Nicole Woldmann: Zentral und sehr flexibel

Es war ein Einstand nach Maß: Gleich im Auftaktspiel der U 17-Juniorinnen-EM stand Nicole Woldmann in der Startelf und schoss den Treffer zum wichtigen 2:0-Zwischenstand beim 4:0 über England. Die EM-Endrunde, die vom 5. bis 17. Mai in Bulgarien stattfindet, ist die erste Europameisterschaft für die Mittelfeldspielerin vom Magdeburger FFC.

Geboren ist die 16-Jährige in Glauchau, einer Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickau. Mit sechs Jahren wird sie von ihren Eltern beim TSV Penig angemeldet. Durch das Zweitspielrecht kann sie auch für die Mädchenmannschaft vom Chemnitzer FC auflaufen. So kommt es, dass sie am Wochenende entweder für ihren Heimatverein gegen Jungs spielt oder mit den Chemnitzerinnen gegen Mädchenmannschaften. Manchmal spielt sie sogar für beide Vereine an einem Wochenende.

Mit zwölf Jahren folgt der Wechsel zum Leipziger FFV. Um dort spielen zu können, zieht Woldmann in ein Sportinternat: "Im ersten Monat ist mir das Leben im Internat schwergefallen, seitdem macht es mir viel Spaß. Auch, weil ich im Internat mittlerweile viele Freunde gefunden habe", so die torgefährliche Mittelfeldspielerin.

"Ich genieße hier jede Sekunde"

Aktuell spielt Woldmann beim Magdeburger FFC, der in der Frauen-Regionalliga Nordost auf dem vierten Platz liegt. Ihre Mitspielerinnen freuen sich sehr darüber, dass eine von ihnen an der U 17-Europameisterschaft teilnimmt. Auch wenn sie sich wünschen würden, dass die torgefährliche Mittelfeldspielerin sie in der entscheidenden Saisonphase in den Ligaspielen unterstützen könnte.

"Ich drücke meiner Mannschaft von Bulgarien aus für die letzten Ligaspiele die Daumen. Für mich ist es eine einmalige Chance, bei einer EM dabei zu sein, deshalb genieße ich hier jede Sekunde", sagt Woldmann und strahlt. Ihr persönliches Ziel für die EM? "So viel Spielzeit und so viele Erfahrungen wie möglich sammeln. Ich hoffe, dass ich meiner Mannschaft dadurch am meisten helfen kann."

Die Mittelfeldspielerin vermittelt im Gespräch schnell den Eindruck, dass sie jede Sekunde bei der Europameisterschaft aufsaugt: "Für mich ist es etwas ganz Besonderes, bei der EM auflaufen zu dürfen. Das macht mich unglaublich stolz. Seit der U 15-Nationalmannschaft habe ich darauf hingearbeitet, bei einem internationalen Endrundenturnier dabei zu sein. Auch deshalb hat mich die Nominierung sehr gefreut."

"Vor dem Spiel war ich viel nervöser als sonst"

Im Verein ist die Glauchauerin vor allem im zentralen Mittelfeld zu finden. U 17-Trainerin Ulrike Ballweg setzt sie bei den Länderspielen meist auf dem linken Flügel ein. Kein Problem für die 16-Jährige: "Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl. Außerdem freue ich mich immer auf die Abwechslung zum Ligaalltag, weil ich bei der Nationalmannschaft auch mal über die Flügel anlaufen kann." 

Der Plan von Ballweg, die schnelle Spielerin auf einer anderen Position als im Verein einzubinden, ist aufgegangen. Im ersten EM-Spiel schoss Woldmann in der 23. Minute gleich das wichtige Tor zum 2:0 gegen die Engländerinnen. "Wir haben den Ball nach einem Passfehler der englischen Torhüterin durch unser frühes Pressing erobert und dann schnell umgeschaltet. Gia Corley hat mir einen klasse Pass durch die Lücke gespielt, den ich dann nur noch einschieben musste", so die Flügelspielerin.

Von der Busfahrt vom Hotel zum Stadion und beim Warmmachen ist die Anspannung und Nervosität immer größer geworden: "Vor dem Spiel war ich viel nervöser als sonst. Aber mit dem Anpfiff hat sich alles gelegt, weil ich voll auf das Spiel konzentriert war."

Eltern unterstützen vor Ort

Aufgeregt, wie das Auftaktspiel gegen die Engländerinnen laufen würde, war nicht nur die Spielerin auf dem Platz: Freunde und Familie haben in Deutschland mitgefiebert. Als dann die Nachricht von Nicole Woldmanns Treffer nach Hause gelangte, war die Freude riesig. Es kamen viele Glückwünsche aus der Heimat. 

"Oma, Opa, Freunde, Bekannte und Trainer haben sich bei mir gemeldet, das hat mich richtig gefreut." Mama Grit und Papa Jens sind extra aus Penig nach Bulgarien gereist, um die Tochter vor Ort zu unterstützen und drücken die Daumen, dass sie ihre Tochter noch mehrfach bei der U 17-EM in Bulgarien jubeln sehen. Ihre Rückflugtickets haben Nicoles Eltern auf jeden Fall erst für den Tag nach dem Finale gebucht.

