3:2 in Schottland: Weltmeister kurz vor der EM-Qualifikation

Angeführt von Doppeltorschütze Thomas Müller hat Weltmeister Deutschland das Tor zur EURO 2016 in Frankreich weit aufgestoßen. Am achten Spieltag der Gruppe D gelang der Mannschaft in Glasgow ein 3:2 (2:2) gegen Gastgeber Schottland. Mit 19 Punkten ist das Team von Bundestrainer Joachim Löw weiterhin Erster vor Polen (17 Zähler), Irland (15) und den Schotten (11), die den dritten Platz ebenfalls noch nicht abgeschrieben haben.

Damit reicht Deutschland am kommenden Doppelspieltag ein Remis in Dublin gegen Irland am 8. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) fürs EM-Ticket. Selbst im Falle einer Niederlage in Irland würde ein Heimsieg gegen Georgien in Leipzig am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) genügen, um 2016 nach Frankreich zu fahren.

Gündogan zahlt Löws Vertrauen zurück

Für die Treffer in Hälfte eins sorgte Thomas Müller (18., 34.), Schottland kam aber durch ein Eigentor von Mats Hummels (28.) und James McArthur (43.) zweimal zurück. Im zweiten Durchgang setzte Ilkay Gündogan nach Vorarbeit von "Phänomen" Müller (54.) den Schlusspunkt.

Löw hatte seine Startelf im Vergleich zum 3:1 gegen Polen am Freitagabend nur auf einer Position verändert. Gündogan rückte für Karim Bellarabi in die Formation. Ansonsten nominierte Löw die Anfangself, die in Frankfurt teilweise geglänzt hatte. Vor Welttorhüter Manuel Neuer verteidigen Polen-Debütant Emre Can, Jerome Boateng, Hummels und Jonas Hector. Auf der Doppelsechs kamen Kapitän Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos zum Einsatz. Die Offensivreihe bildeten Müller, Ilkay Gündogan, Mesut Özil sowie die einzige Spitze Mario Götze.

Gänsehautstimmung im Hampden Park

Die Stimmung im mit 50.753 Zuschauern fast voll besetzten Hampden Park war - wie von Löw erwartet ("aufgeheizte Atmosphäre") - sensationell. Schon bei der Nationalhymne der Gastgeber "Flower of Scotland" war Gänsehautstimmung angesagt. Doch die Weltmeister ließen sich von der Atmosphäre keinesfalls beeindrucken, sondern zeigten von Beginn an ihr sicheres Ballbesitzspiel und agierten geordnet nach vorne. Die Schotten dagegen standen tief - meist mit sechs Mann vor dem Strafraum und machten es dem DFB-Team so schwer, zu Abschlüssen zu kommen.

Mit dem ersten Schuss aufs Tor fiel aber bereits die Führung für Deutschland (18.). Nach 21 Ballkontakten in Folge für die Mannschaft kam Müller an den Ball, dessen Schuss von Scott Brown abgefälscht wurde und unhaltbar für David Marshall in den Kasten der Hausherren rollte. Die "Bravehearts" zeigten sich in der Folge mutiger und auch einmal in der deutschen Hälfte.



Angeführt von Doppeltorschütze Thomas Müller hat Weltmeister Deutschland das Tor zur EURO 2016 in Frankreich weit aufgestoßen. Am achten Spieltag der Gruppe D gelang der Mannschaft in Glasgow ein 3:2 (2:2) gegen Gastgeber Schottland. Mit 19 Punkten ist das Team von Bundestrainer Joachim Löw weiterhin Erster vor Polen (17 Zähler), Irland (15) und den Schotten (11), die den dritten Platz ebenfalls noch nicht abgeschrieben haben.

Damit reicht Deutschland am kommenden Doppelspieltag ein Remis in Dublin gegen Irland am 8. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) fürs EM-Ticket. Selbst im Falle einer Niederlage in Irland würde ein Heimsieg gegen Georgien in Leipzig am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) genügen, um 2016 nach Frankreich zu fahren.

