Frauen-Nationalmannschaft

Wück: "Vielen Spielerinnen die Chance geben"

07.04.2025
Christian Wück: "Wir sind noch nicht hundertprozenting zufrieden" Foto: Imago/Beautiful Sports

Am Dienstag (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei KiKA) steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft das zweite Duell mit Schottland in der UEFA Nations League auf dem Plan. Nach dem klaren Sieg in Dundee am Freitag will das DFB-Team in Wolfsburg einen weiteren Dreier einfahren. Vor der Partie sprechen Cheftrainer Christian Wück und Stürmerin Laura Freigang über den Erfolg über Schottland, den Konkurrenzkampf im Team und das bevorstehende Wiedersehen mit den Schottinnen.

Christian Wück über....

...das Duell am vergangenen Freitag: Ich war mit unserem Anlaufen in den ersten 20 Minuten nicht zufrieden. Daraus muss ich lernen und auch die Kommunikation zu meinen Spielerinnen verbessern, um auf sowas schnell reagieren zu können. Danach wurde es dann besser. Am Ende haben wir kein Gegentor bekommen und vier Tore geschossen. Das Ergebnis ging also in die gewünschte Richtung.

...Flügelspielerin Jule Brand: Jule Brand ist eine Spielerin, die ich als Weltklasse bezeichnen würde. Sie ist für ihr Alter unheimlich weit. Was mir noch fehlt, ist die Effizienz vor dem Tor, aber daran arbeiten wir. Mit ihrer aktuellen Leistung und ihrer Rolle in der Mannschaft bin ich sehr zufrieden.

...den Erfolg der U 23:  Herzlichen Glückwunsch an alle Spielerinnen, Trainerinnen und jeden, der dazu beigetragen hat. Es ist ein schönes Zeichen, dass Spielerinnen nachkommen, die sich in den nächsten Jahren anbieten können.

...den aktuellen Stand der Mannschaft: Ich wäre gerne schon etwas weiter. Durch Verletzungen sind wir immer wieder zurückgeworfen worden. Das merkt man vor allem in der Abwehr. Wir haben noch kein Spiel mit der gleichen Abwehrformation bestritten. Wir wollen aber vielen Spielerinnen die Chance geben, uns zu zeigen, auf welchem Niveau sie spielen können. Deshalb ist auch Franziska Kett nach ihrer Verletzung wieder dabei. Außerdem wissen wir, dass wir auf alle Spielerinnen bauen können. Sophia Kleinherne zum Beispiel war letzten Freitag eine der besten Spielerinnen auf dem Platz.

... die mögliche Aufstellung: Wir werden einige Änderungen vornehmen, auch wenn es gegen den gleichen Gegner geht. Es kommt auch immer auf die Trainingsform an und da haben wir im Moment viele Möglichkeiten. Wir sind noch nicht hundertprozentig zufrieden. Deshalb müssen wir schauen, wie gut die Umstellungen klappen und denken auch schon daran, wie es bei der Europameisterschaft aussehen könnte. Sara Doorsun wird morgen nicht im Kader stehen.

Laura Freigang über...

...den Konkurrenzkampf im Sturm: Mit dem Konkurrenzkampf beschäftige ich mich nicht. Ich konzentriere mich auf den Weg mit der Mannschaft. Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass meine sportlichen Qualitäten in der Mannschaft geschätzt werden. Wenn ich auf dem Platz stehe, genieße ich jede Sekunde und freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Ich freue mich für jede andere Stürmerin, wenn sie ein gutes Spiel gemacht hat.

...Aufregung vor dem Spiel: Vor den meisten Spielen bin ich schon aufgeregt, aber eher im positiven Sinne. Ich versuche dann entspannt an die Sache heranzugehen und die positive Aufregung für mich zu nutzen.

...Spiele ohne Gegentor: Am Freitag waren wir sehr froh, dass wir zu Null gespielt haben. Wir haben alle sehr gut zusammengearbeitet. Das freut nicht nur die Defensivspielerinnen, sondern auch uns Offensivspielerinnen. Das ist auch das Ziel für das nächste Spiel. Ich glaube, dass wir hinten noch sicherer stehen können.

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Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Nations League

Autor: dfb