[dh]

Es war ein Einstand nach Maß: Gleich im Auftaktspiel der U 17-Juniorinnen-EM stand Nicole Woldmann in der Startelf und schoss den Treffer zum wichtigen 2:0-Zwischenstand beim 4:0 über England. Die EM-Endrunde, die vom 5. bis 17. Mai in Bulgarien stattfindet, ist die erste Europameisterschaft für die Mittelfeldspielerin vom Magdeburger FFC.

Geboren ist die 16-Jährige in Glauchau, einer Kreisstadt im sächsischen Landkreis Zwickau. Mit sechs Jahren wird sie von ihren Eltern beim TSV Penig angemeldet. Durch das Zweitspielrecht kann sie auch für die Mädchenmannschaft vom Chemnitzer FC auflaufen. So kommt es, dass sie am Wochenende entweder für ihren Heimatverein gegen Jungs spielt oder mit den Chemnitzerinnen gegen Mädchenmannschaften. Manchmal spielt sie sogar für beide Vereine an einem Wochenende.

Mit zwölf Jahren folgt der Wechsel zum Leipziger FFV. Um dort spielen zu können, zieht Woldmann in ein Sportinternat: "Im ersten Monat ist mir das Leben im Internat schwergefallen, seitdem macht es mir viel Spaß. Auch, weil ich im Internat mittlerweile viele Freunde gefunden habe", so die torgefährliche Mittelfeldspielerin.

"Ich genieße hier jede Sekunde"

Aktuell spielt Woldmann beim Magdeburger FFC, der in der Frauen-Regionalliga Nordost auf dem vierten Platz liegt. Ihre Mitspielerinnen freuen sich sehr darüber, dass eine von ihnen an der U 17-Europameisterschaft teilnimmt. Auch wenn sie sich wünschen würden, dass die torgefährliche Mittelfeldspielerin sie in der entscheidenden Saisonphase in den Ligaspielen unterstützen könnte.

"Ich drücke meiner Mannschaft von Bulgarien aus für die letzten Ligaspiele die Daumen. Für mich ist es eine einmalige Chance, bei einer EM dabei zu sein, deshalb genieße ich hier jede Sekunde", sagt Woldmann und strahlt. Ihr persönliches Ziel für die EM? "So viel Spielzeit und so viele Erfahrungen wie möglich sammeln. Ich hoffe, dass ich meiner Mannschaft dadurch am meisten helfen kann."

Die Mittelfeldspielerin vermittelt im Gespräch schnell den Eindruck, dass sie jede Sekunde bei der Europameisterschaft aufsaugt: "Für mich ist es etwas ganz Besonderes, bei der EM auflaufen zu dürfen. Das macht mich unglaublich stolz. Seit der U 15-Nationalmannschaft habe ich darauf hingearbeitet, bei einem internationalen Endrundenturnier dabei zu sein. Auch deshalb hat mich die Nominierung sehr gefreut."

"Vor dem Spiel war ich viel nervöser als sonst"

Im Verein ist die Glauchauerin vor allem im zentralen Mittelfeld zu finden. U 17-Trainerin Ulrike Ballweg setzt sie bei den Länderspielen meist auf dem linken Flügel ein. Kein Problem für die 16-Jährige: "Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl. Außerdem freue ich mich immer auf die Abwechslung zum Ligaalltag, weil ich bei der Nationalmannschaft auch mal über die Flügel anlaufen kann." 

Der Plan von Ballweg, die schnelle Spielerin auf einer anderen Position als im Verein einzubinden, ist aufgegangen. Im ersten EM-Spiel schoss Woldmann in der 23. Minute gleich das wichtige Tor zum 2:0 gegen die Engländerinnen. "Wir haben den Ball nach einem Passfehler der englischen Torhüterin durch unser frühes Pressing erobert und dann schnell umgeschaltet. Gia Corley hat mir einen klasse Pass durch die Lücke gespielt, den ich dann nur noch einschieben musste", so die Flügelspielerin.

Von der Busfahrt vom Hotel zum Stadion und beim Warmmachen ist die Anspannung und Nervosität immer größer geworden: "Vor dem Spiel war ich viel nervöser als sonst. Aber mit dem Anpfiff hat sich alles gelegt, weil ich voll auf das Spiel konzentriert war."

Eltern unterstützen vor Ort

Aufgeregt, wie das Auftaktspiel gegen die Engländerinnen laufen würde, war nicht nur die Spielerin auf dem Platz: Freunde und Familie haben in Deutschland mitgefiebert. Als dann die Nachricht von Nicole Woldmanns Treffer nach Hause gelangte, war die Freude riesig. Es kamen viele Glückwünsche aus der Heimat. 

"Oma, Opa, Freunde, Bekannte und Trainer haben sich bei mir gemeldet, das hat mich richtig gefreut." Mama Grit und Papa Jens sind extra aus Penig nach Bulgarien gereist, um die Tochter vor Ort zu unterstützen und drücken die Daumen, dass sie ihre Tochter noch mehrfach bei der U 17-EM in Bulgarien jubeln sehen. Ihre Rückflugtickets haben Nicoles Eltern auf jeden Fall erst für den Tag nach dem Finale gebucht.

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