Mario Gomez: Mehr als nur das Siegtor

Schon am Nachmittag zuvor hatte sich angedeutet, was einen Tag später im Spiel gegen Nordirland zu sehen sein sollte. Am "Matchday minus 1" stand das Abschlusstraining an - und selten wurde es seinem Namen so sehr gerecht wie dieses Mal. Trainiert wurden: Abschlüsse. Aus allen Lagen, aus allen Winkeln, in allen Varianten.

Manuel Neuer tat, was er ziemlich regelmäßig zu tun pflegt: Er hielt großartig und verhinderte, was zu verhindern war. Gleichwohl musste er den Ball für seinen Geschmack viel zu häufig aus dem Netz holen. Viele Spieler hatten ihren Anteil daran, einer ganz besonders: Mario Gomez. Gomez traf: aus allen Lagen, aus allen Winkeln, in allen Varianten.

Im Spiel gegen Nordirland traf Gomez auch. Nicht aus allen Lagen, nicht aus allen Winkeln, nicht in allen Varianten. Aber er traf. Einmal, ein entscheidendes Mal. Gomez erzielte das einzige Tor des Tages, das Tor, mit dem sich Deutschland den Gruppensieg sicherte. Paris, Prinzenpark, 21. Juni 2016, 18.29 Uhr. In der eigenen Hälfte gewinnt Joshua Kimmich den Ball und bringt Mesut Özil ins Spiel. Der bedient Mario Gomez, der steckt durch zu Thomas Müller. Müller zieht zum Tor, dreht sich einmal im Halbkreis und legt zurück zu Gomez. Und dann: ein Schuss, ein Treffer, viel Jubel.

"Wir sind Gruppenerster - das ist, was zählt bei einer EM"

Und nach Spielende ein Kompliment. "Mario Gomez hat das Tor gemacht, das war gut", sagte Joachim Löw. Mit Blick auf die Übungseinheiten der vergangenen Wochen und Tage ergänzte der Bundestrainer: "Er war im Training schon sehr torgefährlich. Deswegen ist er ja auch dabei, damit wir mal einen anderen Spielertypen in die Spitze stellen können, nicht eine falsche Neun, sondern eine richtige Neun. Er war zwei-, dreimal gefährlich."

Tor gemacht, Auftrag erledigt? Von wegen. Zu den Vorgaben des Bundestrainers an seinen Stürmer gehörte mehr als das. Gomez sollte das Zentrum besetzen, sollte Gegenspieler binden, sollte damit Räume für andere schaffen. Und, hat er? Allerdings! Gomez hat sich eingesetzt, war immer anspielbar, hat die Bälle behauptet und klug verteilt. Mit 83,3 Prozent hatte er eine herausragende Zweikampfquote. Der 30-Jährige hatte elf Aktionen vorm und sechs Aktionen im Strafraum.

Und Gomez hätte noch mehr Tore erzielen können. So wie die gesamte Mannschaft. In seinem Fazit fasste der Torschützenkönig der türkischen Süper Lig all das zusammen: "Wir sind Gruppenerster - das ist, was zählt bei einer EM. Jetzt hoffen wir, dass wir auch noch die Tore schießen. Vielleicht haben wir uns die Tore für die K.o.-Phase aufgehoben."

[sl]

Schon am Nachmittag zuvor hatte sich angedeutet, was einen Tag später im Spiel gegen Nordirland zu sehen sein sollte. Am "Matchday minus 1" stand das Abschlusstraining an - und selten wurde es seinem Namen so sehr gerecht wie dieses Mal. Trainiert wurden: Abschlüsse. Aus allen Lagen, aus allen Winkeln, in allen Varianten.

Manuel Neuer tat, was er ziemlich regelmäßig zu tun pflegt: Er hielt großartig und verhinderte, was zu verhindern war. Gleichwohl musste er den Ball für seinen Geschmack viel zu häufig aus dem Netz holen. Viele Spieler hatten ihren Anteil daran, einer ganz besonders: Mario Gomez. Gomez traf: aus allen Lagen, aus allen Winkeln, in allen Varianten.

Im Spiel gegen Nordirland traf Gomez auch. Nicht aus allen Lagen, nicht aus allen Winkeln, nicht in allen Varianten. Aber er traf. Einmal, ein entscheidendes Mal. Gomez erzielte das einzige Tor des Tages, das Tor, mit dem sich Deutschland den Gruppensieg sicherte. Paris, Prinzenpark, 21. Juni 2016, 18.29 Uhr. In der eigenen Hälfte gewinnt Joshua Kimmich den Ball und bringt Mesut Özil ins Spiel. Der bedient Mario Gomez, der steckt durch zu Thomas Müller. Müller zieht zum Tor, dreht sich einmal im Halbkreis und legt zurück zu Gomez. Und dann: ein Schuss, ein Treffer, viel Jubel.

"Wir sind Gruppenerster - das ist, was zählt bei einer EM"

Und nach Spielende ein Kompliment. "Mario Gomez hat das Tor gemacht, das war gut", sagte Joachim Löw. Mit Blick auf die Übungseinheiten der vergangenen Wochen und Tage ergänzte der Bundestrainer: "Er war im Training schon sehr torgefährlich. Deswegen ist er ja auch dabei, damit wir mal einen anderen Spielertypen in die Spitze stellen können, nicht eine falsche Neun, sondern eine richtige Neun. Er war zwei-, dreimal gefährlich."

Tor gemacht, Auftrag erledigt? Von wegen. Zu den Vorgaben des Bundestrainers an seinen Stürmer gehörte mehr als das. Gomez sollte das Zentrum besetzen, sollte Gegenspieler binden, sollte damit Räume für andere schaffen. Und, hat er? Allerdings! Gomez hat sich eingesetzt, war immer anspielbar, hat die Bälle behauptet und klug verteilt. Mit 83,3 Prozent hatte er eine herausragende Zweikampfquote. Der 30-Jährige hatte elf Aktionen vorm und sechs Aktionen im Strafraum.

Und Gomez hätte noch mehr Tore erzielen können. So wie die gesamte Mannschaft. In seinem Fazit fasste der Torschützenkönig der türkischen Süper Lig all das zusammen: "Wir sind Gruppenerster - das ist, was zählt bei einer EM. Jetzt hoffen wir, dass wir auch noch die Tore schießen. Vielleicht haben wir uns die Tore für die K.o.-Phase aufgehoben."

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