U 21-Männer

SAT.1 zeigt zweites EM-Gruppenspiel gegen Tschechien live

15.06.2025
Am Sonntag gegen Tschechien: U 21 will den zweiten Sieg Foto: Thomas Böcker/DFB

Nach dem Auftaktsieg über Slowenien will die deutsche U 21-Nationalmannschaft den nächsten Schritt Richtung EM-Viertelfinale gehen. Im zweiten Gruppenspiel trifft die DFB-Auswahl heute (ab 21 Uhr) in Dunajska Streda auf Tschechien. DFB.de klärt die wichtigsten Fragen zum Spiel und zum Turnier im FAQ.

Wer überträgt das Spiel gegen Tschechien?

Der Free-TV-Sender SAT.1 zeigt alle EM-Spiele mit deutscher Beteiligung. Ab 20.30 Uhr beginnt die Vorberichterstattung mit Moderator Matthias Opdenhövel live aus der MOL-Arena. Kommentiert wird das Duell mit Tschechien von Florian Hauser. Zudem gibt es einen kostenlosen Livestream des Spiels beim Streamingsender Joyn, auf ran.de, sowie in der ran-App. 

Wer pfeift die Partie?

Das Spiel wird von einem venezolanischen Trio geleitet. Schiedsrichter Alexis Herrera wird von seinen Assistenten Lubin Torrealba und Alberto Ponte unterstützt. An der Seitenlinie steht der Vierte Offizielle Damian Sylwestrzak aus Polen. Der Videoassistent Cesar Soto Grado stammt aus Spanien, sein Assistent Angelos Evangelou ist Grieche. 

Wie läuft es aktuell bei den Tschechen?

Das Auftaktspiel gegen England verlor Tschechien mit 1:3 (0:1). Um sich für die EM-Endrunde zu qualifizieren, musste der nächste deutsche Gegner bis in die letzte Phase der Qualifikation. In der Gruppe I landete das Team hinter Dänemark auf Platz zwei und verdrängte die punktgleichen Waliser aufgrund des direkten Vergleichs auf den dritten Rang. Gruppenübergreifend wurde Tschechien sechstbester Gruppenzweiter und musste sich somit in den Play-offs beweisen. Dort besiegten sie Belgien (2:0, 1:1) und buchten das EM-Ticket. Der in Deutschland bekannteste tschechische Spieler wird Adam Karabec sein, der in der abgelaufenen Spielzeit mit drei Toren und sieben Vorlagen Anteil am Bundesliga-Aufstieg des Hamburger SV hatte. Tschechiens erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation war Vaclav Sejk (Sparta Prag), dem vier Treffer gelangen. 

Wie sieht die Bilanz gegen Tschechien aus?

In einer EM-Gruppenphase begegeneten sich beide Mannschaften zuletzt häufiger. Bei der Endrunde 2015 holte Tschechien vor heimischer Kulisse in Prag ein 1:1. Zwei Jahre später gewann die deutsche Auswahl mit 2:0 (1:0) in Polen. Im Finale sicherte sich das Team dann auch den Titel. Das letzte Duell ging wiederum an Tschechien, als sie Deutschland im Gruppenspiel bei der letzten EM in Georgien mit 2:1 (1:0) besiegten. Insgsamt konnte Deutschland fünf von 14 Duellen mit dem Nachbarland für sich entscheiden, zweimal gewann Tschechien. Sieben Spiele endeten mit einem Unentschieden.

Wie ist die Situation in der deutschen Gruppe?

Deutschland rangiert nach dem 3:0 (2:0) zum Auftakt gegen Slowenien auf Platz eins. England hat ebenfalls drei Punkte und steht mit einem Torverhältnis von 3:1 Toren auf dem zweiten Rang. Tschechien ist nach dem 1. Spieltag Dritter, Slowenien Vierter. Sollte England im 18 Uhr-Duell gegen Slowenien gewinnen und die deutsche Mannschaft anschließend gegen Tschechien drei Punkte holen, wäre Detschland vorzeitig im Viertelfinale. 

Wie geht es weiter?

