DFB-Pokal

4:2 gegen Bielefeld: Stuttgart feiert vierten Pokalsieg

24.05.2025
Reckt den Pokal in die Höhe: VfB-Kapitän Atakan Karazor Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart ist nach 1954, 1958 und 1997 zum vierten Mal in seiner Klubgeschichte Deutscher Pokalsieger. Im 82. DFB-Pokalfinale setzten sich die Schwaben im Berliner Olympiastadion 4:2 (3:0) gegen Drittligameister Arminia Bielefeld durch. Nick Woltemade (15.), Enzo Millot (22.) und Deniz Undav (28.) sorgten bereits vor der Halbzeitpause für drei Stuttgarter Treffer. Millot legte nach dem Seitenwechsel nach (66.), Julian Kania traf spät für den Drittligisten (82.). Ein Eigentor des Stuttgarters Josha Vagnoman (85.) besiegelte den Endstand.

Beide Mannschaften begannen stürmisch: Bielefelds Noah Sarenren Bazee rutschte schon nach 30 Sekunden haarscharf an einer scharfen Hereingabe von Louis Oppie vorbei, auf der Gegenseite wurde Woltemade nach Ballgewinn im Strafraum erst im letzten Moment vom Ball getrennt.

In der zwölften Minute schnupperte die Arminia erneut an der Führung, doch Sarenren Bazee scheiterte freistehend an der Querlatte. Wenig später zeigte sich der VfB effizienter - Woltemade entwischte seinem Bewacher und schob sicher an Keeper Jonas Kersken vorbei zum 1:0 ein.

VfB kontert zweimal perfekt

Ein blitzsauberer Konter gegen zu weit aufgerückte Bielefelder sorgte für das 2:0: Nach einem Missverständnis der Arminen im Mittelfeld lief Undav allein auf das Tor zu, legte uneigennützig für Millot ab, der ohne Mühe einnetzte.

Nun ging es Schlag auf Schlag: Stiller eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und schickte Undav steil, der diesmal selbst zum dritten Stuttgarter Treffer ins lange Eck einschoss.

Stuttgart ließ weiter nicht locker, Undav und Woltemade verpassten nach dem nächsten Umschaltmoment das vierte Tor des Abends (32.). Und Woltemade hatte noch vor der Halbzeit eine weitere geblockte Schusschance (42.).

Millot schnürt den Doppelpack

Auch die zweite Hälfte gingen beide Teams weiter offensiv an. Woltemade scheiterte an Kersken im kurzen Eck (47.), Bielefeld checkte früh vor und lauerte auf Konter. Undav schlenzte aus dem Stand knapp am Pfosten vorbei (51.).

Undav, Woltemade und Chris Führich vertändelten kurz darauf die nächste Großchance (53.). Dann meldete sich mal wieder die Arminia vor dem Stuttgarter Tor, doch Joel Grodowski setzte Isaiah Youngs Ablage aus sechs Metern über die Latte (55.).

Wieder führte ein Bielefelder Ballverlust zu Stuttgarter Jubel, als Millot in einen Pass spritzte und sein Solo mit seinem zweiten Treffer des Abends krönte. Die Arminia versuchte es weiter, doch Alexander Nübel hielt sein Tor bei den Versuchen von Stefano Russo aus der Halbdistanz (74.) und Leon Schneider aus spitzem Winkel (75.) mit starken Reflexen sauber.

Arminia schlägt spät zweimal zu

Bis Joker Kania 150 Sekunden nach seiner Einwechslung zuschlug und mit seiner Volleyabnahme am kurzen Pfosten das erste Tor für einen Drittligisten in einem DFB-Pokalfinale sorgte. Und es folgte gar der zweite Bielefelfer Treffer, als Vagnoman eine scharfe Flanke ins eigene Tor lenkte.

Jetzt wurde es noch einmal wild: Die Arminia warf alles nach vorne und drängte die Stuttgarter in die eigene Hälfte. Die hatten durch Ermedin Demirovic aber bei einem Konter die große Chance auf das 5:2, scheiterte aber an Kerskens Fußbawehr (89.). Auf der Gegenseite rettete Nübel mit einem Reflex gegen Lukas Kunzes Schuss aus kürzester Distanz (90.+4). Dann war Schluss.

Kategorien: DFB-Pokal

Autor: sid/js