DFB-Pokal
Regensburg schrammt knapp an Pokalüberraschung vorbei

Drittligist Jahn Regensburg hat in der 1. Runde des DFB-Pokals beim 1:2 (0:0) eine Überraschung gegen den 1. FC Köln nur knapp verpasst. Nachdem Regensburg durch einen Treffer von Benedikt Bauer (66.) lange von der Pokalsensation träumen durfte, drehten Eric Martel (90.+6.) und Isak Johannesson (90.+8) in einer dramatischen Nachspielzeit die Partie zugunsten der Gäste aus Köln.
Borussia Mönchengladbach setzte sich gegen den leidenschaftlich kämpfenden Oberligisten SV Atlas Delmenhorst 3:2 (2:2) durch. Zweitligist SpVgg Greuther Fürth wurde beim Regionalligisten Blau-Weiß Lohne mit einem 2:0 (0:0) seiner Favoritenrolle gerecht. Deutlicher fielen die Ergebnisse zweier weiter Zweitligisten aus, die am Sonntagnachmittag spielten: Der 1. FC Kaiserslautern gewann 7:0 (4:0) beim Oberligisten RSV Eintracht 1949 und der Karlsruher SC ließ beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz mit einem klaren 5:0 (3:0) ebenfalls nichts anbrennen. Die Partie zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem FC Schalke 04 ging beim Stand von 0:0 in die Verlängerung, in der Schalke schließlich das bessere Ende für sich hatte und sich 1:0 durchsetzte.
Bundesligist 1. FC Köln war im Jahnstadion gegen Drittligist SSV Jahn Regensburg im ersten Durchgang zwar das aktivere Team, echte Torchancen erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok aber nicht. Und so ging der Drittligist aus Regensburg durch Benedikt Bauer (66.), der den Ball von der linken Strafraumkante gefühlvoll in die lange Ecke schlenzte, in Führung. Doch Martel sorgte mit einem satten Volleyschuss zunächst für den Ausgleich in der Nachspielzeit, ehe Zugang Johannesson sogar noch der Siegtreffer gelang.
Delmenhorst kommt gegen Mönchengladbach zweimal zurück
Im mit 15.200 Zuschauern ausverkauften Marschweg-Stadion in Oldenburg, in das Oberligist Atlas Delmenhorst für den Pokal umziehen musste, ging Borussia Mönchengladbach durch Robin Hack (20.) zunächst verdient in Führung. Doch Delmenhorst wehrte sich gegen den frühen Rückstand und kam durch Steffen Rohwedder (32.), der an der Strafraumgrenze abschloss, zum Ausgleich. Wieder war es Hack (38.) der den Bundeligisten in Führung brachte. Linus Urban (40.) sorgte aber noch vor der Pause für das 2:2. Schließlich war es Nico Elvedi (68.), der Mönchengladbach zum dritten Mal in Führung brachte, die bis zum Abpfiff bestand haben sollte.
Im Heinz-Dettmer-Stadion war Zweitligist SpVgg Greuther Fürth im ersten Durchgang zwar klar spielbestimmend, hatte aber Probleme, sich gegen den diszipliniert verteidigenden Regionalligisten aus Lohne nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Das wurde nach der Pause besser: Ein abgefälschter Schuss von Felix Higl erreichte Mathias Olesen (58.), der zur verdienten Gästeführung einschob. In der Schlussphase kam es doppelt bitter für den Gastgeber: Lohnes Sommerzugang Johannes Sabah sah in der 83. Minute nach zwei Fouls innerhalb von drei Minuten die Gelb-Rote Karte, anschließend traf Noah König (84.) zum 2:0-Endstand für die Gäste aus Franken. In der Nachspielzeit musste zudem auch Lohnes Malte Wengerowsk (90.+2) nach einer Roten Karte vorzeitig das Feld verlassen.
FCK siegt deutlich, Schleusener sorgt für Karlsruher Traumstart
Der klare Favorit 1. FC Kaiserslautern machte im Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg gegen den Oberligisten RSV Eintracht 1949 bereits im ersten Durchgang alles klar. Fabian Kunze (11.), Mahir Emreli (15.), Ji-soo Kim (24.) und Daniel Hanslik (34.) per Kopf sorgten für eine beruhigende 4:0-Pausenführung für den Zweitligisten. Der Oberligist aus Stahnsdorf war auch im zweiten Durchgang überfordert, Marlon Ritter (48.) traf zum 5:0 für die Gäste aus der Pfalz. Doch dabei sollte es nicht bleiben: RSV-Keeper Liam Brenn verlor den Ball an Tobias Raschl, der anschließend zum 6:0 einschob. In der Schlussphase traf Richmond Tachie (90.+1) zum 7:0-Endstand.
Zweitligist Karlsruher SC gelang gegen den Regionalligisten aus Meuselwitz ein Traumstart: Stürmer Fabian Schleusener (1.) köpfte bereits kurz nach dem Anpfiff zur Führung ein. Nicolai Rapp (11.) mit einem satten Schuss aus 20 Metern und erneut Schleusener (42.) sorgten bereits im ersten Durchgang für klare Verhältnisse. Lilian Egloff (52.) baute auf 4:0 aus, Christoph Kobald (56.) nickte nach einer Ecke am langen Pfosten zum 5:0-Endstand ein.
im Leipziger Bruno-Plache-Stadion hatte Schalke 04 im ersten Durchgang mehr vom Spiel, Moussa Sylla vergab in der 19. Minute die große Chance zur Führung. Doch auch der 1. FC Lokomotive Leipzig wurde zunehmend mutiger und näherte sich insbesondere zum Ende der ersten Halbzeit dem Tor der Gäste. Nach der Pause spielte sich das Geschehen aber vorwiegend im Mittelfeld ab, weil es Lokomotive Leipzig gelang, den Zweitlgisten vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Das Spiel ging damit in die Verlängerung, in der Bryan Lasme (107.) schließlich der Siegtreffer für Schalke 04 gelang.
Kategorien: DFB-Pokal
Autor: sid/hm

Video: Zwei Elfmeter, zwei Eigentore und Harry Kane
Der FC Bayern hat sich im DFB-Pokalachtelfinale mit 3:2 bei Union durchgesetzt. Dabei profitierten die Münchner von zwei Eigentoren der Berliner und konnten sich einmal mehr auf Harry Kane verlassen. Die Highlights im Video gibt's hier.

Galerie: Sechs Erstligisten, der Nordderbysieger und eine Alte Dame
Die Viertelfinalteilnehmer im DFB-Pokal stehen fest - acht Teams dürfen weiter vom Finale in Berlin träumen. Darunter auch Leverkusen, das im Topspiel in Dortmund mit 1:0 siegte. Hier gibt's die besten Bilder aus dem Achtelfinale in der Galerie.

3:2 bei Union: FC Bayern kämpft sich ins Viertelfinale
Die letzten Plätze im Viertelfinale sind vergeben. Bayern München und Holstein Kiel zogen in die Runde der letzten Acht ein. Bayern München schaltete Union Berlin aus. Im Nordduell beim HSV setzte sich Holstein Kiel im Elfmeterschießen durch.