Zum Abschluss spielt die deutsche U 21 wieder in Nitra, wo sie am Mittwoch, den 18. Juni (ab 21 Uhr) gegen Titelverteidiger England spielt. Beendet Deutschland die Gruppe als Erster oder Zweiter, steht am 21. oder 22. Juni das Viertelfinale gegen den Ersten oder Zweiten aus Gruppe A an. In der spielen Gastgeber Slowakei, Spanien, Italien und Rumänien. Das Finale findet am 28. Juni in Bratislava statt, ein Spiel um Platz drei gibt es nicht.

Was müssen Fans vor Ort wissen?

Alle Information rund um die Anreise, zum Stadion, zu Tickets und zur Fanbetreuung gibt es in den Fan-Infos nachzulesen.

Wie hat Deutschland bei EM-Endrunden abgeschnitten?

Deutschland sicherte sich zuletzt bei der EM 2021 im Finale in Slowenien durch ein 1:0 gegen Portugal den Titel. Zuvor hatte die DFB-Auswahl 2017 in Polen und 2009 in Schweden die U 21- Europameisterschaft gewonnen. Rekordsieger sind Spanien und Italien mit jeweils fünf EM-Titeln.

Wer steht im deutschen Kader?

Cheftrainer Antonio Di Salvo setzt in seinem 23-köpfigen EM-Aufgebot auf viel Erfahrung. Einzig Torhüter Nahuel Noll (Greuther Fürth) und Elias Baum (SV Elversberg) haben noch keinen U 21-Einsatz. In der Abwehr spielten nur Jamil Siebert (Fortuna Düsseldorf) und Elias Baum in der abgelaufenen Saison bei einem Zweitligisten. Im Mittelfeld bringen Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt) und Kapitän Eric Martel vom Aufsteiger 1. FC Köln mit jeweils 24 Einsätzen für die deutsche U 21 die größte Erfahrung mit. Im Sturm ist Nick Woltemade (VfB Stuttgart), der zuletzt gegen Portugal bei der A-Nationalmannschaft sein Debüt feierte, mit sieben Toren für die U 21 der torgefährlichste Angreifer. In der abgelaufen Bundesligasaison traf der 23-Jährige zwölfmal für Stuttgart. Der Mainzer Paul Nebel verbuchte zehn Tore und sechs Vorlagen in der vergangenen Bundesligasaison. Mit Verteidiger Bright Akwo Arrey-Mbi (Sporting Braga) und Mittelfeldspieler Brajan Gruda vom englischen Premier League-Klub Brighton & Hove Albion stehen zudem zwei Legionäre im Kader. Verzichten muss Di Salvo auf Spieler, die bei der Klub-WM im Einsatz sind, darunter Torhüter Jonas Urbig und Tom Bischof von Bayern München und das BVB-Duo Maximilian Beier und Karim Adeyemi.

Gibt es neue Regeln bei der EM?

Wie die Europäische Fußball-Union (UEFA) kurz vor dem Turnierstart bekanntgab, kommt bei der Endrunde in der Slowakei die neue Zeitspielregel für Torhüter zur Anwendung. Diese gelte fortan für alle Wettbewerbe der UEFA, also in der kommenden Saison auch für die Europapokale wie die Champions League. Die Ergänzung zur Regel 12.2 hatten die Regelhüter des International Football Association Boards (IFAB) am 1. März abgesegnet. Sie besagt, dass der Schiedsrichter einer Mannschaft eine Ecke zusprechen muss, wenn der gegnerische Torhüter den Ball länger als acht Sekunden hält. Bislang war nach bereits sechs Sekunden ein indirekter Freistoß gepfiffen worden. Nach der neuen Regel muss der Unparteiische die letzten fünf der acht Sekunden sichtbar als Countdown zählen. Bevor er die Regel anwendet, muss ein Torwart den Ball vollständig unter Kontrolle haben und von keinem Gegner mehr unter Druck gesetzt werden. Der Countdown wird gestoppt, sofern sich gegnerische Spieler dem Torwart währenddessen nähern. Dem Keeper wird dann ein indirekter Freistoß zugesprochen.

Kategorien: U 21-Männer

Autor: dfb