U 17-Junioren

Die deutsche U 17-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Katar im Sechzehntelfinale an Burkina Faso gescheitert. Das Team von DFB-Trainer Marc-Patrick Meister unterlag den Westafrikanern in Doha mit 0:1 (0:1). 

"Auch wenn es mit etwas Glück möglich gewesen wäre, uns über das späte Abseitstor ins Elfmeterschießen zu retten, wäre dies maximal schmeichelhaft gewesen. Wir haben heute nicht gut Fußball gespielt. Mit einem schlechten Einstieg ins Spiel und ohne Steigerung über die komplette Spielzeit hinweg gehörst du nicht zu den besten 16 Mannschaften. Diese Feststellung ist sehr ernüchternd und enttäuschend – wir können es aber beim Namen nennen: Die Leistung heute hat nicht dazu gereicht, um unseren Gegner auch nur ansatzweise ernsthaft zu bedrohen. Die Folge ist unser Ausscheiden aus dem Turnier", resümierte Meister nach dem WM-Aus.

Das deutsche Team übernahm vor 603 Fans in der Aspire Zone Doha zunächst das Spielgeschehen und näherte sich dem gegnerischen Tor mit den ersten Standards an. Die frühe Führung erzielten jedoch die Gegner aus Burkina Faso. Cherif Barro eroberte in der deutschen Hälfte die Kugel und gab auf Mohamed Zongo, derden Angriff mit einem satten Schlenzer vom rechten Starfraumeck in dem linken Winkel finalisierte (5.). Fast fand das DFB-Team die direkte Antwort, doch der Versuch von Wisdom Mike lenkte Rahim Ouattara gerade noch über die Latte (8.). Zwei Minuten darauf köpfte Mussa Kaba einen Eckstoß neben den Pfosten. 

DFB-Team kann Überlegenheit nicht nutzen

Im Anschluss fehlten die klaren Chancen, weil sich Burkina Faso selten aktiv in die Spielgestaltung einbrachte. Die DFB-Auswahl hatte in der Phase viel Bllbesitz, kam aber nicht in zwingende Abschlusspositionen. Zudem musste die deutsche Mannschaft kurze Zeit ohen Ebu Bekir Is spielen, der nach einem Foul zunächst behandelt werden musste, noch einmal den Platz betrat, schließlich aber ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Christian Prenaj in die Partie (30.).

Jener Prenaj machte wenige Sekunden später direkt auf sich aufmerksam, zwang Ouattara aus etwa 30 Metern zur Parade und holte eine Ecke raus (32.). Zwei Minuten später zeichnete sich Marcello Trippel im DFB-Tor mit einer Flugparade nach einem Distanzschuss von Alassana Bagayogo aus (34.). Auf der anderen Seite schloss Prenaj aus etwa 16 Metern ab, Ouattara war aber schnell unten (36.). Vor der Pause drückte das DFB-Team die Westafrikaner in ihre Hälfte, ihre Schüsse wurden aber geblockt oder fanden nicht ihren finalen Abnehmer. 

Lucky Punch gelingt nicht mehr

Nach minutenlanger Videoüberprüfung eines Foulspiels an Maik Afri Akumu, was in einer Gelben Karte für seinen Gegenspieler resultierte, hatte Deutschland in der 52. Minute die beste Chance zum Ausgleich. Kaba kam aber zu überrascht an den durchgerutschten Ball und konnte ihn nicht mehr Richtung Tor befördern. In der Folge wurde die Partie ruppiger und war von vielen Fouls und Unterbrechungen geprägt. Nach 59 Minuten musste Akumu den Platz verlassen, Lasse Eickel ersetzte ihn. 

Die deutsche Dominanz schwand anschließend, während Burkina Faso immer zweikampfstärker wurde und die Konter gut auspielte. Das DFB-Team blieb dabei offensiv harmlos, gepaart mit mehreren technischen Schwierigkeiten. Meister reagierte vor den Schlussminuten erneut und brachte Toni Langsteiner für Jeremiah Mensah auf den Rasen (82.). Die nächste Torgelegenheit hatte jedoch Burkina Faso, Halidou Diakite scheiterte aus halbrechter Position an Trippel (86.).

Erst Mike suchte aus spitzem Winkel den nächsten guten Abschluss, den Ouattara zur Ecke klärte (90.+1). Burkina Faso traf sogar nochmal ins deutsche Tor, allerdings lag eine Abseitsposition vor (90.+2). In den letzten Minuten wurden zudem noch Benno Kaltefleiter und Elias Vali Fard für Mike und Benjamin Ley eingewechselt (90.+4). Kaltefleiter erzielte sogar noch das Tor, doch auch hier stand der Deutsche im Abseits (90.+8). In der letzten Aktion schrammte Prenajs Freistoß noch über den Kasten, dann war nach 14 Nachspielminuten Schluss.