Müller über Holländerwitze: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Zwei Tage vor dem Länderspiel-Klassiker gegen Frankreich am Freitag (ab 21 Uhr, live in der ARD) im EM-Finalspielort St. Denis bei Paris haben sich zwei Spieler und zwei Mitglieder aus dem Trainerteam der deutschen Nationalmannschaft den Medienvertretern gestellt.

Die Offensivspieler und Weltmeister Thomas Müller und Julian Draxler, Assistenztrainer Thomas Schneider und Torwarttrainer Andreas Köpkesprechen über das Duell mit dem Gastgeber der EURO 2016 und das letzte Länderspiel des Jahres gegen die Niederlande am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). DFB.de war dabei.

THOMAS MÜLLER ÜBER...

... das EM-Endspielstadion in St. Denis: Es ist natürlich schön, gegen einen großen Gegner in einem großen Stadion zu spielen. Ich habe schon einmal dort gespielt, und es war ein super Spiel (2:1 für Deutschland am 6. Februar 2013 mit einem Müller-Tor zum Ausgleich; Anm. d. Red.). Wir wollen Spaß haben und die Atmosphäre dort aufsaugen, aber man denkt nicht in so großen Zyklen. Das hat mit der Europameisterschaft noch nicht so viel zu tun.

... den Vergleich zwischen der Nationalmannschaft und Bayern München: Es sind verschiedene Voraussetzungen. Bei Bayern haben wir viele internationale Spieler und mehr Trainingszeit mteinander. Man hat immer dieselben Spieler um sich. Bei der Nationalmannschaft ist man abhängig von Nominierungen und hat weniger Eingewöhnungszeit. Alles ist immer sehr kurzfristig. Man ist taktisch variabler im Verein aufgrund der fehlenden Trainingsmöglichkeiten bei der Nationalmannschaft, aber von Niveau her sind beide Teams auf Augenhöhe.

... seine Rolle als Vorbild: Jede Medaille hat zwei Seiten. Die positive Seite ist, dass wir viel Freude vermitteln - und wenn man nicht auf dem Platz steht, machen wir den Leuten immer noch Spaß. Man muss ein Stück seiner Freizeit opfern und sich um Fans kümmern. Wir sind als Fußballer auch Unterhalter, um die Menschen glücklich zu machen. Oft versucht man das auf und neben dem Platz. Man kann aber leider auch nicht jeden Wunsch erfüllen. In der Nationalmannschaft und beim FCB Bayern steht man voll im Fokus. Wenn man das Ganze mitmachen will, muss man auch ein Vorbild sein.

... Holländerwitze gegenüber FCB-Teamkollege Arjen Robben: (grinst) Wenn nicht jetzt, wann dann? Das muss man ausnutzen. Wer weiß, wie es in ein paar Jahren aussieht?

JULIAN DRAXLER ÜBER...

... seine Rückkehr ins A-Team: Ich habe mich über die Nominierung sehr gefreut. Die Gesichter sind größtenteils dieselben geblieben. Ich war eine längere Zeit nicht dabei und freue mich, nun wieder angreifen zu können.

... die Gründe für seine längere Auszeit im A-Team: Für die Nationalmannschaft muss man im Verein seine Leistung abrufen. Das habe ich wegen verschiedener Situationen nicht tun können. Eine sechsmonatige Verletzung ist immer mit Nachwirkungen verbunden. Um für die Nationalmannschaft nominiert zu werden, muss man immer auf Topniveau spielen. Mit der Nominierung hat der Bundestrainer gezeigt, dass er mich wieder auf dem Weg sieht.

... seinen früheren Schalker Teamkameraden Leroy Sané: Ich freue mich, dass er hier dabei ist. Ich hoffe, dass er seine Leistung auch in der Nationalmannschaft abruft. Er wird seine eigenen Erfahrungen sammeln. Wenn er Fragen hat, kann er gerne auf mich zukommen. Ich habe aber auch genug zu tun, mich um meine eigenen Leistungen zu kümmern.

