Google Pixel Frauen-Bundesliga
Union Berlin zieht am 1. FC Nürnberg vorbei

Der 1. FC Union Berlin ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am 1. FC Nürnberg vorbeigezogen. Die Berlinerinnen entschieden am 14. Spieltag, der ersten Runde der Rückserie, das direkte Aufeinandertreffen beim Mitaufsteiger 2:1 (2:1) für sich. Aufgrund der um sieben Treffer besseren Tordifferenz überwintert das Team von Trainerin Ailien Poese nun vor dem FCN.
Vor 1178 Zuschauer*innen im Max-Morlock-Stadion legten Eileen Campbell (35.) und Kapitänin Lisa Heiseler (38., Handelfmeter) innerhalb von wenigen Minuten den Grundstein für den ersten Sieg seit sechs Begegnungen. Zwar konnte Aneta Polaskova (40.) für den 1. FC Nürnberg noch vor der Pause verkürzen. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Der FCN wartet somit auch nach vier Pflichtspielduellen (zwei Remis, zwei Niederlagen) mit dem 1. FC Union Berlin noch auf den ersten Sieg.
Lisa Heiseler: "Sehr wichtiger Sieg"
"Es war ein sehr wichtiger Sieg", betonte Union-Torschützin Lisa Heiseler: "Wir haben sicherlich schon bessere Spiele in diesem Jahr abgeliefert, aber die drei Punkte haben eine enorme Bedeutung für uns. Daher bin ich unfassbar stolz, dass wir die Zähler mit nach Berlin nehmen konnten."
Torhüterin Cara Bösl meinte: "Ich bin sehr stolz, wie es die Mannschaft auch in der Nachspielzeit souverän gelöst hat. Es war sicherlich kein besonders ansehnliches Spiel, aber am Ende zählt, dass wir gewonnen haben."
Trainerin Ailien Poese erklärte: "Das Spiel war von vorne bis hinten wirklich wild. Grundsätzlich war sehr wenig Struktur drin, wobei wir es phasenweise ganz gut gemacht haben, ehe wir uns dann wieder selbst im Weg standen. Ich bin froh und erleichtert, dass sich die Mannschaft nach so einem schwierigen Spiel belohnt hat."
Neues Trio bei den Nürnbergerinnen
Thomas Oostendorp, Trainer des 1. FC Nürnberg, entschied sich nach dem 1:6 gegen den VfL Wolfsburg für drei Veränderungen in der Startelf. Clara Fröhlich, Sanja Homann und Jacqueline Baumgärtel blieben zunächst auf der Bank. Dafür rückten Julia Pollak, Nastassja Lein und Aneta Polaskova neu ins Team. Bei der Kader-Auswahl stand den Nürnbergerinnen lediglich Jonna Brengel (Reha nach Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung.
Der 1. FC Union Berlin tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen Eintracht Frankfurt auf einer Position. Statt Katja Orschmann stellte Trainerin Ailien Poese Marina Geogieva von Beginn an in der Abwehr auf. Zu den Spielerinnen auf der Ersatzbank zählte auch Nele Bauereisen, die im Januar vom 1. FC Nürnberg nach Berlin-Köpenick gewechselt war. Auf Anna Aehling, Hannah Eurlings, Korina Janež, Leonie Köster, Mariann Noack, Tanja Pawollek und Tomke Schneider konnte der 1. FC Union Berlin nicht zurückgreifen.
Drei Tore innerhalb von fünf Minuten
Nach dem Anpfiff übernahm der 1. FC Union Berlin die Initiative. Klare Chancen blieben aber zunächst aus. Stattdessen verzeichneten die Nürnbergerinnen die erste Torannäherung. Marina Georgieva konnte aber FCN-Torjägerin Nastassja Lein noch am Abschluss hindern. Zum ersten Torschuss kamen die Berlinerinnen. Eileen Campbell bediente bei einem Konter Dina Orschmann, die knapp über das Tor zielte. Nach einer kurzen Behandlungsphase für Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer (Viechtach) nahm die Partie Tempo auf. Dina Orschmann köpfte nach einer Ecke knapp am Tor vorbei.
Kurz darauf gingen die Berlinerinnen aber in Führung. Eine flache Hereingabe von Sophie Weidauer konnte die Nürnberger Defensive nicht entscheidend klären. Der Abpraller landete vor den Füßen von Eileen Campbell (35.), die den Ball über die Linie drückte. Nur wenige Augenblicke später legte der 1. FC Union nach. Einen Schuss von Dina Orschmann bekam FCN-Verteidigerin Beatrix Fördös aus kurzer Distanz an den Arm. Den nachfolgenden Handelfmeter nutzte Kapitänin Lisa Heiseler (38.) zum 2:0.
Nach einem Fehlpass nahe der Mittellinie konnten die Nürnbergerinnen aber noch vor der Pause verkürzen. Aneta Polaskova (40.) lief noch einige Schritte und ließ Berlins Torhüterin Cara Bösl mit ihrem kraftvollen Flachschuss keine Chance.
Wenige Torchancen im zweiten Durchgang
Für die zweite Halbzeit nahm Berlins Trainerin Ailien Poese einen Wechsel vor. Statt Antonia-Johanna Halverkamps spielte nun die ehemalige Nürnbergerin Nele Bauereisen. Die größeren Spielanteile in den ersten Minuten nach der Pause gehörten dem 1. FC Union. Den ersten Abschluss im zweiten Durchgang verzeichnete aber der 1. FC Nürnberg. Der Schuss von Nastassja Lein ging knapp am Tor vorbei. Die Berlinerinnen erspielten sich einige Eckbälle, die die Defensive der Nürnbergerinnen aber verteidigen konnten.
Nach rund einer Stunde nahmen beide Teams einige Wechsel vor. Die Partie spielte sich aber weiterhin vor allem zwischen den Strafräumen ab. Die Defensivreihen agierten auf beiden Seiten konzentriert. Unions Einwechselspielerin Nele Bauereisen zwang Nürnbergs Torhüterin Larissa Rusek zu einer Parade.
Auch in der Schlussphase sorgten die Berlinerinnen für die gefährlichen Abschluss. Nach einer Ecke von Jenny Hipp konnte FCN-Torhüterin Rusek den Kopfball von Bauereisen noch sehenswert abwehren. Da Union-Kapitänin Lisa Heiseler eine Flanke von Anna Weiß nicht entscheidend kontrollieren konnte blieb es bis zum Schluss beim 2:1 für die Berlinerinnen.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw

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