U 21-Männer
U 21 nach 3:0 gegen Frankreich im EM-Finale

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht bei der EM in der Slowakei im Endspiel! Das Team von Cheftrainer Antonio Di Salvo setzte sich im Halbfinale 3:0 (2:0) gegen Frankreich durch. Nelson Weiper traf früh zur Führung (8.), Nick Woltemade legte schnell nach (14.). Den Schlusspunkt setzte Brajan Gruda (90.+3). Am Samstag (ab 21 Uhr, live in SAT.1, auf Joyn und ran.de) geht es nun gegen England um den Titel. Die Engländer hatten sich im ersten Halbfinale 2:1 (0:0) gegen die Niederlande durchgesetzt.
"Ich bin mega erleichtert und mega stolz. Die Mannschaft lässt immer ihr Herz auf dem Platz", sagte Di Salvo. "Man geht in das Finale, um es zu gewinnen. Wir wissen es wird schwer, aber wir können mit viel Selbstvertauen in Spiel gehen."
Di Salvo setzte in der Kosice Football Arena vor Torhüter Noah Atubolu auf die Viererkette mit Bright Akwo Arrey-Mbi und Max Rosenfelder innen und den Außenverteidigern Nathaniel Brown und Nnamdi Collins. Im Mittelfeld agierten Kapitän Eric Martel, Rocco Reitz und Paul Nebel hinter dem Offensivtrio Ansgar Knauff, Weiper und Woltemade.
Früher Doppelschlag durch Weiper und Woltemade
Nach kurzem Abtasten schlug das deutsche Team bei erster Gelegenheit schnell zu: Nach hohem Ballgewinn von Reitz ging Woltemade steil, legte quer auf Nebel. Der scheiterte zwar am Lattenkreuz, aber den Abpraller staubte Weiper ab. Kurz darauf ein Schreckmoment: Rosenfelder musste verletzt vom Platz, für ihn kam Tim Oermann ins Spiel (11.).
Aber der DFB-Nachwuchs zeigte sich unbeeindruckt und der neue Mann war direkt da: Oermanns langen Ball bekam Soungoutou Magassa nicht geklärt, Weiper bediente Woltemade und der traf im Nachsetzen zum 2:0. Die Franzosen versuchten sich sofort an einer schnellen Antwort, doch Djaoui Cissé (17.) und Wilson Odobert (19.) konnten mit ihren Abschlüssen Atubolu nicht gefährden.
Frankreich hatte nun mehr Ballbesitz, die deutsche U 21 verteidigte konsequent und lauerte auf Umschaltmomente. In der 37. Minute wurde es vor dem deutschen Tor erstmals gefährlich, als Mathys Tel eine Hereingabe und den möglichen Anschlusstreffer nur um Zentimeter verpasste.
Atubolu pariert mehrfach stark
Die Equipe Tricolore kam mit Schwung aus der Kabine: Nach 15 Sekunden parierte Atubolu aus kürzester Distanz in reaktionsschnell gegen den frisch eingewechselten Thierno Barry (46.). Auf der Gegenseite wurde Nebel nach schöner Kombination beim Schuss gerade noch geblockt (47.). Und auch bei Knauffs versuchter Ablage nach einem starken Konter bekamen die Franzosen im Strafraum noch ein Bein dazwischen (54.).
Wenig später dribbelte sich Woltemade durch die Abwehrreihe, Weipers anschließender Schuss geriet zu hoch (59.). Es folgte Weipers nächste Chance nach Rückpass von Brown, dieses Mal rettete Frankreichs Kapitän Quentin Merlin für seinen schon geschlagenen Keeper (66.). Fast im Gegenzug zeigte Atubolu wieder eine Glanztat bei Barrys Kopfball aus vier Metern (68.).
Gruda macht den Deckel drauf
Di Salvo wechselte doppelt: Für Weiper und Knauff kamen Gruda und Merlin Röhl in die Partie (71.). Und Gruda bereitete fast das dritte Tor vor, doch seine Flanke setzte Woltemade freistehend knapp neben den Pfosten (74.). Und auch die nächste Chance saß nicht, weil Nebel beim Drei gegen Drei geblockt wurde (76.).
Die deutsche U 21 hatte das Spiel jetzt besser unter Kontrolle, hielt die Franzosen meist gut vom eigenen Tor fern. Es folgte ein Doppelwechsel: Paul Wanner und Jamil Siebert ersetzten Nebel und Reitz (88.). Auch wenn Barry in der 90. Minute nach einer Ecke den Pfosten traf, jubelte am Ende noch einmal Deutschland, nachdem Wanner Gruda in der Nachspielzeit perfekt bediente.
Kategorien: U 21-Männer
Autor: sid/js

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