DFB-Pokal der Frauen
Bayern München erreicht das Pokalfinale

Der FC Bayern München hat als erstes Team das Finale des DFB-Pokals der Frauen erreicht. Im Halbfinale gegen die TSG Hoffenheim drehte das Team von Trainer Alexander Straus einen frühen Rückstand und setzte sich am Ende mit 3:2 (2:2) durch. Im zweiten Semifinale ermitteln morgen (ab 15.30 Uhr) der Hamburger SV und Werder Bremen den Gegner für das Finale am 1. Mai in Köln.
Die Bayern starteten druckvoll und kamen bereits in der zweiten Minute zur ersten Chance. Nach einer gelungenen Passstafette wurde Jovana Damnjanović auf der linken Seite freigespielt, doch TSG-Torhüterin Martina Tufeković parierte sicher. Trotz des frühen Drucks der Münchenerinnen ließ sich Hoffenheim nicht beeindrucken und störte den Spielaufbau des Deutschen Meisters immer wieder effektiv. Beide Teams gingen mit viel Einsatz in die Zweikämpfe, was das Spiel intensiv machte.
Hoffenheim nutzt Fehler, Bayern schlagen zurück
Das hohe Pressing der Gäste zahlte sich schließlich aus. Nach einem Ballverlust der Bayern spielte Jill Janssens einen scharfen Pass in den Strafraum, wo Ereleta Memeti bereitstand und den Ball spektakulär über Bayern-Keeperin Ena Mahmutovic hinweg zum 1:0 lupfte (14.). Nur zehn Minuten später profitierte Hoffenheim erneut von einem Münchener Fehler: Ein missglückter Rückpass von Sydney Lohmann landete bei Memeti, deren Abschluss zunächst noch pariert wurde. Der Abpraller fiel jedoch direkt vor die Füße von Féli Delacauw, die mühelos auf 2:0 erhöhte (24.).
Die Bayern reagierten entschlossen und erhöhten den Druck. In der 35. Minute flankte Damnjanović präzise auf Pernille Harder, die per Kopf zum Anschlusstreffer einnickte. Nur wenige Minuten später hatte Klara Bühl den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Tufeković. Der Ausgleich fiel dann kurz vor der Pause per Strafstoß: Nach einem Handspiel von Ana Cazalla zeigte Schiedsrichterin Miriam Schwermer auf den Punkt. Harder trat an und verwandelte sicher zum 2:2 (41.).
Harder entscheidet das Spiel
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo hoch. Direkt in der 47. Minute verhinderte Tufeković mit einer starken Parade die Münchener Führung, musste aber wenige Minuten später verletzt ausgewechselt werden. Für sie kam Laura Dick ins Spiel – und wurde direkt gefordert. Ein langer Ball von Lohmann führte zu einer unglücklichen Aktion der Hoffenheimer Torhüterin. Dick eilte aus ihrem Strafraum, verfehlte jedoch den Ball, sodass Harder frei vor dem Tor nur noch einschieben musste – das 3:2 für Bayern (55.).
Das Spiel blieb intensiv und emotional, doch Hoffenheim konnte die Wende nicht mehr erzwingen und verpasste den Finaleinzug. Wer der Gegner der Bayern im Endspiel in Köln sein wird, entscheidet sich morgen im Duell zwischen dem HSV und Werder Bremen.
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Kategorien: DFB-Pokal der Frauen
Autor: sid/ek

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