Google Pixel Frauen-Bundesliga

Cora Zicai bringt Freiburg gegen Köln auf Kurs

15.02.2025
Zwei Tore in der zweiten Halbzeit: Freiburg besiegt Köln Foto: Getty Images

Der SC Freiburg hat seine Negativserie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestoppt. Nach zuvor drei Niederlagen setzten sich die Breisgauerinnen am 15. Spieltag vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Köln 2:0 (0:0) durch und landeten damit gleichzeitig auch den ersten Dreier seit der Rückkehr von Cheftrainerin Theresa Merk nach ihrer Babypause. Mit jetzt 23 Punkten beträgt der Abstand zum Tabellenfünften RB Leipzig lediglich zwei Zähler.

Vor 1367 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachte Torjägerin Cora Zicai (59.) den Sport-Club mit ihrem sechsten Saisontreffer auf Kurs. U 19-Nationalspielerin Maj Schneider (75.) machte mit ihrem ersten Tor in der höchsten deutschen Spielklasse alles klar. An beiden Toren war Selina Vobian als Vorbereiterin beteiligt.

Der 1. FC Köln ging nach zwei torlosen Unentschieden (gegen den VfL Wolfsburg und bei der SGS Essen) unter der Regie seiner neuen Trainerin Britta Carlson erstmals leer aus. Der Vorsprung vor dem einzigen direkten Abstiegsplatz, den weiterhin der 1. FFC Turbine Potsdam nach dem 1:4 am Freitag bei RB Leipzig belegt, bleibt bei sechs Punkten.

Britta Carlson: "Zicai eine Unterschiedsspielerin"

"Für uns waren die drei Punkte nach den beiden zurückliegenden Spielen super wichtig", sagte SC-Trainerin Theresa Merk. "Es war unser Ziel, mit einem Erfolg in die Länderspielpause zu gehen. Aber es ging auch darum, wieder mehr Ballbesitzphasen zu haben sowie mutiger und zielstrebiger Richtung Tor aufzutreten. Das haben die Mädels super umgesetzt."

Britta Carlson erklärte: "Der Sieg des SC Freiburg ist verdient. Wir haben es leider nicht geschafft, unser eigenes Spiel erfolgreich durchzusetzen. Wir haben alles reingelegt, es war spielerisch von uns aber zu wenig. Wir haben uns insgesamt stabilisiert, aber wir haben auch in drei Spielen kein Tor erzielt. Der SC Freiburg hatte mit Cora Zicai eine Unterschiedsspielerin, die bestimmte Momente auch genutzt hat. Das hat uns gefehlt. Wir werden jetzt konzentriert weiterarbeiten, um die nächsten Schritte zu gehen."

Startelfdebüt für U 19-Nationalspielerin Maj Schneider

Für die Gastgeberinnen endete mit der Partie eine zweiwöchige Pause, da die zuletzt angesetzte Begegnung beim FC Carl Zeiss Jena wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden war. Im Vergleich zur jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim nahm Cheftrainerin Theresa Merk vier Veränderungen in ihrer Anfangsformation vor. Alina Axtmann, die frühere Kölnerin Alicia-Sophie Gudorf, Lisa Kolb sowie die erst 17 Jahre alte Maj Schneider, die ihr Startelfdebüt gab, rückten neu ins Team. Dafür nahmen Annie Karich, Samantha Steuerwald und Leela Egli zunächst auf der Bank Platz, während Greta Stegemann kurzfristig passen musste und deshalb nicht im Kader stand.

Der 1. FC Köln bestritt nach dem 0:0 in der Nachholpartie bei der SGS Essen sein zweites Auswärtsspiel innerhalb von nur vier Tagen. Trainerin Britta Carlson entschied sich für drei Umstellungen, allerdings nicht ganz freiwillig. Weil Lotta Cordes krankheitsbedingt ausfiel, rückte Adriana Achcinska aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung. Außerdem liefen Außenverteidigerin Sylwia Matysik und Mittelstürmerin Nicole Billa diesmal nicht von Beginn an auf. Dafür starteten Carlotta Imping, Laura Donhauser und Vanessa Leimenstoll.

Kapitänin Lisa Karl zielt zweimal knapp vorbei

In der ersten Halbzeit bestimmte der SC Freiburg recht eindeutig das Spielgesehen, wurde allerdings nur selten wirklich gefährlich. Die beiden besten Abschlüsse verzeichnete Freiburgs Kapitänin Lisa Karl, die das Kölner Tor jeweils nur knapp verfehlte. Auch bei einer Direktabnahme von "Ally" Gudorf sowie zwei Versuchen von Annabel Schasching und Cora Zicai musste Kölns neue norwegische Torhüterin Aurora Mikalsen nicht ernsthaft eingreifen.

Auf der Gegenseite blieb Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe sogar weitgehend beschäftigungslos. So war ein 25-Meter-Schuss von Alena Bienz nach einem schnellen Kölner Konter keine wirkliche Prüfung. Gefährlich wurde es dann noch einmal nach einer Flanke von FC-Spielführerin Laura Feiersinger, die Dora Zeller im Sturmzentrum suchte. Freiburgs Abwehrspielerin Alina Axtmann klärte jedoch per Kopf.

Selina Vobian glänzt zweimal als Vorbereiterin

Ein wenig offensiver kamen die Gäste aus dem Rheinland aus der Kabine. Erneut die gut aufgelegte Schweizerin Alena Bienz zielte einmal knapp am Kasten vorbei und setzte wenig später einen weiteren Abschluss zu zentral auf das Freiburger Tor. Für den Sport-Club hatte Cora Zicai dann aber die zwei bis dahin besten Torchancen. Erst parierte Aurora Mikalsen einen Schuss der Nationalspielerin von der Strafraumgrenze, dann scheiterte Cora Zicai an der Oberkante der Latte.

Von daher kam es nicht ungefähr, dass die 20 Jahre alte Offensivspielerin nur wenig später auch den verdienten Freiburger Führungstreffer erzielte. Nach einem langen Ball aus der Abwehr verlängerte Selina Vobian die Kugel per Kopf genau in den Lauf von Cora Zicai, die mit ihrem Schuss aus zwölf Metern Aurora Mikalsen keine Abwehrmöglichkeit ließ und auf 1:0 (59.) stellte. Dem zweiten Tor der Hausherrinnen ging dann ein Eckball von Selina Vobian voraus. Die aufgerückte Abwehrspielerin Julia Stierli verlängerte den Ball und Maj Schneider stocherte das Spielgerät aus kurzer Entfernung zum 2:0-Endstand (75.) über die Torlinie. Für die Kölnerinnen war es bereits das zehnte Gegentor nach einer Standardsituation in dieser Saison.

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Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw