DFB-Nachwuchsliga

FC Bayern München erreicht Viertelfinale gegen BVB

26.04.2025
Erzielt das 1:0 für den Bayern-Nachwuchs: Sadiki Chemwor (l.) Foto: Imago

Der FC Bayern München kann sich weiterhin Hoffnung auf den ersten Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft seit der Saison 2003/2004 machen. Die Münchner, die die Gruppe A der Hauptrunde in Liga A auf dem zweiten Platz beendet hatten, behielten im Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg 2:1 (0:0) die Oberhand.

Am FC Bayern Campus legten der eingewechselte Sadiki Chemwor (50.) und Ljubo Puljic (55.) vor den Augen von FCB-Sportvorstand Max Eberl innerhalb weniger Minuten den Grundstein für das Weiterkommen. Nilas Yacobi (70.) konnte für die Wolfsburger verkürzen, zum Ausgleich reichte es für den VfL aber nicht mehr. Dabei mussten die Münchner die Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte für Magnus Dalpiaz wegen Foulspiels (83.) in Unterzahl bestreiten.


Den Münchnern gehörten im ersten Durchgang die größeren Spielanteile und die auch die besseren Möglichkeiten. Yll Gashi traf aus spitzem Winkel mit einem Drehschuss den Innenpfosten. Kurz vor der Pause kam auch der VfL zu einer Großchance. Trevor Benedict eroberte sich am Strafraum den Ball und ließ dann auch noch zwei Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen. Der Offensivspieler zielte bei seinem Abschluss aber etwas zu hoch.

Doppelschlag nach der Halbzeit

Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs nutzte der FC Bayern seine Überlegenheit zur Führung. Der für den angeschlagenen Kapitän Louis Richter eingewechselte Sadiki Chemwor (50.) vollendete einen Linksschuss ins lange Eck. Und die Gastgeber legten nur kurze Zeit später nach. Nach einer Flanke köpfte Magnus Dalpiaz in den Fünfmeterraum, wo Ljubo Puljic (55.) per Fallrückzieher auf 2:0 erhöhte. Eine mögliche schnelle Antwort der Wolfsburger verpasste VfL-Offensivspieler Benedict. Nach einem Missverständnis im Münchner Spielaufbau konnte Nilas Yacobi (70.) mit einem sehenswerten Distanzschuss aus rund 20 Metern verkürzen. Nach der Gelb-Roten Karte für Münchens Magnus Dalpiaz wegen Foulspiels (83.) verpasste der eingewechselte Karlo Simic kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit per Kopf die beste Wolfsburger Möglichkeit zum Ausgleich.

Zwei Dortmunder Joker stechen im Revierderby

Im Viertelfinale hat der FC Bayern München am 3./4. Mai gegen Borussia Dortmund erneut Heimrecht. Der aktuelle deutsche Vizemeister BVB, der seine Hauptrundengruppe auf dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen hatte, setzte sich in einem Revierderby beim VfL Bochum 3:0 (1:0) durch und zog ebenfalls in die Runde der verbliebenen acht Mannschaften ein.

Für das Team um Trainer Mike Tullberg, der in dieser Spielzeit zwischenzeitlich auch interimsmäßig die BVB-Profi betreut hatte, stellte Mittelfeldspieler Tim Degener (3.) mit seinem Führungstreffer bereits frühzeitig die Weichen auf Sieg. Im zweiten Spielabschnitt baute der eingewechselte Valon Cena (70.) den Vorsprung aus. Kurz vor dem Spielende stach schließlich mit Oliwer Blaszcyyk (81.) ein weiterer Joker und beseitigte auch die letzten Zweifel am Einzug in das Viertelfinale.

4:3! 1. FC Köln dreht Drei-Tore-Rückstand

Ebenfalls in das Viertelfinale ist der 1. FC Köln eingezogen. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck behauptete sich 4:3 (3:3; 1:3) nach Verlängerung beim VfB Stuttgart. Dabei schienen zwischenzeitlich die Schwaben auf bestem Wege, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Schließlich hatte U 17-Nationalspieler Salvatore Mule (2./8./10.) innerhalb von nur wenigen Minuten einen lupenreinen Hattrick zur frühen 3:0-Führung erzielt.

Fayssal Harchaoui (42.) und Fynn Schenten (60.) ließen die Gäste noch einmal hoffen, ehe Assad Kotya-Fofana (90.+3) tatsächlich der Ausgleich gelang. Auch in der Verlängerung hatten die Kölner dank des Treffers von Youssoupha Niang (120.+1) noch späten Grund zum Jubeln. Im Viertelfinale bekommt es der 1. FC Köln nun mit Sieger der Partie zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV (Sonntag, ab 12 Uhr) zu tun.

Kategorien: DFB-Nachwuchsliga

Autor: mspw