Gündogan zahlt Löws Vertrauen zurück

Für die Treffer in Hälfte eins sorgte Thomas Müller (18., 34.), Schottland kam aber durch ein Eigentor von Mats Hummels (28.) und James McArthur (43.) zweimal zurück. Im zweiten Durchgang setzte Ilkay Gündogan nach Vorarbeit von "Phänomen" Müller (54.) den Schlusspunkt.

Löw hatte seine Startelf im Vergleich zum 3:1 gegen Polen am Freitagabend nur auf einer Position verändert. Gündogan rückte für Karim Bellarabi in die Formation. Ansonsten nominierte Löw die Anfangself, die in Frankfurt teilweise geglänzt hatte. Vor Welttorhüter Manuel Neuer verteidigen Polen-Debütant Emre Can, Jerome Boateng, Hummels und Jonas Hector. Auf der Doppelsechs kamen Kapitän Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos zum Einsatz. Die Offensivreihe bildeten Müller, Ilkay Gündogan, Mesut Özil sowie die einzige Spitze Mario Götze.

Gänsehautstimmung im Hampden Park

Die Stimmung im mit 50.753 Zuschauern fast voll besetzten Hampden Park war - wie von Löw erwartet ("aufgeheizte Atmosphäre") - sensationell. Schon bei der Nationalhymne der Gastgeber "Flower of Scotland" war Gänsehautstimmung angesagt. Doch die Weltmeister ließen sich von der Atmosphäre keinesfalls beeindrucken, sondern zeigten von Beginn an ihr sicheres Ballbesitzspiel und agierten geordnet nach vorne. Die Schotten dagegen standen tief - meist mit sechs Mann vor dem Strafraum und machten es dem DFB-Team so schwer, zu Abschlüssen zu kommen.

Mit dem ersten Schuss aufs Tor fiel aber bereits die Führung für Deutschland (18.). Nach 21 Ballkontakten in Folge für die Mannschaft kam Müller an den Ball, dessen Schuss von Scott Brown abgefälscht wurde und unhaltbar für David Marshall in den Kasten der Hausherren rollte. Die "Bravehearts" zeigten sich in der Folge mutiger und auch einmal in der deutschen Hälfte.

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Ausgleich aus dem Nichts - gleich zweimal

Gefährlich wurde es für das Tor von Neuer aber nicht - bis zum überraschenden Ausgleich in der 28. Minute. Nach einem Freistoß von Shaun Maloney klärte Neuer mit den Fäusten, boxte den Ball aber an den Oberschenkel von Hummels, von wo die Kugel ins Tor sprang. Es folgten wütende Angriffe der Deutschen - einen davon bugsierte Müller in unnachahmlicher Abstaubermanier zum 2:1 ins Tor, nachdem zuvor Emre Can den Pfosten getroffen hatte (34.).

In der 39. Minute bejubelten die mitgereisten deutschen Fans das 3:1, doch Mario Götze stand bei seinem wunderbaren Treffer durch einen Drehschuss klar im Abseits. Als sich das Löw-Team bereits in der Pause wähnte, traf Schottlands McArthur erneut nach einem Standard zum Ausgleich (43.).

Müller glänzt auch als Vorbereiter

Waren die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs beim deutschen Team noch geprägt von Nervosität und einigen Fehlpässen im Spielaufbau, zeigte Gündogan in der 54. Minute, warum Löw auf seine Qualitäten im Mittelfeld gesetzt hatte. Müller wurde vom Dortmunder im Strafraum mustergültig freigespielt, der hatte das Auge für den mitgelaufenen Vorbereiter, legte in den Rückraum ab, wo Gündogan überlegt zum 3:2 einschob.

Zwar gaben die Schotten den Deutschen nun mehr Räume, doch das konnten Müller und Co. nur bedingt nutzen. Einzig ein Distanzschuss von Schweinsteiger (63.) sorgte vor der Endphase für Torgefahr. Auch die Gastgeber zeigten sich kurz darauf wieder in der Offensive, Alan Hutton (65.) vergab jedoch.

In der Schlussphase kontrollierte die Mannschaft das Spiel und kam durch Gündogan (84.) und Götze (85.) noch einmal Chancen - doch es blieb beim knappen, aber hochverdienten 3:2-Auswärtssieg. Nun fehlt nur noch ein Sieg fürs EM-Ticket.