Prus: "Eine richtig gute Reaktion gezeigt"

Zum zweiten Mal binnen vier Tagen standen sich die U 16-Nationalmannschaft von Deutschland und der Tschechischen Republik in der zurückliegenden Länderspielphase gegenüber, beide gewannen je ein Spiel. Im DFB.de-Interview spricht Michael Prus mit Jana Schmidt über die jüngsten Auftritte und die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr.

DFB.de: Zwei Duelle gegen die Tschechische Republik, ein klarer Sieg folgte auf eine knappe Niederlage - wie sieht Ihre Gesamtbilanz aus?

Prus: Im Gesamtkontext ziehen wir ein positives Fazit aus den beiden Spielen. Auch in der ersten Partie hatten wir durchaus unsere Möglichkeiten und im Grunde genommen auch eine richtig starke Anfangsphase, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Der Verlauf der Partie hat uns ziemlich deutlich gespiegelt, wie wichtig es ist, unsere Torchancen konsequent zu nutzen. Daran arbeiten wir, weil uns dieses Thema schon zuvor aufgefallen ist. Im zweiten Spiel haben wir eine richtig gute Reaktion gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen.

DFB.de: Nach der Niederlage im ersten Spiel haben Sie von Ihrer Mannschaft für die zweite Partie schnellere Pässe und zügigere Angriffsaktionen gefordert – wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung nach der zweiten Begegnung?

Prus: Nicht nur über die drei Tore, die wir erzielen konnten, bin ich zufrieden. Auch darüber hinaus haben wir uns weitere gute Möglichkeiten erspielt. Das war genau die Reaktion, die ich sehen wollte. Wir haben natürlich im Training noch ein bisschen darauf hingearbeitet, aber trotzdem müssen die Jungs es ins Spiel übertragen können - und das haben sie auch phasenweise richtig gut gemacht. Der Grundstein war allerdings das gute Zweikampfverhalten: Dadurch, dass sie ihre persönlichen Duelle gewonnen haben, konnten sie über diese gewonnenen Duelle dann auch spielerische Mittel einsetzen.

DFB.de: Trotz des deutlichen Sieges fiel das 1:0 erst in der 40. Minute. Warum kam die Mannschaft so schwer ins Spiel?

Prus: Ich glaube, dass die Jungs nach der Niederlage im ersten Spiel schon auch Respekt vor der Qualität der schnellen Gegenangriffe der Tschechen hatten und dass sie sich erst einmal ins Spiel reinfinden mussten. Grundsätzlich kann man auf dem hohen internationalen Niveau allerdings nicht automatisch davon ausgehen, dass man dem Gegner direkt in den ersten Minuten schon ein, zwei Treffer einschenkt. Oftmals braucht man eine gewisse Geduld, um Spiele zu gewinnen.

DFB.de: Und genau das ist Ihnen zum Jahresabschluss gelungen. Worauf wollen Sie nun den Fokus im für Januar anstehenden Wintertrainingslager legen?

Prus: Wir haben das erste Halbjahr der Saison 2019/2020 erst einmal genutzt, um mehr als 50 Spieler in sechs verschiedenen Länderspielen zu testen. Wenn wir nach La Manga im Januar ins Trainingslager reisen, werden wir den Kreis an Spielern bewusst reduzieren. Wir werden die Rückserie mehr und mehr nutzen, um eine starke Mannschaft zu formen, die sich findet. Insofern wollen wir natürlich das Zusammenspiel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive aufeinander abstimmen und ein paar Abläufe noch klarer erarbeiten als es bisher möglich war. Der Flaschenhals wird nun zwar etwas enger, ist aber keineswegs geschlossen. Wir erwarten von den Jungs, die sich bei uns gezeigt haben, dass sie mit hervorragenden Leistungen in den Vereinen immer weder auf sich aufmerksam machen.

DFB.de: Eine kurze Anmerkung noch zu der Kulisse von 2532 Zuschauern in Bogen gestern: eine besondere Atmosphäre?

Prus: Die Kulisse war klasse! Das war gerade für unsere jungen Spieler eine tolle Erfahrung, wenn so viele Zuschauer da sind, die dann auch ordentlich Stimmung machen. Man hat richtig gemerkt, dass viele Schülerinnen und Schüler ins Stadion kamen, die unsere Mannschaft unterstützt haben. Ob es das Klatschen, das Rütteln an der Bande oder das klassische Anfeuern war – unseren Jungs hat das richtig Spaß gemacht, vor dieser Kulisse aufzulaufen, und mit dem 3:0 haben wir unseren Teil zu einem gelungenen Länderspiel beigetragen.

