Google Pixel Frauen-Bundesliga
SGS Essen setzt Serie mit 0:0 in Freiburg fort

Die SGS Essen befindet sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter im Aufwärtstrend. Das Team von Trainerin Jessica Wissmann erkämpfte am 13. Spieltag beim heimstarken SC Freiburg ein torloses Unentschieden und blieb damit bereits zum vierten Mal nacheinander unbesiegt. Seit exakt 337 Minuten oder mehr als fünfeinhalb Stunden mussten die Essenerinnen kein Gegentor mehr hinnehmen.
Vor 1496 Zuschauer*innen im Dreisamstadion hatten die Gastgeberinnen zwar deutlich mehr Ballbesitz, Spielanteile und Abschlüsse. Die besseren Torchancen gingen jedoch auf das Konto der SGS, die sich damit den Punktgewinn verdiente und den Vorsprung vor einem Abstiegsplatz zumindest vorerst auf zwei Zähler vergrößerte. Für den SC Freiburg war es nach fünf Heimsiegen und nur einer Niederlage das erste Remis vor eigenem Publikum.
Lisa Karl: "Nicht zwingend genug"
"Das war Ergebnis ist enttäuschend für uns, denn es war mehr drin", sagte Freiburgs Kapitänin Lusa Karl im Interview. "Wir waren im letzten Drittel nicht zwingend und zielstrebig genug. Deshalb konnten wir uns nur wenige klare Tormöglichkeiten herausarbeiten."
U 23-Nationalspielerin Luca Birkholz erklärte: "Es ist ärgerlich, dass wir unseren Ballbesitz zu selten in Chancen ummünzen konnten. Die SGS Essen stand gut in der Abwehr und hat nur wenige Aktionen zugelassen."
SGS-Spielführerin Jacqueline Meißner meinte: "Auch wenn wir in der ersten Halbzeit in Führung hätten gehen können, sind wir sehr zufrieden mit dem Remis. Freiburg hatte schon ein deutliches Übergewicht. Die Basis für unsere deutlich verbesserten Leistungen ist die Stabilität in der Defensive. Das zeichnet uns aus, darauf lässt sich aufbauen."
Essens Außenverteidigerin Paula Flach betonte: "Es ist definitiv ein gewonnener Punkt für uns. Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht, aber wieder zu Null gespielt. Wir haben uns über 90 Minuten durchgebissen und das Unentschieden über die Ziellinie gebracht."
Laura Benkarth muss passen
Im Vergleich zur Niederlage beim VfL Wolfsburg (1:3) nahm Freiburgs Trainer Edmond Kapllani drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor, auf einer Position allerdings gezwungenermaßen. Stammtorhüterin Laura Benkarth musste wegen muskulärer Probleme passen, dafür rückte Rebecca Adamczyk zwischen die Pfosten. Für Nicole Ojukwu und Svenja Fölmli, die zunächst auf der Bank Platz nahmen, starteten Maj Schneider im defensiven Mittefeld und die von einer Erkältung genesene Luca Birkholz im Angriff.
Weiterhin keine Optionen waren Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Sophie Nachtigall (Reha nach Knie-Operation). Dagegen gehörten Innenverteidigerin Julia Stierli (nach Muskelverletzung) und Offensivspielerin Aurélie Csillag (nach Erkältung) erstmals wieder zum Aufgebot der Breisgauerinnen.
Essens Trainerin Jessica Wissmann hatte nach zuvor zwei Siegen (1:0 in Leverkusen, 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg) keinen Grund für Umstellungen. Entsprechend setzte sie erneut auf eine unveränderte Startelf.
Ramona Maier verzieht knapp
Die ersten offensiven Akzente setzten die Gäste aus Essen, die sofort mutig nach vorne spielten. So strich ein Kopfball der aufgerückten Abwehrspielerin Lena Ostermeier knapp am Freiburger Kasten vorbei. Außerdem parierte Rebecca Adamczyk Distanzschüsse von Außenverteidigerin Paula Flach und Spielmacherin Natasha Kowalski.
Ein Fehlpass von Essens Torhüterin Kim Sindermann bescherte dann auch den Gastgeberinnen die erste gute Tormöglichkeit. Den folgenden Abschluss von Leela Egli wehrte Kim Sindermann dann jedoch mit einer starken Parade zur Ecke ab.
Die Freiburgerinnen hatten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zwar etwas mehr Spielkontrolle. Die SGS blieb jedoch stets gefährlich und hatte nach einer guten halben Stunde auch die mit Abstand beste Gelegenheit zur Führung. Nach einem mustergültigen Steilpass von Natasha Kowalski lief Ramona Maier alleine auf das Freiburger Tor zu, setzte ihren Abschluss aber über die Latte. Auf der Gegenseite verfehlte Innenverteidigerin Ingibjörg Sigurdardottir im Anschluss an eine Ecke den Essener Kasten mit einem Kopfballaufsetzer knapp. Deshalb gibt es torlos in die Kabinen.
Nur wenige klare Chancen
Nach der Pause wurde der SC Freiburg noch dominanter, hatte aber große Probleme, die massive Essener Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Deshalb gab es weiterhin nur wenige klare Chancen. Ein Kopfball von Greta Stegemann verfehlte ebenso sein Ziel wie Abschlüsse der eingewechselten Aurélie Csillag und von Meret Felde. Außerdem klärte Lena Ostermeier mit einer starken Abwehraktion gegen Luca Birkholz.
Auf der anderen Seite war die SGS dem entscheidenden Treffer bei einem Distanzschuss von Natasha Kowalski, einem Versuch von Paula Flach auf das kurze Eck und vor allem bei einem Kopfball von Vanessa Fürst, den Lisa Karl am Überschreiten der Torlinie hinderte, fast näher. Erst in der Nachspielzeit mussten die Gäste aus Essen noch einmal tief durchatmen, als die ebenfalls erst später ins Spiel gekommene Lisa Kolb das Tor aus spitzem Winkel knapp verfehlte.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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Die vorletzte Runde der Frauen-Bundesliga vor der Winterpause geht am Sonntag weiter. Unter anderem empfängt der FC Bayern München ab 14 Uhr den Hamburger SV. DFB.de mit den Infos zu den Liveübertragungen am 13. Spieltag.

6:1 in Nürnberg: Wolfsburg untermauert Platz zwei
Der VfL Wolfsburg untermauert am 13. Spieltag seine Position als ärgster Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München. Durch das 6:1 (2:0) beim 1. FC Nürnberg stehen nach der Hinrunde 31 von 39 möglichen Punkten und Platz zwei zu Buche.

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