Drittligist sorgt für Sensation: Mannheim schlägt Frankfurt

Der SV Waldhof Mannheim feierte in der ersten Pokalrunde des DFB-Pokals gegen die SG Eintracht Frankfurt eine große Überraschung. Der Drittligist setzte sich gegen den für die Europa League qualifizierten Bundesligisten im Pflichtspieldebüt des Trainers Oliver Glasner durch, am Ende stand es 2:0 (0:0). Dem VfL Oldenburg blieb eine solche Überraschung verwehrt, 0:5 (0:3) hieß es am Ende gegen Fortuna Düsseldorf. Auch Preußen Münster ging leer aus: Obwohl es lange gut aussah, verlor der Drittligist 1:3 nach Verlängerung (1:1, 0:0) gegen den VfL Wolfsburg.

SG Eintracht Frankfurt hatte in der ersten Halbzeit bei Waldhof Mannheim deutlich mehr Ballbesitz, jedoch Probleme, Torchancen zu kreieren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit bestrafte der Drittligist den Bundesligisten früh in Durchgang zwei. Eine Ecke von Marc Schnatterer flog gut platziert in den Frankfurter Strafraum, Marcel Seegert köpfte von der Ecke des Fünfmeterraums in das gegnerische Gehäuse. Dass die Stimmung am Waldhof aber noch besser sein konnte, bewiesen die Mannheim-Fans wenig später. Dominik Martinovic spielte einen platzierten Steilpass in den gegnerischen Strafraum, dort kam Joseph Boyomba vor Kevin Trapp an den Ball und erhöhte auf 2:0 (52.).

Für Frankfurt wurde es auch in der Folge nicht leichter: Martin Hinteregger sah in der 62. Spielminute die Gelb-Rote Karte, musste dem Rückstand danach in Unterzahl hinterherlaufen. Dafür schlug Mannheim sich in der Schlussphase aber zu gut, Trapp verhinderte sogar das 0:3, indem er den Schuss von Martinovic mit dem Fuß abwehrte (72.).

Oldenburg chancenlos gegen Düsseldorf

Beim VfL Oldenburg hatte Favorit Fortuna Düsseldorf den besseren Start. Nach 13 Minuten stieg Rouwen Hennings nach Flanke von Leonardo Koutris am höchsten und köpfte zur Führung für den Zweitligisten. Ähnlich fiel das 2:0 in der 24. Spielminute: Nikolas Nartey flankte von der rechten Seite, im Strafraum gewann wieder Hennings das Kopfballduell und im Fünfmeterraum hatte Verteidiger Carsten Abbes dann Pech, dass er als Letztes am Ball war, bevor der Ball die Linie überquerte. Für Oldenburg wurde es wenig später noch bitterer: Torhüter Thilo Pöpken foulte Felix Klaus im Strafraum, Dawid Kownacki verwandelte den anfallenden Strafstoß sicher (26.).

Den zweiten Foulelfmeter der Partie durfte Rouwen Hennings schießen, links unten schlug der Ball in der 61. Minute zum 4:0 ein. Das 5:0 und damit der letzte Treffer fiel dann wieder per Kopf, Nicklas Shipnoski traf aus kürzester Distanz (70.), nachdem Felix Klaus eine Flanke von der linken Seite schon mit dem Kopf vor das Tor brachte.

Schalke gewinnt in Halbzeit zwei

Wie schon 2016 war der FC Schalke 04 in der ersten Pokalrunde beim FC 08 Villingen zu Gast, wie damals gewann Schalke 4:1. Zehn Minuten benötigte Schalke diesmal, um sich daran zu gewöhnen, im Pokalspiel gegen den Oberligisten auf Ballbesitz spielen zu müssen. In der Folge kam der Bundesligaabsteiger aber besser in die Partie und ging nach einer Kombination über die linke Seite durch Marius Bülter in Führung. Alles im Griff hatte "Königsblau" aber nicht: Villingen kam mit einer der ersten Offensivaktionen über die rechte Seite, Leon Albrecht spielte den Ball quer in den Fünfmeterraum und in der Mitte glich Nedzad Plavci zur Freude der Heimzuschauer aus.

