Frauen-Nationalmannschaft
Bühl: "Wir wussten, dass wir gewinnen werden"

Mit einem 2:0-Erfolg ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in die UEFA Women's Euro 2025 gestartet. Gegen kompakte Polinnen tat sich das Team von Bundestrainer Christian Wück zunächst schwer, steigerte sich aber im zweiten Durchgang – auch durch die Einwechslung von Carlotta Wamser. Bitter: Kapitänin Giulia Gwinn musste angeschlagen vom Feld. DFB.de hat die Stimmen nach dem Spiel.
Jule Brand: Ich muss sagen, so häufig ist mir das mit dem linken Fuß noch nicht gelungen. Umso mehr freut es mich, dass es heute so geklappt hat. Die Freiheit auf dem Platz tut meinem Spiel gut. Auch wenn heute nicht alles funktioniert hat, freue ich mich, dass ich mit einem Tor und einer Vorlage helfen konnte. Im Spiel selbst ist mir nicht allzu viel gelungen – abgesehen von den beiden Szenen. In der Halbzeit hat man mir dann gesagt, ich solle einfach weiter dranbleiben und noch mehr investieren. Das hat mich motiviert und mir in der zweiten Hälfte zusätzlichen Schub gegeben. Giulia ist eine extrem wichtige Spielerin für uns – durch ihre Mentalität und ihr fußballerisches Können. Nach ihrer Auswechslung hat man schon gemerkt, dass ein kleiner Bruch im Spiel war. Ich hoffe sehr, dass es ihr gut geht.
Christian Wück: Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Uns war klar, dass Polen alles reinhauen und uns das Leben schwer machen würde. Geduld war deshalb der Schlüssel. Wir haben den Ball ruhig zirkulieren lassen, in der ersten Halbzeit aber leider unsere wenigen Chancen nicht genutzt. In der zweiten Hälfte war das deutlich besser. Es war insgesamt ein bitterer Sieg. Wir sind froh über die drei Punkte, wissen aber auch, dass noch mehr in uns steckt. Giulia hat mit ihrer Aktion ein Gegentor verhindert, musste aber verletzt raus. wir haben sie alle in den Arm genommen und hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist. Die Aktion von Brand war genau so abgesprochen: mehr von außen ins Zentrum ziehen. Ich finde es großartig, dass sie sich damit selbst belohnt hat. Wir hätten mit mehr Qualität im Passspiel und besseren Laufwegen schon vor der Pause mehr Tore erzielen können. Dennoch: Die Mannschaft hat den Plan konsequent umgesetzt. Und wer es bis heute nicht gesehen hat – Carlotta Wamser ist zurecht bei uns. Sie bringt die Qualität mit, die wir brauchen. Für sie war das heute sicher ein ganz besonderer Moment.
Carlotta Wamser: Klar, man möchte nie durch eine Verletzung einer Mitspielerin ins Spiel kommen. Aber ich bin froh, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben. Das fühlt sich einfach gut an. Giulia ist als Kapitänin extrem wichtig für unser Team. Wir hoffen, dass sie bald wieder zurückkommt. In der Halbzeit habe ich versucht, direkt ins Spiel zu finden. Das hat gut geklappt, weil es für alle in der zweiten Hälfte nochmal ein Neustart war.
Klara Bühl: Ich glaube, das war genau das schwere Auftaktspiel, das man bei einem Turnier erwarten kann. Polen war sehr kompakt, sehr aggressiv in den Zweikämpfen. Bei uns war sicherlich auch etwas Nervosität dabei. Aber wir wussten, dass wir über 90 Minuten hinweg die bessere Mannschaft sein würden – und das hat man in der zweiten Halbzeit dann auch gesehen. Wir freuen uns über den Sieg und stehen natürlich alle hinter Giulia. In der Pause haben wir sie fest in den Arm genommen und drücken ihr die Daumen.
Lea Schüller: Das Spiel war auf jeden Fall schwer. Vor allem in der ersten Hälfte konnte man das sehen. Ich finde, wir haben es gut gelöst. Wir haben geduldig gespielt, bis wir das erste Tor gemacht haben und am Ende die Partie für uns entschieden haben.
Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Frauen-EURO 2025
Autor: dfb

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