... die neue Heimat Wolfsburg: Meine Heimatstadt wird Gelsenkirchen bleiben. Ich bin nach wie vor sehr verbunden mit dem Verein Schalke und der Umgebung. Ich habe mich in Wolfsburg aber gut eingelebt. Ich bin zum Fußballspielen da und will mich weiterentwickeln.



Zwei Tage vor dem Länderspiel-Klassiker gegen Frankreich am Freitag (ab 21 Uhr, live in der ARD) im EM-Finalspielort St. Denis bei Paris haben sich zwei Spieler und zwei Mitglieder aus dem Trainerteam der deutschen Nationalmannschaft den Medienvertretern gestellt.

Die Offensivspieler und Weltmeister Thomas Müller und Julian Draxler, Assistenztrainer Thomas Schneider und Torwarttrainer Andreas Köpkesprechen über das Duell mit dem Gastgeber der EURO 2016 und das letzte Länderspiel des Jahres gegen die Niederlande am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF). DFB.de war dabei.

THOMAS MÜLLER ÜBER...

... das EM-Endspielstadion in St. Denis: Es ist natürlich schön, gegen einen großen Gegner in einem großen Stadion zu spielen. Ich habe schon einmal dort gespielt, und es war ein super Spiel (2:1 für Deutschland am 6. Februar 2013 mit einem Müller-Tor zum Ausgleich; Anm. d. Red.). Wir wollen Spaß haben und die Atmosphäre dort aufsaugen, aber man denkt nicht in so großen Zyklen. Das hat mit der Europameisterschaft noch nicht so viel zu tun.

... den Vergleich zwischen der Nationalmannschaft und Bayern München: Es sind verschiedene Voraussetzungen. Bei Bayern haben wir viele internationale Spieler und mehr Trainingszeit mteinander. Man hat immer dieselben Spieler um sich. Bei der Nationalmannschaft ist man abhängig von Nominierungen und hat weniger Eingewöhnungszeit. Alles ist immer sehr kurzfristig. Man ist taktisch variabler im Verein aufgrund der fehlenden Trainingsmöglichkeiten bei der Nationalmannschaft, aber von Niveau her sind beide Teams auf Augenhöhe.

... seine Rolle als Vorbild: Jede Medaille hat zwei Seiten. Die positive Seite ist, dass wir viel Freude vermitteln - und wenn man nicht auf dem Platz steht, machen wir den Leuten immer noch Spaß. Man muss ein Stück seiner Freizeit opfern und sich um Fans kümmern. Wir sind als Fußballer auch Unterhalter, um die Menschen glücklich zu machen. Oft versucht man das auf und neben dem Platz. Man kann aber leider auch nicht jeden Wunsch erfüllen. In der Nationalmannschaft und beim FCB Bayern steht man voll im Fokus. Wenn man das Ganze mitmachen will, muss man auch ein Vorbild sein.

... Holländerwitze gegenüber FCB-Teamkollege Arjen Robben: (grinst) Wenn nicht jetzt, wann dann? Das muss man ausnutzen. Wer weiß, wie es in ein paar Jahren aussieht?

JULIAN DRAXLER ÜBER...

... seine Rückkehr ins A-Team: Ich habe mich über die Nominierung sehr gefreut. Die Gesichter sind größtenteils dieselben geblieben. Ich war eine längere Zeit nicht dabei und freue mich, nun wieder angreifen zu können.

... die Gründe für seine längere Auszeit im A-Team: Für die Nationalmannschaft muss man im Verein seine Leistung abrufen. Das habe ich wegen verschiedener Situationen nicht tun können. Eine sechsmonatige Verletzung ist immer mit Nachwirkungen verbunden. Um für die Nationalmannschaft nominiert zu werden, muss man immer auf Topniveau spielen. Mit der Nominierung hat der Bundestrainer gezeigt, dass er mich wieder auf dem Weg sieht.

