Jahreszeit in wärmeren Gefilden trainieren zu können. Neben den Inhalten auf dem Platz konnten wir Teamprozesse voranbringen und sind nochmal ein Stückchen näher zusammengerückt. Die Mädels und mein Team ums Team haben in der Zeit hervorragend gearbeitet. Wir konnten die Zeit in Spanien nutzen, um die nächsten Schritte zu machen.

DFB.de: Wie wichtig war sowohl für Sie im Trainer*innenteam als auch für die Spielerinnen der direkte Austausch auf und neben dem Trainingsplatz mit der U 16?

Loderer: Das enge Miteinander mit Mel (Melanie Behringer; Anm. d. Red.) und ihrem Team ist für die Staffteams und auch die Spielerinnen sehr wertvoll. Wir wollen im Sinne der bestmöglichen Förderung unserer Talente gemeinsam anschieben und dafür ist die Zeit und der Austausch in Spanien in jeder Hinsicht – fachlich und menschlich – gewinnbringend.

DFB.de: Welche Schwerpunkte haben Sie in den Trainingseinheiten gesetzt?

Loderer: Wir haben viel in Spielformen trainiert, unsere Spiel-Prinzipien weiter geschärft und sind immer wieder in positionsspezifische Inhalte in Kleingruppen gegangen. Die Themen Spieleröffnung unter hohem Gegnerdruck und Umschalten nach Ballverlust waren beispielsweise ganz konkrete Themen in den Einheiten.

DFB.de: Das einzige Testspiel ging mit 0:2 gegen Spanien verloren. Wie bewerten Sie die Partie im Nachgang?

Loderer: Das Länderspiel war ein sehr guter Test für uns. Die Spanierinnen hatten bereits bei der letzten U 17-EM in Estland elf Spielerinnen des Jahrgangs 2007 an Bord, sodass wir wieder auf eine, für dieses Alter, schon recht abgezockte Truppe getroffen sind. Wir haben die ersten 30 Minuten des Spiels dominiert, waren sehr präsent und haben richtig schönen Fußball gespielt. Nach dem Gegentor haben wir etwas die Souveränität verloren und konnten das Zepter nicht mehr so an uns reißen, wie wir das in der ersten halben Stunde getan hatten. Trotzdem sind wir sehr zufrieden, weil die Mädels viele Themen gut umgesetzt haben und wir gezeigt haben, dass wir nicht nur mithalten, sondern die Spanierinnen auch richtig vor Probleme stellen können. Für uns gilt es jetzt genau daran anzusetzen und einen noch besseren Umgang mit schwierigen Spielphasen zu finden.

DFB.de: Welche gemeinsamen Aktivitäten standen neben dem Training für beide Mannschaften an, um das Miteinander und die Verbindung zur jüngeren Mannschaft zu stärken?

Loderer: Die Teams sind sich ohnehin täglich im Aufenthaltsbereich begegnet und haben sich viel ausgetauscht. Ganz konkret haben wir einmal U 16 gegen U 17 gespielt, haben ein gemeinsames Fußballtennisturnier organisiert und ein Spiel der beiden Staff-Teams, bei dem die Rollen Spielerinnen und Staff getauscht wurden. Auf dem Platz haben punktuell Spielerinnen der U16 bei uns mittrainiert. Auch Mel (Melanie Behringer; Anm. d. Red.) und ihr Trainer*innenteam haben uns in der Trainingsarbeit unterstützt, als ihre Mannschaft trainingsfrei hatte. Beim Essen hatten wir ab und an gemischte U 16/U 17-Tische, an denen fleißig geratscht wurde. Da sind auf jeden Fall neue Bande geknüpft worden und es ist immer schön zu sehen, wie die Jüngeren zu den Mädels aus dem Turnierjahrgang aufschauen und diese sich wiederum ihrer Vorbildrolle als ältere Spielerinnen bewusst sind oder werden.

DFB.de: In sechs Wochen steht der nächste Lehrgang an, dort finden zwei weitere Testspiele statt. Woran werden Sie mit dem Team im Februar arbeiten, um bestmöglich in die zweite EM-Qualifikationsrunde zu starten?

Loderer: Wir werden weiter an individuellen Themen und Potentialen arbeiten, die das große Ganze noch stärker machen. Das Spiel im letzten Drittel wollen wir noch überzeugter und präziser gestalten. Daher werden wir in den Einheiten vor den Länderspielen sicher darin einen Schwerpunkt setzen. Außerdem spielt in unserer Arbeit mit den Mädels beständig die Weiterentwicklung von starken jungen Persönlichkeiten eine wichtige Rolle. Auch dazu werden wir weitere Impulse setzen.

[bh]

Das neue Jahr startete für die weibliche U 17-Nationalmannschaft mit einem gemeinsamen Trainingslager mit dem U 16-Team. Im spanischen Sotogrande bereitete sich das Team von Trainerin Sabine Loderer auf die anstehende zweite Runde in der EM-Qualifikation vor, diese wird im März in Deutschland ausgetragen. Im Interview mit DFB.de spricht sie über die vergangenen Tage, das erste Länderspiel im Jahr 2024 und richtet den Blick auf die nächsten Aufgaben.