Nach einer scheinbar wirksamen Halbzeitansprache von Dimitris Grammozis kam Schalke besser aus der Kabine und zerstörte die Träume des Oberligisten aus Baden-Württemberg binnen kürzester Zeit. Rodrigo Zalazar Martinez (49.) und Marius Bülter (50.) brachten die Gäste wieder in Führung, ein 1:3 schien für Villingen unaufholbar. Das bestätigte Schalke in der Schlussphase, Yaroslav Mikhailov setzte den Deckel auf die Partie, traf zum 4:1 (79.).

Berliner Bundesligisten eine Runde weiter

Hertha BSC hatte in der ersten Halbzeit Probleme beim Drittligisten SV Meppen zum Zug zu kommen, entsprechend stand es nach 45 Minuten noch 0:0. In der zweiten Halbzeit war Meppen dann die bessere Mannschaft und hatte den Bundesligisten am Rande des Ausscheidens. Zwei Aluminiumtreffer verhinderten die Führung des Außenseiters und für den Rückstand sorgte dann Davie Selke in der Nachspielzeit. Der Herthaner Stürmer sprang nach einer Ecke am höchsten und köpfte die "Alte Dame" glücklich in Runde zwei (90+1.).

Bundesligist Union Berlin zog souverän in die zweite Pokalrunde ein, Drittligist Türkgücü München machte sich das Leben hierbei selber schwer. Taiwo Awoniyi gewann den Ball nämlich nach einer Unaufmerksamkeit der Abwehr  in der gegnerischen Hälfte und bereitete unmittelbar danach das 1:0 vor, Max Kruse musste den Ball nur noch in das leere Tor schießen, nachdem Awoniyi Torhüter Rene Vollath aus dem Tor lockte. Trotz aberkanntem Abseitstor Mitte der zweiten Halbzeit musste Union in Folge nicht mehr zittern, die Führung hielt bis zum Ende.

Dreimal Verlängerung

Der Südwest-Regionalligist Rot-Weiß Koblenz konnte gegen Zweitligist Jahn Regensburg 26 Minuten die Null halten, musste in der Folge aber zweimal kurz hintereinander Gegentore einstecken. Jan-Niklas Beste traf in der 27. Minute per Schuss aus der Nahdistanz, Andreas Albers erhöhte wenig später per Kopf auf 2:0 (31.). In der 68. Minute legte Beste zudem noch das 3:0 vor, Max Besuschkow setzte den Deckel auf den Zweitrundeneinzug für die Jahn.

Sechs Spiele waren somit bereits nach 90 Minuten entschieden, dreimal ging es jedoch in die Verlängerung. Eines dieser Spiele war das Pflichtspieldebüt Mark van Bommels als Cheftrainer vom VfL Wolfsburg. West-Regionalligist Preußen Münster kam aus einer Vorbereitung mit sieben Siegen in sieben Spielen, Bundesligist und Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg verlor alle fünf Vorbereitungsspiele. Vielleicht kam daher auch die Unsicherheit der "Wölfe" in der Anfangsphase, zur Pause stand es noch 0:0.

Brekalo schießt Wolfsburg in die Verlängerung

Dass Wolfsburg auch in der zweiten Halbzeit nicht entscheidend zum Tor zog, nutzte Münster nach einem Standard aus. Marcel Hoffmeier stieg nach einer Ecke von Joshua Holtby am höchsten und brachte den Drittligisten mit einem Kopfball in Führung (74.). In der Schlussphase zahlte sich der deutlich erhöhte Druck der Wolfsburger jedoch aus: Josip Brekalo hatte bei einer Flanke von Kevin Mbabu den besten Laufweg und glich so kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch aus (90.).