... seinen früheren Schalker Teamkameraden Leroy Sané: Ich freue mich, dass er hier dabei ist. Ich hoffe, dass er seine Leistung auch in der Nationalmannschaft abruft. Er wird seine eigenen Erfahrungen sammeln. Wenn er Fragen hat, kann er gerne auf mich zukommen. Ich habe aber auch genug zu tun, mich um meine eigenen Leistungen zu kümmern.

... die neue Heimat Wolfsburg: Meine Heimatstadt wird Gelsenkirchen bleiben. Ich bin nach wie vor sehr verbunden mit dem Verein Schalke und der Umgebung. Ich habe mich in Wolfsburg aber gut eingelebt. Ich bin zum Fußballspielen da und will mich weiterentwickeln.

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ANDREAS KÖPKE ÜBER...

... Manuel Neuers Wunsch, gegen Frankreich zu spielen: Genau so ist es geplant. Manuel spielt in Frankreich. Dann beim Spiel gegen die Niederlande in Hannover werden wir sehen, wie wir die Situation lösen - und wer dann im Tor steht.

... die vier nominierten Torhüter: Fakt ist, dass wir die Jungs hier im Training sehen wollen. Es ist ein Konkurrenzkampf um die EM-Plätze im Tor hinter Manuel Neuer - keine Frage. Marc-André ter Stegen kommt auch noch hinzu. Er hat eine Zahn-OP, die mehrere Tage in Anspruch nimmt. Ich will mit ihnen allen sprechen, ich will sie bei ihren Abläufen sehen. Jetzt ist eingentlich die letzte Chance dafür. Wir müssen die Zeit nutzen, um dann für die EURO die richtigen Entscheidungen zu treffen.

... andere Kandidaten aus der Bundesliga: Klar, es gibt in der Bundesliga noch andere gute Torhüter. Ralf Fährmann zum Beispiel hat weiter die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Bis zur EM kann viel passieren.

... die Kriterien bei der Torhüterwahl: Leistung und Sozialverhalten - beides ist wichtig. In erster Linie steht die Leistung, aber es muss auch einigermaßen harmonieren, wenn man acht Wochen zusammen ist. Wir haben in Vergangenheit schon andere Situationen überstanden. Bei den Jungs, die wir jetzt dabei haben, mache ich mir keine Gedanken, dass sich einer womöglich nicht einordnet.

THOMAS SCHNEIDER ÜBER...

... die beiden anstehenden Klassiker: Für uns sind das zwei absolute Highlights zum Jahresausklang. Im Stade de France in Paris spielen wir gegen eine Mannschaft, die absolute Weltklasse verkörpert. Die Franzosen kommen mit großer Wucht, sie haben sich im Vergleich zur WM noch einmal weiterentwickelt und sind nicht umsonst vier Spiele ohne Niederlage. Auch gegen die Niederlande wird es trotz deren verpasster EM-Qualifikation ein interessantes Spiel.

... die Rückkehr von Mario Gomez: Mario hat einen guten Eindruck gemacht, er hat wieder Fahrt aufgenommen. Bei ihm ist es besonders wichtig, dass er wieder eine gewisse Fitness und Koordinationsfähigkeit hat. Diese hat er in den letzten Wochen gezeigt, deswegen ist er wieder dabei. Gomez wird sicher Spielzeit bekommen.

... die erste Trainingseinheit am Vormittag: Die Jungs haben so gut trainiert, wie man nach zwei Tagen mit Marketingaktivitäten trainieren kann. Er war eine sehr konzentrierte Einheit. Die Akteure haben einen spritzigen Eindruck gemacht. Wir sind zuversichtlich für die anstehenden Spiele.

... den Auftritt im EM-Finalort: Natürlich ist es wichtig, auch die Atmosphäre im Finalort kennenzulernen, dort zu trainieren und sich zu akklimatisieren. Wir werden aber sicher im Turnierverlauf noch einmal die Gelegenheit dazu bekommen.