DFB.de: Frau Loderer, wie fällt ihre Bilanz nach dem ersten Lehrgang im Jahr 2024 aus?

Sabine Loderer: Das Trainingslager ist Jahr für Jahr ein absolutes Highlight in unserem Saisonverlauf. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir die Möglichkeit bekommen zu dieser Jahreszeit in wärmeren Gefilden trainieren zu können. Neben den Inhalten auf dem Platz konnten wir Teamprozesse voranbringen und sind nochmal ein Stückchen näher zusammengerückt. Die Mädels und mein Team ums Team haben in der Zeit hervorragend gearbeitet. Wir konnten die Zeit in Spanien nutzen, um die nächsten Schritte zu machen.

DFB.de: Wie wichtig war sowohl für Sie im Trainer*innenteam als auch für die Spielerinnen der direkte Austausch auf und neben dem Trainingsplatz mit der U 16?

Loderer: Das enge Miteinander mit Mel (Melanie Behringer; Anm. d. Red.) und ihrem Team ist für die Staffteams und auch die Spielerinnen sehr wertvoll. Wir wollen im Sinne der bestmöglichen Förderung unserer Talente gemeinsam anschieben und dafür ist die Zeit und der Austausch in Spanien in jeder Hinsicht – fachlich und menschlich – gewinnbringend.

DFB.de: Welche Schwerpunkte haben Sie in den Trainingseinheiten gesetzt?

Loderer: Wir haben viel in Spielformen trainiert, unsere Spiel-Prinzipien weiter geschärft und sind immer wieder in positionsspezifische Inhalte in Kleingruppen gegangen. Die Themen Spieleröffnung unter hohem Gegnerdruck und Umschalten nach Ballverlust waren beispielsweise ganz konkrete Themen in den Einheiten.

DFB.de: Das einzige Testspiel ging mit 0:2 gegen Spanien verloren. Wie bewerten Sie die Partie im Nachgang?

Loderer: Das Länderspiel war ein sehr guter Test für uns. Die Spanierinnen hatten bereits bei der letzten U 17-EM in Estland elf Spielerinnen des Jahrgangs 2007 an Bord, sodass wir wieder auf eine, für dieses Alter, schon recht abgezockte Truppe getroffen sind. Wir haben die ersten 30 Minuten des Spiels dominiert, waren sehr präsent und haben richtig schönen Fußball gespielt. Nach dem Gegentor haben wir etwas die Souveränität verloren und konnten das Zepter nicht mehr so an uns reißen, wie wir das in der ersten halben Stunde getan hatten. Trotzdem sind wir sehr zufrieden, weil die Mädels viele Themen gut umgesetzt haben und wir gezeigt haben, dass wir nicht nur mithalten, sondern die Spanierinnen auch richtig vor Probleme stellen können. Für uns gilt es jetzt genau daran anzusetzen und einen noch besseren Umgang mit schwierigen Spielphasen zu finden.

DFB.de: Welche gemeinsamen Aktivitäten standen neben dem Training für beide Mannschaften an, um das Miteinander und die Verbindung zur jüngeren Mannschaft zu stärken?

Loderer: Die Teams sind sich ohnehin täglich im Aufenthaltsbereich begegnet und haben sich viel ausgetauscht. Ganz konkret haben wir einmal U 16 gegen U 17 gespielt, haben ein gemeinsames Fußballtennisturnier organisiert und ein Spiel der beiden Staff-Teams, bei dem die Rollen Spielerinnen und Staff getauscht wurden. Auf dem Platz haben punktuell Spielerinnen der U16 bei uns mittrainiert. Auch Mel (Melanie Behringer; Anm. d. Red.) und ihr Trainer*innenteam haben uns in der Trainingsarbeit unterstützt, als ihre Mannschaft trainingsfrei hatte. Beim Essen hatten wir ab und an gemischte U 16/U 17-Tische, an denen fleißig geratscht wurde. Da sind auf jeden Fall neue Bande geknüpft worden und es ist immer schön zu sehen, wie die Jüngeren zu den Mädels aus dem Turnierjahrgang aufschauen und diese sich wiederum ihrer Vorbildrolle als ältere Spielerinnen bewusst sind oder werden.

DFB.de: In sechs Wochen steht der nächste Lehrgang an, dort finden zwei weitere Testspiele statt. Woran werden Sie mit dem Team im Februar arbeiten, um bestmöglich in die zweite EM-Qualifikationsrunde zu starten?

Loderer: Wir werden weiter an individuellen Themen und Potentialen arbeiten, die das große Ganze noch stärker machen. Das Spiel im letzten Drittel wollen wir noch überzeugter und präziser gestalten. Daher werden wir in den Einheiten vor den Länderspielen sicher darin einen Schwerpunkt setzen. Außerdem spielt in unserer Arbeit mit den Mädels beständig die Weiterentwicklung von starken jungen Persönlichkeiten eine wichtige Rolle. Auch dazu werden wir weitere Impulse setzen.

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