In der Verlängerung konnte Münster beinahe wieder in Führung gehen. Der zur Verlängerung eingewechselte Deniz-Fabian Bindemann brach in den gegnerischen Strafraum ein und scheiterte aus kurzer Distanz an Koen Casteels linkem Fuß (100.). Treffen konnte aber der VfL Wolfsburg wenig später: Nach einer Ecke verlängerte Sebastiaan Bornauw den Ball vom kurzen Pfosten in die Mitte und dort stand Wout Weghorst blank und drehte das Spiel zugunsten der Niedersachsen (103.). Auch wenn Münster durch Holtby noch eine große Chance hatte (115.), fiel das letzte Tor für den VfL Wolfsburg. Ridle Baku vollendete einen Konter in der 120+1. Spielminute zum 3:1-Endstand.

Köln siegt im Elfmeterschießen

Carl Zeiss Jena gelang gegen Bundesligist 1. FC Köln fast die erhoffte große Überraschung. Jena legte gut los und ging schon in der fünften Minute in Führung, Maximilian Wolfram traf nach einer Flanke von Maximilian Krauss per Direktabnahme. Die Führung hatte einige Zeit Bestand, aber Ellyes Skhiri ließ den Favoriten erstmal durchatmen. Sein Ausgleich nach Vorarbeit von Mark Uth fiel in der 69. Spielminute, von der Strafraumkante schob er den Ball mit der Innenseite links unten in das Tor.

In der Verlängerung drehte der 1. FC Köln vermeintlich das Spiel: Timo Hübers Treffer in der 95. Minute wurde aber wegen eines vorhergehenden Stürmerfouls aberkannt. Kurz vor Ende der Verlängerung war Köln wieder kurz vor dem großen Jubel, Louis Schaub scheiterte aber an Lukas Sedlak (120+1.). Jena legte im Elfmeterschießen schließlich vor - und zwar mit zwei Fehlschüssen: Marvin Schwäbe mutierte zum "Elfmeterkiller" und Köln gewann 4:2 im Elfmeterschießen (1:1, 1:1, 1:0)

Schnellbacher-Doppelpack für Elversberg reichte nicht

Mit dem 1. FSV Mainz 05 tat sich ein weiterer Bundesligist schwer. Gegen den SV Elversberg aus der Regionalliga Südwest kamen die Mainzer in der ersten Halbzeit zwar zu gefährlichen Abschlüssen, zwei Aluminiumtreffer in den ersten 45 Minuten führten aber nicht zum wichtigen Tor. Dass auch der dritte Aluminiumtreffer nicht zum Torerfolg führte, bestrafte Elversberg in der 74. Minute. Nico Karger gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte, schickte Luca Schnellbacher steil und der Stürmer umkurvte Torhüter Robin Zentner, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nach 90 Minuten war das Spiel dennoch nicht vorbei, kurz vor Schluss gelang Mainz der Ausgleich. Anton Stach fand Jonathan Burkardt mit einer flachen Flanke im Fünfmeterraum, der drückte den Ball über die Linie und sorgte für die Verlängerung (89.).

Auch der späte Rückschlag ließ Elversberg nicht aufgeben. Ein weiter Ball von Torhüter Frank Lehmann landete in der Verlängerung kurz vor dem Mainzer Strafraum bei Schnellbacher. Der Torschütze benötigte nur einen Ballkontakt, um Zentner zu überlupfen und brachte den Regionalligisten mit seinem zweiten Tor erneut in Führung (110.). Mainz hielt dem Druck aber auch in der Verlängerung stand und wieder war es Jonathan Burkardt, der kurz vor Schluss ausgleichen konnte (116.).

Das Elfmeterschießen wurde der Partie gerecht: Die ersten zehn Schützen trafen allesamt, auch das Elfmeterschießen ging somit in die Verlängerung. Als 16. Schütze versagten dann Laurin von Piechowski die Nerven, er traf die Latte und Mainz bejubelte den Zweitrundeneinzug nach einem 8:7 im Elfmeterschießen (2:2, 1:1, 0:0).

