Google Pixel Frauen-Bundesliga
Laura Freigang glänzt bei Frankfurts 6:0 mit Dreierpack
In einem Klassiker der Google Pixel Frauen-Bundesliga gab sich Eintracht Frankfurt keine Blöße. Das Team von Trainer Niko Arnautis kam am 3. Spieltag zu einem ungefährdeten 6:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam und übernahm mit jetzt sieben von neun möglichen Punkten und 10:2 Toren zumindest vorerst die Tabellenführung.
Vor 1904 Zuschauer*innen im Karl-Liebknecht-Stadion brachte Nationalspielerin Laura Freigang (13.) die Hessinnen auf die Siegerstraße, scheiterte aber noch vor der Pause auch mit einem Foulelfmeter an Potsdams Torhüterin Vanessa Fischer (26.). In der zweiten Halbzeit schraubten Emilie Bernhardt (62., Eigentor), die eingewechselte Nicole Anyomi (67./73.) und erneut Laura Freigang (84./90.+1) das Ergebnis in die Höhe.
Es war insgesamt bereits das 53. Aufeinandertreffen der beiden Klubs in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse. Dabei kam die Eintracht zum 23. Sieg (bei elf Unentschieden und 19 Niederlagen). Gleichzeitig war es der vierte Frankfurter Dreier in Serie gegen Potsdam, jeweils ohne Gegentor. Turbine muss auch nach dem dritten Saisonspiel weiterhin auf den ersten Punktgewinn und den ersten Treffer warten, bleibt am Tabellenende.
Prasnikar verpasst Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Turbine-Trainer Marco Gebhardt, der selbst als Profi fünf Jahre lang für die Eintracht am Ball war (1997 bis 2002), nahm im Vergleich zum 0:2 im Spiel beim SV Werder Bremen drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Stammtorhüterin Vanessa Fischer kehrte zwischen die Pfosten zurück (für Lesley Lergenmüller), Maya Hahn und Noa Selimhodzic ersetzten die angeschlagene Shahar Nakav sowie Alisa Grincenco, die zunächst auf der Bank Platz nahm. Mit Caroline Krawczyk und Valentina Limani liefen zwei langjährige Frankfurterinnen von Beginn an für Potsdam auf.
Bei der Eintracht rückte Japanerin Remina Chiba im Angriff neu in die Startelf, weil Lara Prasnikar nach einer Weisheitszahn-Operation passen musste. Die slowenische Nationalstürmerin verpasste damit die Rückkehr an ihre frühere Wirkungsstätte. Sonst blieb die Formation gegenüber dem 2:2 bei Bayer 04 Leverkusen (nach einem 0:2-Rückstand) unverändert, weil sich Pia-Sophie Wolter nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung in Leverkusen rechtzeitig wieder fit gemeldet hatte. So fehlten neben Prasnikar und den Langzeitverletzten Tanja Pawollek, Ilayda Acikgöz und Dilara Acikgöz nur noch Jella Veit und Sophie Nachtigall, die nach ihrer WM-Teilnahme mit der deutschen U 20-Nationalmannschaft erst in an nächsten Tagen wieder in das Training einsteigen werden.
Torfrau Fischer "fischt" Freigangs Foulelfmeter
Die favorisierten Gäste aus Hessen übernahmen schnell das Kommando und kamen durch einen Distanzschuss von Lisanne Gräwe auch zum ersten gefährlichen Abschluss, den Torhüterin Vanessa Fischer nur zur Ecke abklatschen lassen konnte. Lisanne Gräwe war dann auch nur wenig später am frühen Führungstreffer beteiligt. Die Mittelfeldspielerin chippte den Ball in den Strafraum, wo ihn Nationalstürmerin Laura Freigang geschickt mitnahm und aus der Drehung zum 0:1 (13.) traf. Weil der Schuss vom Rücken von Sara Ito noch unglücklich abgefälscht worden war, hatte Vanessa Fischer keine Abwehrmöglichkeit.
Auch in der Folgezeit blieb Frankfurt am Drücker, hatte durch Barbara Dunst, Laura Freigang und Elisa Senß weitere gute Möglichkeiten. In der 26. Minute entschied Schiedsrichterin Naemi Breier (Zerf) dann auf Foulelfmeter, nachdem Pia-Sophie Wolter im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Laura Freigang scheiterte jedoch mit dem fälligen Strafstoß an der glänzend reagierenden Vanessa Fischer. Auch bis zur Pause fielen trotz Frankfurter Überlegenheit keine weiteren Tore, weil Remina Chiba zweimal knapp vorbeizielte und beim vermeintlichen 2:0 im Abseits stand.
"Jokerin" Anyomi mit Doppelpack und Vorlage
Nach knapp einer Stunde nahm Eintracht-Trainer Niko Arnautis den ersten Wechsel vor. Nicole Anyomi löste Remina Chiba ab. Nur wenig später war die Partie schon so gut entschieden. Nach einer scharfen Linksflanke von Frankfurts Außenverteidigerin Nadine Riesen beförderte Emilie Bernhardt zunächst den Ball mit einer unglücklichen Aktion zum 0:2 (62.) ins eigene Tor.
Dann kam der große Auftritt von Nicole Anyomi, die innerhalb weniger Minuten einen Doppelpack schnürte. Erst nutzte die Eintracht einen Ballverlust von Emilie Bernhardt an der Mittellinie zu einem schnellen Konter, den Nicole Anyomi nach Zuspiel von Laura Freigang überlegt zum 0:3 (67.) abschloss. Dann verlor Sara Ito die Kugel am eigenen Strafraum gegen Barbara Dunst, erneut schloss Nicole Anyomi eiskalt zum 0:4 (73.) ab.
Auch am fünften Treffer war die "Edeljokerin" entscheidend beteiligt, als Laura Freigang nach einem Klassepass von Nicole Anyomi erfolgreich war (84.). Den Schlusspunkt setzte dann erneut Laura Freigang, die in der Nachspielzeit einen Eckball von Barbara Dunst per Kopf zum 0:6-Endstand (90.+1) in die Maschen wuchtete.
Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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