Google Pixel Frauen-Bundesliga

1:0 gegen Leipzig! Bayer 04 Leverkusen wahrt Chance auf Europa

03.05.2025
Leverkusen jubelt: Cornelia Kramer erzielt in der ersten Halbzeit das Siegtor Foto: Imago

Bayer 04 Leverkusen darf in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter auf die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League hoffen. Das Team von Trainer Roberto Pätzold bezwang am 21. Spieltag RB Leipzig 1:0 (1:0) und rückte mit jetzt 43 Punkten zumindest vorläufig näher an den zweitplatzierten VfL Wolfsburg (45 Zähler) und den Tabellendritten Eintracht Frankfurt (44) heran. Die Gäste gingen dagegen zum dritten Mal nacheinander leer aus.

Mit ihrem elften Saisontreffer bescherte Cornelia Kramer (32.) den Leverkusenerinnen den siebten Sieg im elften Heimspiel im Ulrich-Haberland-Stadion. Nur gegen Doublegewinner FC Bayern München (2:3) musste sich Leverkusen in dieser Saison vor eigenem Publikum geschlagen geben. Um im Endspurt noch auf Platz drei klettern zu können, ist Bayer 04 allerdings weiterhin auf Punktverluste mindestens eines der beiden Konkurrenten angewiesen, um sich noch auf Platz drei verbessern zu können.

Kristin Kögel: "Unsere Hausaufgaben gemacht"

"Wir fühlen uns auf unserem eigenen Rasen sehr wohl und haben mit dem Dreier unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Leverkusens Offensivspielerin Kristin Kögel im Interview. "Wir müssen uns allerdings vorwerfen, dass wir unsere Chancen nicht noch besser genutzt haben. Priorität haben allerdings die drei Punkte."

Linksverteidigerin Janou Levels, die zum VfL Wolfsburg wechseln wird, erklärte nach ihrem letzten Heimspiel im Bayer 04-Trikot: "Es war ein komisches Gefühl, aber auch etwas Besonderes für mich. Ich werde Leverkusen sehr vermissen. Bis zu meinem Abschied werde ich aber alles geben, damit wir noch die Champions League erreichen."

Lara Marti: "Wir hatten auch unsere Chancen"

RB-Kapitänin Victoria Krug meinte: "Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, deshalb ist das Ergebnis schon eine Enttäuschung. Wir haben viel investiert und die Partie lange Zeit offengehalten. Meiner Meinung nach ging dem Tor ein Foul voraus."

Leipzigs Ex-Leverkusenerin Lara Marti betonte: "Es war ein sehr anstrengendes Spiel. Wir haben es ordentlich gemacht und hatten auch unsere Chancen. Leider haben wir sie nicht verwertet."

Lilla Turanyi nach Verletzungspause zurück

Bayer-Trainer Roberto Pätzold nahm im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg beim Schlusslicht und Absteiger 1. FFC Turbine Potsdam zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. In der Innenverteidigung begann Lilla Turanyi nach ihrer Verletzungspause für Melissa Friedrich. In der Offensive bekam Karolina Lea Vilhjalmsdottir diesmal den Vorzug gegenüber Delice Boboy.

Bei RB Leipzig rückten Innenverteidigerin Julia Landenberger sowie die Mittelfeldspielerinnen Jenny Hipp und Mai Kadowaki neu in die Startelf von Trainer Jonas Stephan. Dafür nahmen Emilia Asgeirsdottir und Lydia Andrade zunächst auf der Bank Platz, Julia Magerl fehlte im Aufgebot.

Vilhjalmsdottir bereitet vor - Kramer trifft

In der ersten Halbzeit war Bayer 04 Leverkusen die spielbestimmende und vor allem die torgefährlichere Mannschaft. Besonders das Zusammenspiel zwischen Karolina Lea Vilhjalmsdottir und Cornelia Kramer sorgte immer wieder für Gefahr. Dadurch kam auch die erste Großchance zustande, als die Isländerin Vilhjalmsdottir flankte und die Dänin Kramer aus kurzer Entfernung nur die Unterkante der Latte traf. Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog war bereits geschlagen.

Nachdem ein Distanzschuss von Leverkusens Rechtsverteidigerin Estrella Merino Gonzalez den Kasten verfehlt hatte, gelang das verdiente Führungstor für Bayer 04. Katharina Piljic eroberte im Mittelfeld den Ball, Karolina Lea Vilhjalmsdottir setzte sich energisch gegen RB-Kapitänin Victoria Krug durch und legte für Cornelia Kramer ab, die keine Mühe hatte, ihr Team 1:0 (32.) in Führung zu bringen.

Während die Gäste in der Offensive nur durch einen zu harmlosen Schuss von Vanessa Fudalla auffielen, schrammte Leverkusen in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nur knapp am zweiten Tor vorbei. Nach einer mustergültigen Hereingabe von Karolina Lea Vilhjalmsdottir kam erneut Cornelia Kramer frei zum Kopfball, scheiterte aber an der glänzend reagierenden Elvira Herzog, die mit einem Reflex das zweite Gegentor verhinderte.

Giovanna Hoffmann prüft Friederike Repohl

Zur Pause reagierte RB-Trainer Jonas Stephan und brachte mit Lydia Andrade (für Mai Kadowaki) eine frische Offensivspielerin. Das machte sich schnell bemerkbar. So setzte Lydia Andrade bei einem schnellen Konter Mittelstürmerin Giovanna Hoffmann ein, die mit ihrem Schuss von der Strafraumgrenze Leverkusens Torfrau Friederike Repohl zu einer Glanzparade zwang. Nach dem folgenden Eckball kam auch Vanessa Fudalla zum Abschluss, konnte Friederike Repohl aber nicht in Verlegenheit bringen.

Deren Torhüterkollegin Elvira Herzog hatte auf der Gegenseite bei einem Distanzschuss von Katharina Piljic ein wenig Glück, als sie den Ball an die Latte lenkte. Von dort sprang die Kugel auch noch an den Pfosten und dann in Herzogs Arme.

Topspiel beim Saisonfinale

Insgesamt war RB Leipzig nach der Pause allerdings deutlich besser in der Partie und drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Ein Erfolgserlebnis blieb den Sächsinnen jedoch versagt, weil Friederike Repohl einen Schuss von Lara Marti über die Latte lenkte und ein Versuch von Jenny Hipp am Pfosten vorbeistrich.

Beim Saisonfinale am Sonntag, 11. Mai (ab 14 Uhr), ist Bayer 04 Leverkusen zum Topspiel beim VfL Wolfsburg zu Gast. RB Leipzig empfängt gleichzeitig Eintracht Frankfurt.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw