Google Pixel Frauen-Bundesliga
Wie im Pokal: Wolfsburg besiegt Freiburg

Rund drei Wochen nach dem 3:1 im DFB-Pokalachtelfinale hat der VfL Wolfsburg auch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Duell mit dem SC Freiburg für sich entschieden. Das Team von Trainer Stephan Lerch gewann das Aufeinandertreffen am 12. Spieltag ebenfalls kit 3:1 (0:1).
Vor 2495 Zuschauer*innen im AOK Stadion hatten zunächst die Freiburgerinnen durch Leela Egli (12.) Grund zum Jubeln. Justine Kielland (51.) sorgte kurz nach der Pause für den Ausgleich, ehe Caitlin Dijkstra (68.) das Spiel für den VfL drehen konnte. Den Schlusspunkt zum bereits 29. Sieg der Wölfinnen im 41. Liga-Spiel gegen den SC Freiburg setzte Alexandra Popp (88.).
VfL-Trainer Lerch: "Verdient das Spiel gedreht"
"Wir wussten, dass wir leiden müssen. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Intensität nicht mehr beibehalten", sagte Freiburgs Trainer Edmond Kapllani im Interview. "Das war eine reife Leistung von Wolfsburg. Wir sind dagegen noch eine junge Mannschaft, die aus solchen Spielen lernen kann."
Wolfsburgs Torschützin Alexandra Popp erklärte: "Wir haben uns in der ersten Halbzeit extrem schwergetan. Grundsätzlich hatten wir das Spiel unter Kontrolle und auch mehr Ballbesitz. Vor allem im letzten Drittel hatten wir es aber nicht geschafft, zwingend in Richtung Tor zu kommen. Dann kassieren wir ein - zugegeben - sehr schönes Gegentor und läufst erstmal hinterher. Aber aus der Vergangenheit wussten wir, dass wir immer wieder gut zurückkommen können. Und das haben wir auch wieder bewiesen."
VfL-Trainer Stephan Lerch meinte: "Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir sind etwas unglücklich in Rückstand geraten. In der ersten Halbzeit waren wir nicht zielstrebig genug. Aber im zweiten Durchgang haben wir den Druck hoch gehalten und am Ende auch verdient das Spiel gedreht."
Torjägerin Beerensteyn noch nicht fit
Im Vergleich zum 3:1-Auswärtsserfolg bei RB Leipzig vor der Länderspielpause nahm VfL-Trainer Stephan Lerch drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Neben Kapitänin Alexandra Popp rückten auch Maria-Joelle Wedemeyer und Judit Pujols Parera neu in die Startelf. Dafür nahmen Janou Levels, Sarai Linder und Kesya Bussy zunächst auf der Bank Platz.
Wolfsburgs Torjägerin Lineth Beerensteyn trainiert nach ihrer Sehnenverletzung zwar wieder individuell, das Duell mit Freiburg kam für die Niederländerin aber noch zu früh. Luca Papp stand hingegen wegen eines Infekts nicht zur Verfügung.
Ebenfalls für drei Umstellungen gegenüber dem 3:0-Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena entschied sich Freiburgs Trainer Edmond Kapllani. Während sich Maj Schneider und Mia-Lena Maas als Einwechselspielerinnen bereithielten, fehlte U 23-Nationalstürmerin Luca Birkholz angeschlagen im Aufgebot. Weiterhin verzichten musste das Freiburger Trainerteam auf Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation), Julia Stierli (Aufbautraining nachMuskelverletzung) sowie Sophie Nachtigall (Reha nach Knie-Operation).
Egli-Schlenzer bringt Freiburg in Führung
Beide Teams suchten schon früh den Weg nach vorne. Während der VfL über die Spielkontrolle zum Erfolg kommen wollte, setzten die Freiburgerinnen auf ein schnelles Umschaltspiel. Erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor wurden die Wolfsburgerinnen. Nach einer Flanke von der rechten Seite traf Ella Peddemors bei ihrem Volleyschuss den Ball aber nicht richtig. In einer Phase, in der sich die Gastgeberinnen allmählich in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnten, ging der SC Freiburg in Führung. Nach einem Gegenstoß über Meret Felde legte Selina Vobian den Ball für Leela Egli (12.) ab, die mit einem sehenswerten Schlenzer in den rechten Winkel vollendete.
Die Wolfsburgerinnen waren um eine schnelle Antwort bemüht. Nach einer Flanke von Svenja Huth packte Freiburgs Torhüterin Laura Benkarth bei einem Kopfball von Alexandra Popp sicher zu. Wenige Augenblicke später köpfte Popp bei einer weiteren Hereingabe von Huth über das Tor. Der VfL war auch bis zur Halbzeitpause einem Treffer näher. Cora Zicai zielte bei ihrem Versuch von der Strafraumgrenze aber vorbei. Einen Aufsetzer von Svenja Huth konnte Benkarth entschärfen. Es blieb somit nach dem ersten Durchgang bei der knappen Führung für den SC Freiburg.
Dijkstra nach Benkarth-Fehler zur Stelle
Für die zweite Halbzeit nahm VfL-Trainer Stephan Lerch einen Tausch vor: Ella Peddemors wurde von Vivien Endemann ersetzt. Und die Wolfsburgerinnen legten mit viel Schwung los. Justine Kielland (51.) spielte den Ball aus dem linken Halbfeld in die Mitte. Alexandra Popp erreichte die Hereingabe nicht mehr, der Ball trudelte aber auch so flach ins rechte Eck. Nach etwas mehr als einer Stunde hätten die Wolfsburgerinnen fast schon gedreht. Svenja Huth legte den Ball mit der Hacke ab. Lena Lattwein verfehlte von der Strafraumgrenze aber das Tor um wenige Zentimeter.
Dann hatte der VfL aber doch erneut Grund zum Jubeln: den Schuss von Justine Kielland aus der zweiten Reihe ließ Freiburgs Torhüterin Laura Benkarth nach vorne abprallen. Caitlin Dijkstra (68.) reagierte am schnellsten und sorgte aus kurzer Distanz für das 2:1. Auch nach der Führung blieben die Wolfsburgerinnen am Drücker. Die eingewechselte Vivien Endemann wurde aber im letzten Moment noch von Lisa Karl am Abschluss gehindert. Freiburg in der Schlussphase nochmal das Risiko. Das Tor erzielten aber erneut die Gastgeberinnen. Nach einer Seitenverlagerung der ebenfalls in die Partie gekommene Janina Minge war Alexandra Popp (88.) schneller als ihre Gegenspielerinnen und vollendete alleine vor dem Tor zum 3:1.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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