DFB-Pokal

Titelverteidiger Stuttgart über Bochum im Viertelfinale

03.12.2025
Viertelfinalticket gelöst: Titelverteidiger VfB Stuttgart Foto: IMAGO

Die nächsten beiden Teams haben das Ticket für das Viertelfinale des DFB-Pokals gelöst. Der amtierende Pokalsieger VfB Stuttgart setzte sich bei Zweitligist VfL Bochum 2:0 (1:0) durch. Währenddessen sorgte der SC Freiburg im Duell mit Zweitligist SV Darmstadt 98 durch ein 2:0 (1:0) für den Einzug in die nächste Runde.

Die erste Chance der Partie in Bochum gehörte den Hausherren. Kjell Wätjen kam von der linken Seite in den Strafraum, wo er auf Lorenz Assignon stehen lies, und schoss aus spitzem Winkel auf das Tor. Jeff Chabot blockte den Schuss im Fünfer mit dem Kopf (7.). In der 12. Spielminute ging jedoch der Titelverteidiger in Führung. Einen weiten Einwurf in den Strafraum von Ramon Hendriks verlängerte Bochums Innenverteidiger Philipp Strompf per Kopfball über Timo Horn hinweg ins eigene Tor.

Der Underdog kam in der Folge aber immer wieder zu Gelegenheiten: Farid Alfa-Ruprecht versuchte es per Heber aus circa 25 Metern über den herauseilenden VfB-Keeper Fabian Bredlow hinweg, zielte jedoch knapp rechts am Tor vorbei (30.). Zwei Minuten später verpasste Francis Onyeka den Ausgleichstreffer, nachdem der Ball auf Umwegen aus kurzer Distanz zu ihm gelangt war. Onyeka, der von Bayer Leverkusen ausgeliehen wurde, verfehlte das Tor jedoch deutlich. 

Platzverweis sorgt für Vorentscheidung

Kurz vor der Halbzeitpause dezimierte sich der VfL Bochum dann selbst: Eigentorschütze Strompf legte sich den Ball bei der Annahme zu weit vor, versuchte, ihn vor dem anlaufenden Deniz Undav weiterzuspielen, und traf dabei Undav mit einer Grätsche. Schiedsrichter Florian Badstübner entschied nach Ansicht der Videobilder auf Rote Karte wegen einer Notbremse (45.+1). Nach dem Wiederanpfiff war es Undav, der nach einer Flanke von Jamie Leweling per Kopf zur Stelle war, den Ball in die lange Ecke bugsierte und somit das 2:0 für den Favoriten markierte (47.).

 In der Folge zog sich der Zweitligist in Unterzahl zurück und konzentrierte sich darauf, das eigene Tor zu verteidigen. Der VfB Stuttgart schaltete einen Gang zurück und drückte nicht mehr zwingend auf das nächste Tor, sodass die zweite Halbzeit weitgehend ohne gute Torchancen blieb. So feierte der Titelverteidiger einen 2:0-Auswärtserfolg und zog ins Viertelfinale ein.

Freiburg ohne große Mühe

In der Anfangsphase belauerten sich der SC Freiburg und der SV Darmstadt. Beide Teams verpassten es, aus ihren aussichtsreichen Kontersituationen Großchancen zu kreieren, wobei der Bundesligist mehr Spielanteile hatte. Die erste Topchance des Spiels gehörte jedoch den Lilien: Matthias Bader schaltete nach einer Kopfballverlängerung von SC-Innenverteidiger Max Rosenfelder am schnellsten und zog direkt auf das Tor ab. SC-Pokalkeeper Florian Müller zeigte jedoch eine sensationelle Parade und lenkte den Ball noch über die Latte (27.). Auch der Darmstädter Torwart Marcel Schuhen zeigte sein ganzes Können, als er einen Schuss von Johan Manzambi stark abwehrte (40.). Die Führung für den Bundesligisten erzielte Vincenzo Grifo, der einen Foulelfmeter, den Patric Pfeiffer an Manzambi verursacht hatte, mit einem strammen Schuss in den Winkel drosch und SVD-Schlussmann Schuhen keine Chance ließ (42.).

Auch in der zweiten Halbzeit mussten die Zuschauer lange auf die erste gute Gelegenheit warten. Doch diese sorgte für das 2:0: Nach einem Steilpass von Grifo in den Lauf von Lucas Höler blieb der SC-Stürmer vor Schuhen eiskalt und traf ins Tor der Darmstädter (69.). Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte Matej Maglica, der nach einer Ecke per Kopf wuchtig auf das Tor zielte – Müller lenkte den Ball zur Ecke (76.).

In der 84. Spielminute wurde dem SC Freiburg ein zweiter Foulelfmeter zugesprochen. Wieder trat Grifo an und zielte wieder in Richtung des Winkels. Sein wuchtiger Schuss prallte dieses Mal jedoch gegen die Latte. Kurz vor Spielende sah Maglica nach einem Foulspiel an Junior Adamu die Gelb-Rote Karte (88.). Darmstadt versuchte es noch einmal mit Standardsituationen und Flanken in den Strafraum, doch das änderte nichts mehr am Endresultat, sodass der SC Freiburg ins DFB-Pokal-Viertelfinale einzog.

Kategorien: DFB-Pokal

Autor: sid/tom