[sid]

Der SV Waldhof Mannheim feierte in der ersten Pokalrunde des DFB-Pokals gegen die SG Eintracht Frankfurt eine große Überraschung. Der Drittligist setzte sich gegen den für die Europa League qualifizierten Bundesligisten im Pflichtspieldebüt des Trainers Oliver Glasner durch, am Ende stand es 2:0 (0:0). Dem VfL Oldenburg blieb eine solche Überraschung verwehrt, 0:5 (0:3) hieß es am Ende gegen Fortuna Düsseldorf. Auch Preußen Münster ging leer aus: Obwohl es lange gut aussah, verlor der Drittligist 1:3 nach Verlängerung (1:1, 0:0) gegen den VfL Wolfsburg.

SG Eintracht Frankfurt hatte in der ersten Halbzeit bei Waldhof Mannheim deutlich mehr Ballbesitz, jedoch Probleme, Torchancen zu kreieren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit bestrafte der Drittligist den Bundesligisten früh in Durchgang zwei. Eine Ecke von Marc Schnatterer flog gut platziert in den Frankfurter Strafraum, Marcel Seegert köpfte von der Ecke des Fünfmeterraums in das gegnerische Gehäuse. Dass die Stimmung am Waldhof aber noch besser sein konnte, bewiesen die Mannheim-Fans wenig später. Dominik Martinovic spielte einen platzierten Steilpass in den gegnerischen Strafraum, dort kam Joseph Boyomba vor Kevin Trapp an den Ball und erhöhte auf 2:0 (52.).

Für Frankfurt wurde es auch in der Folge nicht leichter: Martin Hinteregger sah in der 62. Spielminute die Gelb-Rote Karte, musste dem Rückstand danach in Unterzahl hinterherlaufen. Dafür schlug Mannheim sich in der Schlussphase aber zu gut, Trapp verhinderte sogar das 0:3, indem er den Schuss von Martinovic mit dem Fuß abwehrte (72.).

Oldenburg chancenlos gegen Düsseldorf

Beim VfL Oldenburg hatte Favorit Fortuna Düsseldorf den besseren Start. Nach 13 Minuten stieg Rouwen Hennings nach Flanke von Leonardo Koutris am höchsten und köpfte zur Führung für den Zweitligisten. Ähnlich fiel das 2:0 in der 24. Spielminute: Nikolas Nartey flankte von der rechten Seite, im Strafraum gewann wieder Hennings das Kopfballduell und im Fünfmeterraum hatte Verteidiger Carsten Abbes dann Pech, dass er als Letztes am Ball war, bevor der Ball die Linie überquerte. Für Oldenburg wurde es wenig später noch bitterer: Torhüter Thilo Pöpken foulte Felix Klaus im Strafraum, Dawid Kownacki verwandelte den anfallenden Strafstoß sicher (26.).

Den zweiten Foulelfmeter der Partie durfte Rouwen Hennings schießen, links unten schlug der Ball in der 61. Minute zum 4:0 ein. Das 5:0 und damit der letzte Treffer fiel dann wieder per Kopf, Nicklas Shipnoski traf aus kürzester Distanz (70.), nachdem Felix Klaus eine Flanke von der linken Seite schon mit dem Kopf vor das Tor brachte.

Schalke gewinnt in Halbzeit zwei

Wie schon 2016 war der FC Schalke 04 in der ersten Pokalrunde beim FC 08 Villingen zu Gast, wie damals gewann Schalke 4:1. Zehn Minuten benötigte Schalke diesmal, um sich daran zu gewöhnen, im Pokalspiel gegen den Oberligisten auf Ballbesitz spielen zu müssen. In der Folge kam der Bundesligaabsteiger aber besser in die Partie und ging nach einer Kombination über die linke Seite durch Marius Bülter in Führung. Alles im Griff hatte "Königsblau" aber nicht: Villingen kam mit einer der ersten Offensivaktionen über die rechte Seite, Leon Albrecht spielte den Ball quer in den Fünfmeterraum und in der Mitte glich Nedzad Plavci zur Freude der Heimzuschauer aus.

