U 21-Männer
Ovid Hajou: "Ich bekomme Gänsehaut"

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft befindet sich in der finalen Phase der Vorbereitungen auf die Europameisterschaft in der Slowakei (11. bis 28. Juni). Noch bis Mittwoch bereitet sich das Team in Blankenhain auf die Mission EM-Titel vor. Seit vergangenen Oktober ist auch Ovid Hajou im Trainerteam dabei. Auf DFB.de spricht er über das Trainingslager, die EM und Aufgabenverteilungen.
Ovid Hajou über...
... sein Zwischenfazit: Die Bedingungen sind grandios. Das Hotel ist top, die Anlage ist top, die Trainingsplätze sind top. Das spiegelt sich auch in den Trainingsleistungen wider. Die Intensität ist super. Wir sind sehr zufrieden mit dem, wie die Jungs es angehen. Ich kann ein durchweg positives Fazit bis dato ziehen.
... Trainingsinhalte: Wir müssen vieles komprimieren. Aber die Mannschaft ist ja schon über zwei Jahre zusammen, sie ist sehr gut eingespielt. Wir müssen die Dinge nur auffrischen. Wir haben viel an der Defensive gearbeitet. Denn die Kompaktheit in der Defensive ist ganz wichtig. Wenn wir kein Tor bekommen, können wir das Spiel nicht verlieren. Wir haben eine tolle Offensive, die immer ein Tor schießen kann. Im Vorfeld haben wir gegen gute Gegner gespielt, wir sind auf einem sehr guten Weg. Aber bei der U 21 gibt es keinen Prozess, der jemals abgeschlossen ist. Es ist ein stetiger Prozess. Wir sind auf einem guten Niveau und schleifen und optimieren dort, wo es noch etwas zu optimieren gibt.
... die EM: Ich bekomme Gänsehaut. Es ist ein Kindheitstraum. Ich freue mich tierisch drauf, habe eine Riesenvorfreude. Für mich ist es das erste Turnier. Das ist spannend. Ich kann es kaum erwarten, in die Slowakei zu fahren und die Spiele anzugehen.
... die EM-Gegner: Wir haben uns bis dato noch nicht mit ihnen beschäftigt. Wir versuchen, den Spielern unsere Prinzipien nahezubringen. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und versuchen, diese zu optimieren. Auf die einzelnen Gegner kommen wir erst kurz vor den Spielen.
... die Arbeit im Trainerteam: Toni ist der Chef, er ist für das große Ganze zuständig. Wir arbeiten ihm zu. Er ist ein Trainer, der uns Co-Trainer mitnimmt, uns teilhaben lässt. Er fällt aber die Entscheidungen. Wir haben für jeden Bereich einen Spezialisten. Ich bin für die Standards zuständig. Wir treffen Entscheidungen aber immer als Team. Die Arbeit macht wahnsinnig viel Spaß.
... seine Rolle als Standardcoach: Wir besprechen viele Dinge gemeinsam. Ich versuche mich, auf die Standards zu konzentrieren, dass sie offensiv und defensiv gut klappen. Ich lasse mich von vielen Dingen inspirieren. Ich spreche mich auch mit Mads Buttgereit von der A-Nationalmannschaft ab. Ich versuche, von überall Dinge zusammenzutragen und schaue dann, was für unsere Mannschaft am besten ist. Standards können den Unterschied machen, können Spiele entscheiden. Wir machen aber keinen Hokuspokus. Wir schauen, wie der Gegner steht und passen es dann an. Wir haben uns auch schon auf die EM-Gegner eingestellt. Wir beziehen die Jungs aber immer mit ein. Es ist ein Zusammenspiel zwischen dem Trainerteam und den Spielern. Das Zusammenspiel ist ganz, ganz wichtig, damit die Spieler auch von unseren Ideen überzeugt sind.
... Überraschungen in der Mannschaft: Die Jungs gehen durchweg alle mit sehr, sehr großer Freude, Spaß und Intensität an die Sache heran. Alle haben ein gutes Level, arbeiten in dem Bereich, wie wir uns das vorstellen.- Es wäre daher unfair, jemanden herauszuheben.
... seine ersten Monate bei der U 21: Ich bin seit Oktober dabei, vorher war ich schon mal als Praktikant dabei. Es ist durchweg positiv. Es macht mit den Jungs Spaß, der ganze Staff ist super. Mit den größten Talenten Deutschlands zu arbeiten, ist ein Privileg. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem, was ich machen darf. Das ist genau das, was ich machen möchte. Ich möchte versuchen, einer der besten Co-Trainer zu werden. Ich liebe es hier beim DFB, hier bekommt man mich erstmal nicht wieder weg.
... die Umstellung vom Klub zur U 21: Der größte Unterschied ist, dass man nicht täglich zusammenarbeitet. Die Themen, die wir den Jungs nahelegen, sind komprimiert. Wir haben das große Glück, dass die Jungs sehr, sehr schnell adaptieren und es umsetzen können.
... Hermann Gerland: Es ist ein Privileg, mit ihm arbeiten zu dürfen. Er ist ein großes Vorbild. Es macht Spaß, mit ihm Dinge zu diskutieren. Er hat schon alles erlebt. Hermann ist ein überragender Mensch. Jeder Spieler, jeder im Staff liebt ihn.
Kategorien: U 21-Männer
Autor: dfb

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