[jsc]

Zum zweiten Mal binnen vier Tagen standen sich die U 16-Nationalmannschaft von Deutschland und der Tschechischen Republik in der zurückliegenden Länderspielphase gegenüber, beide gewannen je ein Spiel. Im DFB.de-Interview spricht Michael Prus mit Jana Schmidt über die jüngsten Auftritte und die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr.

DFB.de: Zwei Duelle gegen die Tschechische Republik, ein klarer Sieg folgte auf eine knappe Niederlage - wie sieht Ihre Gesamtbilanz aus?

Prus: Im Gesamtkontext ziehen wir ein positives Fazit aus den beiden Spielen. Auch in der ersten Partie hatten wir durchaus unsere Möglichkeiten und im Grunde genommen auch eine richtig starke Anfangsphase, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Der Verlauf der Partie hat uns ziemlich deutlich gespiegelt, wie wichtig es ist, unsere Torchancen konsequent zu nutzen. Daran arbeiten wir, weil uns dieses Thema schon zuvor aufgefallen ist. Im zweiten Spiel haben wir eine richtig gute Reaktion gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen.

DFB.de: Nach der Niederlage im ersten Spiel haben Sie von Ihrer Mannschaft für die zweite Partie schnellere Pässe und zügigere Angriffsaktionen gefordert – wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung nach der zweiten Begegnung?

Prus: Nicht nur über die drei Tore, die wir erzielen konnten, bin ich zufrieden. Auch darüber hinaus haben wir uns weitere gute Möglichkeiten erspielt. Das war genau die Reaktion, die ich sehen wollte. Wir haben natürlich im Training noch ein bisschen darauf hingearbeitet, aber trotzdem müssen die Jungs es ins Spiel übertragen können - und das haben sie auch phasenweise richtig gut gemacht. Der Grundstein war allerdings das gute Zweikampfverhalten: Dadurch, dass sie ihre persönlichen Duelle gewonnen haben, konnten sie über diese gewonnenen Duelle dann auch spielerische Mittel einsetzen.

DFB.de: Trotz des deutlichen Sieges fiel das 1:0 erst in der 40. Minute. Warum kam die Mannschaft so schwer ins Spiel?

Prus: Ich glaube, dass die Jungs nach der Niederlage im ersten Spiel schon auch Respekt vor der Qualität der schnellen Gegenangriffe der Tschechen hatten und dass sie sich erst einmal ins Spiel reinfinden mussten. Grundsätzlich kann man auf dem hohen internationalen Niveau allerdings nicht automatisch davon ausgehen, dass man dem Gegner direkt in den ersten Minuten schon ein, zwei Treffer einschenkt. Oftmals braucht man eine gewisse Geduld, um Spiele zu gewinnen.

DFB.de: Und genau das ist Ihnen zum Jahresabschluss gelungen. Worauf wollen Sie nun den Fokus im für Januar anstehenden Wintertrainingslager legen?

Prus: Wir haben das erste Halbjahr der Saison 2019/2020 erst einmal genutzt, um mehr als 50 Spieler in sechs verschiedenen Länderspielen zu testen. Wenn wir nach La Manga im Januar ins Trainingslager reisen, werden wir den Kreis an Spielern bewusst reduzieren. Wir werden die Rückserie mehr und mehr nutzen, um eine starke Mannschaft zu formen, die sich findet. Insofern wollen wir natürlich das Zusammenspiel sowohl in der Offensive als auch in der Defensive aufeinander abstimmen und ein paar Abläufe noch klarer erarbeiten als es bisher möglich war. Der Flaschenhals wird nun zwar etwas enger, ist aber keineswegs geschlossen. Wir erwarten von den Jungs, die sich bei uns gezeigt haben, dass sie mit hervorragenden Leistungen in den Vereinen immer weder auf sich aufmerksam machen.

DFB.de: Eine kurze Anmerkung noch zu der Kulisse von 2532 Zuschauern in Bogen gestern: eine besondere Atmosphäre?

Prus: Die Kulisse war klasse! Das war gerade für unsere jungen Spieler eine tolle Erfahrung, wenn so viele Zuschauer da sind, die dann auch ordentlich Stimmung machen. Man hat richtig gemerkt, dass viele Schülerinnen und Schüler ins Stadion kamen, die unsere Mannschaft unterstützt haben. Ob es das Klatschen, das Rütteln an der Bande oder das klassische Anfeuern war – unseren Jungs hat das richtig Spaß gemacht, vor dieser Kulisse aufzulaufen, und mit dem 3:0 haben wir unseren Teil zu einem gelungenen Länderspiel beigetragen.

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