Nach einer scheinbar wirksamen Halbzeitansprache von Dimitris Grammozis kam Schalke besser aus der Kabine und zerstörte die Träume des Oberligisten aus Baden-Württemberg binnen kürzester Zeit. Rodrigo Zalazar Martinez (49.) und Marius Bülter (50.) brachten die Gäste wieder in Führung, ein 1:3 schien für Villingen unaufholbar. Das bestätigte Schalke in der Schlussphase, Yaroslav Mikhailov setzte den Deckel auf die Partie, traf zum 4:1 (79.).

Berliner Bundesligisten eine Runde weiter

Hertha BSC hatte in der ersten Halbzeit Probleme beim Drittligisten SV Meppen zum Zug zu kommen, entsprechend stand es nach 45 Minuten noch 0:0. In der zweiten Halbzeit war Meppen dann die bessere Mannschaft und hatte den Bundesligisten am Rande des Ausscheidens. Zwei Aluminiumtreffer verhinderten die Führung des Außenseiters und für den Rückstand sorgte dann Davie Selke in der Nachspielzeit. Der Herthaner Stürmer sprang nach einer Ecke am höchsten und köpfte die "Alte Dame" glücklich in Runde zwei (90+1.).

Bundesligist Union Berlin zog souverän in die zweite Pokalrunde ein, Drittligist Türkgücü München machte sich das Leben hierbei selber schwer. Taiwo Awoniyi gewann den Ball nämlich nach einer Unaufmerksamkeit der Abwehr  in der gegnerischen Hälfte und bereitete unmittelbar danach das 1:0 vor, Max Kruse musste den Ball nur noch in das leere Tor schießen, nachdem Awoniyi Torhüter Rene Vollath aus dem Tor lockte. Trotz aberkanntem Abseitstor Mitte der zweiten Halbzeit musste Union in Folge nicht mehr zittern, die Führung hielt bis zum Ende.

Dreimal Verlängerung

Der Südwest-Regionalligist Rot-Weiß Koblenz konnte gegen Zweitligist Jahn Regensburg 26 Minuten die Null halten, musste in der Folge aber zweimal kurz hintereinander Gegentore einstecken. Jan-Niklas Beste traf in der 27. Minute per Schuss aus der Nahdistanz, Andreas Albers erhöhte wenig später per Kopf auf 2:0 (31.). In der 68. Minute legte Beste zudem noch das 3:0 vor, Max Besuschkow setzte den Deckel auf den Zweitrundeneinzug für die Jahn.

Sechs Spiele waren somit bereits nach 90 Minuten entschieden, dreimal ging es jedoch in die Verlängerung. Eines dieser Spiele war das Pflichtspieldebüt Mark van Bommels als Cheftrainer vom VfL Wolfsburg. West-Regionalligist Preußen Münster kam aus einer Vorbereitung mit sieben Siegen in sieben Spielen, Bundesligist und Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg verlor alle fünf Vorbereitungsspiele. Vielleicht kam daher auch die Unsicherheit der "Wölfe" in der Anfangsphase, zur Pause stand es noch 0:0.

Brekalo schießt Wolfsburg in die Verlängerung

Dass Wolfsburg auch in der zweiten Halbzeit nicht entscheidend zum Tor zog, nutzte Münster nach einem Standard aus. Marcel Hoffmeier stieg nach einer Ecke von Joshua Holtby am höchsten und brachte den Drittligisten mit einem Kopfball in Führung (74.). In der Schlussphase zahlte sich der deutlich erhöhte Druck der Wolfsburger jedoch aus: Josip Brekalo hatte bei einer Flanke von Kevin Mbabu den besten Laufweg und glich so kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch aus (90.).

