Frauen-Nationalmannschaft

Wück: "Wir wollen den letzten Schritt gehen"

11.07.2025
Christian Wück: "Es ist unheimlich wichtig, dass wir uns im Turnier weiterentwickeln" Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB

Es geht um den Gruppensieg im letzten EM-Vorrundenspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft am Samstag (ab 21 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) gegen Schweden. Bundestrainer Christian Wück und Angreiferin Klara Bühl haben über den Gegner und den weiteren Turnierverlauf gesprochen.

Christian Wück über...

... das letzte Gruppenspiel: Ich erwarte ein sehr enges Spiel. Ich glaube, es sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die beide Erster werden wollen in der Gruppe. Das war von Anfang an unser Ziel. Wir haben den Grundstein gelegt mit den letzten beiden Siegen. Wir wollen jetzt den letzten Schritt gehen, um die Gruppenphase auch nach unseren Wünschen abzuschließen. Der erste Platz in der Gruppe hätte den Vorteil, dass das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein im Team auf einem sehr hohen Level bleiben würden.

... die physische Spielweise Schwedens: Wir können mit unserer Körperlichkeit sehr gut dagegenhalten. Es wird ein sehr körperliches Spiel werden, auch im Strafraum, in beiden Strafräumen. Natürlich wissen wir, dass die Schwedinnen eine sehr kopfballstarke Mannschaft sind, aber wir wissen ja auch, dass wir in Deutschland auch nicht unbedingt schlechte Kopfballspielerinnen zur Verfügung haben.

... den Turnierverlauf: Es ist unheimlich wichtig, dass wir uns im Turnier weiterentwickeln. Es ist gut, dass wir die ersten beiden Spiele gewonnen haben, aber wir waren mit den Leistungen über 90 Minuten nicht ganz zufrieden. Das haben wir so ja auch immer wieder kommuniziert und vor allen Dingen auch intern angesprochen. Ich glaube schon, dass wir den nächsten Step gehen können gegen einen Gegner, der unterschiedlich spielen wird. Gegen Polen und Dänemark hatten wir doch zwei sehr kompakt spielende Mannschaften in der eigenen Hälfte. Ich denke, dass die Schwedinnen das Ganze ein bisschen offensiver angehen, dass sie ein bisschen mehr ihren eigenen Spielstil durchbringen wollen.

... Lea Schüller: Sie hatte keine leichte Rückrunde, aber hat besonders zum Schluss und im DFB-Pokal wieder zu ihrer alten Leistungsstärke zurückgefunden. Ich weiß, dass sie hier jedes Spiel genießt, das Teamgefüge und ihre Stellung in der Mannschaft. Sie zahlt es uns mit Toren zurück und das ist das, was zählt.

Klara Bühl über...

... den kommenden Gegner: Ich erwarte ein sehr körperbetontes und sehr intensives Spiel. Ich habe mit einigen Spielerinnen aus Schweden zusammengespielt. Da habe ich schon in dem einen oder anderen Training beim Verein gemerkt, was da auf uns zukommt. Einfach eine unfassbare körperliche Präsenz. Sehr viel Körperlichkeit in den Zweikämpfen. Die werden sich mit allem wehren. Ich glaube, das ist das, worauf wir uns einstellen müssen. Einfach von Anfang an da zu sein und gegen diese Körperlichkeit dagegen zu halten. Wir wollen einfach dieses Spiel gewinnen, in unserem Rhythmus bleiben, das gewisse Selbstvertrauen beibehalten und die Gruppenphase perfekt machen.

... Weiterentwicklung im Team: Auch aus Spielerinnensicht ist es einfach eine große Chance, nochmal gute Momente zu sammeln. Als Team irgendwie auch Momente zu haben, die einen nochmal mehr zusammenbringen. Nochmal einfach mehr in den Rhythmus zu kommen, auch spielerisch. Und da sich einfach weiterzuentwickeln und sich selbst vertrauen zu können.

... Lea Schüller: Lea ist eine unglaubliche Spielerin. Sie ist so gut im Strafraum. Sie ist präsent, hat einen wirklich guten Kopfball und weiß einfach, wo die Bälle hinkommen. Es ist auch für mich normalerweise einfach, die Bälle zu ihr zu spielen, denn sie weiß, wie man trifft. Ich mag es, mit ihr zu spielen.

... die Rückkehr von Giulia Gwinn: Das ist unglaublich wichtig. Wir freuen uns extrem, dass sie heute Abend zu uns stößt. Sie ist ein unglaublich wichtiger Teil für uns. Sie gibt uns ganz viel Energie, auch wenn sie nicht auf dem Platz zur Verfügung steht. Aber die Mannschaft freut sich extrem, dass sie wieder bei uns ist, dass sie uns die Energie geben kann, dass wir auch für sie da sein können. Ich glaube, es ist einfach eine Win-Win-Situation.

Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Frauen-EURO 2025

Autor: dfb