U 19-Frauen

Urbansky: "Selbstvertrauen, Demut und Respekt"

27.02.2025
Urbansky: "Die positiven Ergebnisse tragen zur inneren Überzeugung und Selbstwirksamkeit des Teams bei" Foto: Getty Images

Die EM-Hoffnung ist groß, genauso der Respekt vor der kommenden Aufgabe: Die U 19-Frauen-Nationalmannschaft hat mit Siegen gegen Italien (2:0) und Schweden (2:0) viel Selbstvertrauen für die anstehende entscheidende Qualifikationsrunde für die U 19-Europameisterschaft getankt. Im DFB.de-Interview spricht U 19-Cheftrainer Michael Urbansky unter anderem über die jüngsten Erkenntnisse und das Programm bis zur Eliterunde, die vom 2. bis 8. April in Polen ausgetragen wird. 

DFB.de: Michael Urbansky, mit Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Maßnahme scheint Ihr Team bereits jetzt gut vorbereitet auf die EM-Qualifikation Anfang April. Wie weit sehen Sie Ihre Mannschaft?

Michael Urbansky: Die positiven Ergebnisse tragen natürlich zur inneren Überzeugung und Selbstwirksamkeit des Teams bei. Das nehmen wir gerne mit. Viel wichtiger ist uns aber immer die Art und Weise, wie das Team die Herausforderungen angeht und sich darüber entwickelt. Deshalb versuchen wir so gut wie möglich, unsere erarbeiteten Themen ergebnisunabhängig zu bewerten. Natürlich geben die beiden Siege Selbstvertrauen, wir können aber alles mit der nötigen Demut und dem Respekt vor den anstehenden Aufgaben einordnen.

DFB.de: Welche Erkenntnisse haben Sie aus den Spielen gegen Italien und Schweden gezogen?

Urbansky: Wir haben in den Trainingseinheiten unter anderem noch einmal den Schwerpunkt auf die Defensive und dem gemeinsamen, konsequenten Verteidigen gelegt. Wir haben uns klar vorgenommen, in beiden Spielen kein Gegentor zu bekommen. Insofern können wir mit dem Verlauf der beiden Spiele grundsätzlich zufrieden sein. Trotzdem gibt es hier und dort noch Potentiale, die wir analysieren und mit dem Team beim nächsten Treffen noch einmal besprechen werden. Auch in der Offensive haben die Spielerinnen unsere spielkonzeptionellen Gedanken gegen hohen Druck bzw. gegen einen tiefer verteidigenden Gegner gut angenommen und in vielen Phasen wirksam umgesetzt.

DFB.de: Nehmen Sie mit der nahenden entscheidenden EM-Qualifikations-Runde einen Unterschied in der Stimmung Ihrer Mannschaft wahr?

Urbansky: Wir nehmen wahr, dass die Spielerinnen genau wissen, was eine Eliterunde mit ihrem bekannten Modus verlangt. Alle haben in den vergangenen Jahren bereits ihre Erfahrungen mit anderen Teams in diesen Szenarien gemacht. Ich bin mir sicher, dass diese Erlebnisse aus der Vergangenheit dazu beitragen, dass wir mit dem nötigen Fokus die kommenden Aufgaben angehen. Das ist definitiv spürbar.

DFB.de: Wie sehen die nächsten Schritte bis zur Eliterunde in Polen aus? Steht viel Analyse auf dem Programm?

Urbansky: Die Vorbereitung und Analyse der kommenden Gegner ist bereits im vollen Gange. Wir wissen, was auf uns zukommt. Nach einer Reflexion und individuellen Feedbackgesprächen zum letzten Lehrgang werden wir in den nächsten Wochen mit den Spielerinnen und Vereinen wie bisher auch einen intensiven Kontakt pflegen, um die Verbindung zu halten und bei aktuellen Themen zu unterstützen. Durch Spielbeobachtungen und Trainingsbesuche haben wir die aktuelle Form unserer Spielerinnen im Blick, um hinsichtlich der Nominierung dann gute Entscheidungen treffen zu können.

DFB.de: Bis zur Eliterunde müssen Sie sich nun noch einen Monat gedulden. Freuen Sie sich über die Vorbereitungszeit, oder würden Sie lieber die Mission EM-Ticket direkt in Angriff nehmen?

Urbansky: Kurze, ehrliche Antwort: am liebsten sofort!

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