In der Verlängerung konnte Münster beinahe wieder in Führung gehen. Der zur Verlängerung eingewechselte Deniz-Fabian Bindemann brach in den gegnerischen Strafraum ein und scheiterte aus kurzer Distanz an Koen Casteels linkem Fuß (100.). Treffen konnte aber der VfL Wolfsburg wenig später: Nach einer Ecke verlängerte Sebastiaan Bornauw den Ball vom kurzen Pfosten in die Mitte und dort stand Wout Weghorst blank und drehte das Spiel zugunsten der Niedersachsen (103.). Auch wenn Münster durch Holtby noch eine große Chance hatte (115.), fiel das letzte Tor für den VfL Wolfsburg. Ridle Baku vollendete einen Konter in der 120+1. Spielminute zum 3:1-Endstand.

Köln siegt im Elfmeterschießen

Carl Zeiss Jena gelang gegen Bundesligist 1. FC Köln fast die erhoffte große Überraschung. Jena legte gut los und ging schon in der fünften Minute in Führung, Maximilian Wolfram traf nach einer Flanke von Maximilian Krauss per Direktabnahme. Die Führung hatte einige Zeit Bestand, aber Ellyes Skhiri ließ den Favoriten erstmal durchatmen. Sein Ausgleich nach Vorarbeit von Mark Uth fiel in der 69. Spielminute, von der Strafraumkante schob er den Ball mit der Innenseite links unten in das Tor.

In der Verlängerung drehte der 1. FC Köln vermeintlich das Spiel: Timo Hübers Treffer in der 95. Minute wurde aber wegen eines vorhergehenden Stürmerfouls aberkannt. Kurz vor Ende der Verlängerung war Köln wieder kurz vor dem großen Jubel, Louis Schaub scheiterte aber an Lukas Sedlak (120+1.). Jena legte im Elfmeterschießen schließlich vor - und zwar mit zwei Fehlschüssen: Marvin Schwäbe mutierte zum "Elfmeterkiller" und Köln gewann 4:2 im Elfmeterschießen (1:1, 1:1, 1:0)

Schnellbacher-Doppelpack für Elversberg reichte nicht

Mit dem 1. FSV Mainz 05 tat sich ein weiterer Bundesligist schwer. Gegen den SV Elversberg aus der Regionalliga Südwest kamen die Mainzer in der ersten Halbzeit zwar zu gefährlichen Abschlüssen, zwei Aluminiumtreffer in den ersten 45 Minuten führten aber nicht zum wichtigen Tor. Dass auch der dritte Aluminiumtreffer nicht zum Torerfolg führte, bestrafte Elversberg in der 74. Minute. Nico Karger gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte, schickte Luca Schnellbacher steil und der Stürmer umkurvte Torhüter Robin Zentner, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Nach 90 Minuten war das Spiel dennoch nicht vorbei, kurz vor Schluss gelang Mainz der Ausgleich. Anton Stach fand Jonathan Burkardt mit einer flachen Flanke im Fünfmeterraum, der drückte den Ball über die Linie und sorgte für die Verlängerung (89.).

Auch der späte Rückschlag ließ Elversberg nicht aufgeben. Ein weiter Ball von Torhüter Frank Lehmann landete in der Verlängerung kurz vor dem Mainzer Strafraum bei Schnellbacher. Der Torschütze benötigte nur einen Ballkontakt, um Zentner zu überlupfen und brachte den Regionalligisten mit seinem zweiten Tor erneut in Führung (110.). Mainz hielt dem Druck aber auch in der Verlängerung stand und wieder war es Jonathan Burkardt, der kurz vor Schluss ausgleichen konnte (116.).

Das Elfmeterschießen wurde der Partie gerecht: Die ersten zehn Schützen trafen allesamt, auch das Elfmeterschießen ging somit in die Verlängerung. Als 16. Schütze versagten dann Laurin von Piechowski die Nerven, er traf die Latte und Mainz bejubelte den Zweitrundeneinzug nach einem 8:7 im Elfmeterschießen (2:2, 1:1, 0:0).

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