Frauen-Nationalmannschaft
Minge: "Bessere Bedingungen als hier können wir nicht haben"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bereitet sich seit Donnerstag im Team Base Camp in Herzogenaurach auf die UEFA Women's Euro vor. Co-Trainerin Maren Meinert und Vize-Kapitänin Janina Minge sprechen über die ersten Eindrücke, die Stimmung in der Mannschaft und Kapitänin Giulia Gwinn. DFB.de hat mitgeschrieben.
Janina Minge über ...
... die ersten Eindrücke: Bessere Bedinungen als hier können wir nicht haben. Es ist super, wieder zusammen zu sein und in die Vorbereitung zu starten. Von daher: Es ist alles sehr gut.
... die kurze Pause zwischen den zwei Trainingslagern: Wir freuen uns darauf, die Tage bestmöglich zu nutzen. Physisch verliert man nicht viel, für die Psyche ist es umso wichtiger.
... ihre Rolle in der Nationalmannschaft: In der Anfangsphase mussten wir uns als Team erstmal finden und jede hat ihre Chance bekommen. Daher ist es nicht selbstverständlich, dass ich jedes Spiel spielen durfte. Mit Blick auf die Europameisterschaft wird man sehen, wie es laufen wird.
... Giulia Gwinn: Giulia geht durch ihre Spielweise voran und zieht das Team dadurch mit. Auch neben dem Platz spricht sie mit allen. Sie will, dass sich alle wohlfühlen. Das ist eine Qualität, die Giulia ausmacht. Man kann mit jedem Thema zu ihr kommen. Sie ist super wichtig, vor allem für unsere jungen Spielerinnen.
... ihre gestiegene Bedeutung in der Nationalmannschaft: Dass so großes Vertrauen in mich gesetzt wird, ist ein schönes Gefühl. Vor Olympia hatte ich durch meine vielen Bundesligaspiele bereits viel Erfahrung sammeln können. Natürlich war es überraschend, dass ich damals so viel spielen durfte - trotzdem war nicht alles komplett neu. Ich hoffe, dass ich meine Leistung zeigen kann und wir als Team weit kommen.
... zu ihrer Arbeit als Vize-Kapitänin: Wir haben ein gutes Teamgefüge. Nichtsdestotrotz gibt es Kleinigkeiten, die zu klären sind. Dann kümmern wir uns darum. Es gibt auch einen Mannschaftsrat, der sich um Angelegenheiten kümmert. Das Team macht es uns sehr einfach.
Maren Meinert über ...
... ihren Eindruck von der Mannschaft: Wir hatten zwei Einheiten und sind sehr zufrieden. Man merkt den Spielerinnen an, dass sie Freude haben, hier und am Ball zu sein. Die Spritzigkeit ist schon da und sogar durch die kurze Pause etwas höher. Der Eindruck ist sehr positiv.
... Schwerpunkte im Training: Wir analysieren, was war und gucken, woran wir arbeiten müssen. Wir sind gut aufgestellt, wollen es aber noch verfeinern, sowohl im Abwehr- als auch im Angriffsverhalten. Das steht erstmal im Vordergrund. Natürlich geht es auch um Standards. Die Trainingsarbeit ist breit gefächert. Wir feilen an allen Mannschaftsteilen, damit es im Nachinein noch runder ist.
... die kurz Pause zwischen den zwei Trainingslagern: Wir haben uns bewusst dazu entschieden, nach den vielen Spielen in der Saison, in dieser Vorbereitungsphase noch eine Pause einlegen. Wir wollen im Training gemeinsam an den Schwerpunkten arbeiten. Es ist schön und wichtig, dass man nicht immer lange Phasen hat. Jeder, der eine Vorbereitung mal mitgemacht hat, weiß, wie wichtig es ist, auch mal durchzuatmen. Dann kommt man auch mit noch größerer Freude zurück. So können wir auch auf jede Trainingseinheit den vollen Fokus legen.
... die Defensivarbeit: Wir haben viele Gegentore gekriegt, die nicht aus unserer Ordnung entstanden sind, sondern durch individuelle Fehler. Wenn wir gemeinsam verteidigen, kriegen wir das nahezu perfekt hin. Alle Mannschaftsteile müssen in der Defensive mitarbeiten. Kompaktheit ist das Zauberwort. Wir haben in der Defensivarbeit große Schritte nach vorne gemacht.
... verletzte Spielerinnen: Alle sind zu hundert Prozent fit. Es gibt keine Blessuren, alle Spielerinnen sind an Bord. Damit sind wir sehr zufrieden und das soll auch so bleiben.
... Janina Minge: Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass Janina Minge noch nicht so viele Länderspiele hat, wie man denkt. Ich kenne sie bereits seit ihrer Zeit in den Jugend-Nationalmannschaften. Man hat früh gesehen, dass aus ihr eine Spielerin werden kann, die es bis in die A-Nationalmannschaft schafft. Ihre Vielseitigkeit zeichnet sie aus, dazu ist sie eine sehr gute Fußballerin.
... die Arbeit mit Saskia Bartusiak: Wir beraten uns im Team. Der Fokus bei Saskia Bartusiak liegt auf den defensiven, bei mir eher auf den offensiven Themen. So ist es auch in der Gegnervorbereitung. Wir reden viel und treffen alle Entscheidungen gemeinsam.
Kategorien: Frauen-Nationalmannschaft, Frauen-EURO 2025
Autor: dfb

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